Iron Maiden: The Book Of Souls
Selbst nach 40 Jahren Bandgeschichte, 15 Studioalben und über 90 Millionen verkauften Tonträgern schaffen es Iron Maiden immer noch, einen obendrauf zu setzen. »The Book Of Souls« ist das bisher längste Album der legendären Heavy-Metal-Kombo – so lang, dass eine Platte dafür nicht ausreichte, und das bei gerade einmal elf Songs.
Die aber haben es in sich, sowohl quantitativ als auch qualitativ: epische Metalhymnen, progressive Songs im Geschwindigkeitsrausch und immer wieder musikalische Ausflüge in die letzten vier Jahrzehnte der Band – der kürzeste davon ist nur knapp unter fünf Minuten lang und handelt von einer ganz besonderen Person.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Parlophone Label Group, 2015
- Erscheinungstermin: 4.9.2015
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Das Album wurde ein Triumph für die Band aus London, es stieg in Deutschland, Österreich, der Schweiz und im heimatlichen England auf Platz der Charts.
Doppelt hält besser
Wenn alle Songs für ein bevorstehendes Albumrelease so gut sind, dass jeder von ihnen eine klare Daseinsberechtigung hat, kann man manchmal nicht umhin, ein Doppelalbum daraus zu machen – auch nicht, wenn es das erste Mal in 34 Jahren Bandgeschichte ist. »The Book Of Souls« heißt das 16. Studioalbum von Iron Maiden.
Ganze fünf Jahre haben die Fans der Metalikonen darauf gewartet, denn nach dem Vorgänger »The Final Frontier« (2010) war die Band unter anderem damit beschäftigt, ihr eigenes Bier »Trooper Ale« zu brauen. 2015 aber werden sie für ihr Warten belohnt, und zwar mit satten 92 Minuten und 11 Sekunden bedingungslosem Heavy Metal.
Den kündigt bereits die erste Singleauskopplung an: »Speed Of Light« ist ein typischer Maiden-Song: tempogeladener Metal, der in Teilen an ihren Sound der 1980er Jahre erinnert. Der begegnet einem des Öfteren auf »The Book Of Souls«. Über eineinhalb Stunden Spielzeit bieten jedoch auch jede Menge Abwechslung, zum Beispiel das melodiegetragene »Tears Of A Clown«, das die Band dem 2014 verstorbenen Schauspieler Robin Williams widmete.
Insgesamt elf Songs sind auf »The Book Of Souls« zu hören, darunter auch »Empire Of The Clouds« – mit 18 Minuten das längste Lied, das Iron Maiden je geschrieben haben. Iron Maiden heißt in diesem Fall Sänger Bruce Dickinson, denn er komponierte den Song sowie einen weiteren auf dem Album allein. Beim Songwriting entschied sich die Band ansonsten für eine neue Taktik. Die meisten Lieder wurden direkt im Studio geschrieben, gelernt und direkt aufgenommen.
Dafür verschlug es Maiden in die ›Guillaume Tell Studios‹ nach Paris, und zwar zusammen mit Kevin Shirley, der seit 2000 als Produzent für sie tätig ist. Er hatte bereits bei ihrem letzten und bis dato erfolgreichsten Album die Regie übernommen.
Iron Maiden öffnen mit ihrem neuen Album nicht nur ein neues Kapitel, sondern gleich ein neues Buch. »The Book Of Souls« ist beispielhafter Heavy Metal. Nichts anderes hätte man von den britischen Metallegenden erwartet.
Rezensionen
»Liefert die erste Single-Auskopplung “The Speed Of Light” noch typische Iron-Maiden-Power, so kennen sie bei vielen anderen Tracks keine Grenzen – weder stilistisch noch von der Spieldauer her.«(Good Times, Oktober/November 2015)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 If Eternity Should Fail
- 2 Speed Of Light
- 3 The Great Unknown
- 4 The Red And The Black
- 5 When The River Runs Deep
- 6 The Book Of Souls
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Death Or Glory
- 2 Shadows Of The Valley
- 3 Tears Of A Clown
- 4 The Man Of Sorrows
- 5 Empire Of The Clouds