The Blue Mask / Coney Island Baby
Hallo,
habe vor kurzem Victor Bockris empfehlenswerte „LOU REED“ Biografie gelesen und im parallelen Hören seiner musikalischen Hervorbringungen, sein Werk neu schätzen gelernt.
Dazu waren auch einige CD Neuerwerbungen des „Transformer“ nötig, doch „Coney Island Baby“ (1975) und „The Blue Mask“ (1982) gehörten bereits zu meinem Bestand.
„Coney Island Baby“, das Nachfolgeprojekt des nur aus Gitarrenfeedback bestehenden rebellischen Albums „Metal Machine Music“, war ein Zeichen der Erneuerung in dessen textlichem Zentrum Lous Clique und ihre Begebenheiten stehen. Musikalisch und wohl auch unter dem Druck seiner Plattenfirma bildet das Album den Auftakt weniger radikaler Pop orientierter Alben.
Meine persönlichen Highlights: Coney Island Baby, Kicks und Nobody’s Business, das mich Ry Cooder erinnern lässt.
1981 findet Lou Reed für sein neues Projekt „The Blue Mask“ in Robert Quine (Richard Hell – The Voidoids – Blank Generation) einen kongenialen Gitaristen, der ihn darüber hinaus ermutigte,
wieder mit dem Gitarrenspiel zu beginnen.
Komplettiert wird die Band durch Fred Maher am Schlagzeug und den grandiosen Bassisten Fernando Sounders.
Im Oktober 1981 ging die Band ins Studio und ohne vorheriges Proben des nicht durchkonstruierten Materials wurden alle Stücke in ein oder zwei Takes aufgenommen.
Das Resultat dieser Freiheit: Spontaneität, ohne jeden Ego-Wettstreit der Musiker.
Quine: “Niemals zuvor oder danach habe ich eine solche Platte aufgenommen“ und „Waves of fear“ gehört zu den „besten Sachen, die ich je gemacht habe.“
„The Blue Mask“ wurde im Februar 1982 veröffentlicht und war dem Schriftsteller, Poeten und Dozenten Delmore Schwartz gewidmet, mit dem Reed freundschaftlich verbunden war
(Höre Track 1: My house).
In der RCA Presseveröffentlichung schrieb Ellen Wills „…die spirituelle Platte für ein ganzes Lebensjahrzehnt.
Meine persönlichen Highlights: My house, Woman, The Gun, Average Guy, und der Titeltrack.
WISATON