Aimee Mann: Mental Illness
Alte Leidenschaft, neuer Weg
Dass Aimee Mann im Laufe ihrer Karriere eine Vorliebe für betrübliche Musik entwickelt hat, ist nicht zu leugnen. Sie selbst scheint sich dessen jedenfalls bewusst.
Deutlich wird das auf ihrem Album »Mental Illness«, mit dem sie 2017 ihre Leidenschaft gewissermaßen perfektioniert. Nur die musikalische Herangehensweise ist eine völlig andere.
Mental Illness
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Super Ego, 2017
- Erscheinungstermin: 31.3.2017
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Traurig-schöne Melancholie in Perfektion
Mit »Mental Illness« präsentiert Aimee Mann 2017 ein neues Studioalbum – fünf Jahre nach ihrem rockigen Vorgänger »Charmer«.Der zugegeben etwas befremdliche aber ehrliche und direkte Titel ist laut der Singer-Songwriterin allerdings mit Humor zu nehmen, vor allem da ihre Musik ansonsten gerne mal als deprimierend bezeichnet wird.
Gerade deshalb entschied sich die 56-Jährige, »Mental Illness« zum bis dato traurigsten, ruhigsten und akustischsten Werk ihrer Karriere zu machen. Inspiriert wurde Mann dabei unter anderem von ihren Lieblingsalben aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Einen Vorgeschmack gab es bereits im Januar mit der folkigen Leadsingle »Goose Snow Cone«.
Und so gibt es auf »Mental Illness« kein Mellotron und keine seltsamen Keyboardsounds mehr. Stattdessen warten Gitarre, Klavier und wunderbare Gesangsharmonien, garniert mit etwas Schlagzeug und E-Bass und zum ersten Mal sogar mit Streichern.
Unterstützung erhielt Aimee Mann im Studio von Jonathan Coulton (Akustikgitarre, Backgroundgesang), Jay Bellerose (Schlagzeug), Jamie Edwards (Piano), Co-Songwriter John Roderick und ihrem langjährigen Produzenten Paul Bryan, der sich um die Streicherarrangements kümmerte. Außerdem steuerte The-Both-Partner Ted Leo ebenfalls Backgroundvocals zum Album bei.
Auf ihrem neuen Album »Mental Illness« wird Aimee Mann ihrem Image ein weiteres Mal gerecht – mit traurig-schöner Melancholie statt deprimierender Songs.
Rezensionen
»Romantische Melodien, poetische Texte, glasklare Stimme ...« (stereoplay, April 2017)»Großes Lob an ihre Sideman, Gitarrist Jonathan Coulton und Produzent Paul Bryan für die exzellente klangliche Umsetzung. Herausragend!« (Audio, Mai 2017)
»Aimee Mann kehrt zu ihrer Kernkompetenz zurück: den scharfen Beobachtungen in wohligen Arrangements.« (Rolling Stone, 19. April 2017)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Goose Snow Cone
- 2 Stuck In The Past
- 3 You Never Loved Me
- 4 Rollercoasters
- 5 Lies Of Summer
- 6 Patient Zero
- 7 Good For Me
- 8 Knock It Off
- 9 Philly Sinks
- 10 Simple Fix
- 11 Poor Judge