Beide Scheiben von 1970 und 1971 sind Geiheimtips
bis zum heutigen Tag. Sie sind Kleinode des Prog-Rock und kommen
völlig ohne Keyboards aus und verzaubern doch durch wunderschöne Sphaeren.
Zuerst "May Blitz":
Sie startet mit "Smoking the day away"5:23 mit einem eingängigen
Gitarrenriff unterbrochen von Psychedelic-Parts und einem abgehobenen Gesang, immer rockend und mit guten Soundeffekten.
Mit "I don`t know"4:45 folgt ein cool-relaxter Blues-Rock im Mittelteil
fast jazzrockig-treibend mit gutem Gitarrensolo und souligem Gesang.
"Dreaming"6:37 beginnt langsam Psychedelic-Bluesig und überschlägt sich dann förmlich im Tempo fast kakophonisch um wieder im Anfangsthema zu landen.
Es schliesst sich "Squeet"6:51 als stampfender Blues-Rock an der
durch ein cooles Gitarrensolo über einem Basslauf aufgelöst wird
bevor es wieder bluesrockend weitergeht und zum Ende hin funky ausklingt.
Eine klasse Psychedelic-Ballade folgt mit "Tomorrow may come"4:45
mit abgehobenem Gesang und Vibraphon-Backing.
Rockend auf den Punkt bringt es "Fire Queen"4:28 mit Drum-Solo-Einlagen in dem es sich bis zum Schluss in Härte und Tempo steigert.
Die Platte wird beendet mit "Virgin Waters"6:24 balladesk startend
und durch Tempoänderungen sowie Psychedelic-Einlagen und Soundeffekten zum Prog-Rock mutierend.
Nun die "The 2nd Of May":
Ein wenig härter als die Erste ist diese hier schon und allemal
ein Meisterwerk des Prog-Rock.
Als düsterer Heavy-Rock startet "For mad men only"4:11 mit
tollen Gitarrenriffs.
"Snakes and ladders"4:47 folgt leicht angejazzt mit Percussion-Einlagen bevor es Sabbath-mässig heavy wird mit abgehobenem Chor und Soundeffekten.
Weihnachtlich beschwingt schliesst sich "The 25th of December 1969"3:07 an und wird zur Mitte hin zum Psychedelic bevor es zum Ende hin wieder weihnachtet, natürlich pure Ironie.
Anfangs als stampfender Blues-Boogie mit Querflöteneinlagen kommt "In Part"6:05 rüber um dann in ein Drum-Solo überzugehen das bis zum Schluss dauert.
Ein groovend-treibender Rhythmus untermalt ein mit Effekten
pointiertes Gitarrensolo bei "8 mad grim nits"4:20
"High Beech"4:57 wird als Psychedelic cool-relaxt mit einer
Akustik-Gitarren-Bridge und Soundeffekten dargebracht.
Ebenso erklingt "Honey coloured time"4:09 bevor es im Mittelteil
zum Jazz übergeht und wieder im Anfangsthema ausfadet.
Abgeschlossen wird diese tolle Scheibe mit "Just Thinking"6:00
akustik-verhalten startend mit Psychedelic-Gitarreneffekten und
bis zum Ende hin die Dynamik steigernd.
Wirklich eine sehr aussergewöhnliche Scheibe.
Jamie Black - Guitars, Vocals
Tony Newman - Drums, Vibraphon
Reid Hudson - Bass