Klaus Schulze: Ballett 3
Ballett 3
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
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- Label: Revisited, 2000
- Erscheinungstermin: 27.4.2007
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KLAUS SCHULZE SPRICHT ÜBER "BALLETT 3".
Über das "Ballett" habe ich schon einiges erzählt [siehe die Booklets der CDs 86 und 87 dieser Edition], zum Beispiel, dass ich es für meine Mutter geschrieben habe, die Tänzerin war. Ich habe sie allerdings selber nie tanzen gesehen das war vor meiner Zeit. Sie hatte sogar in der Mailänder "Scala" getanzt, sie war eine richtige Primaballerina.
Anfang Februar 1988 war Schulze Ehrengast einer New Yorker Ballett-Premiere der Elisa Monte Dance Company, bei der seine Musik verwendet wurde.] Meiner Mutter hat das großen Spaß gemacht, und ich habe von ihr auf diese Weise viel über Ballett gelernt.
Ich kann aber nicht behaupten, dass es mich jemals besonders gereizt hätte, für Ballett-Aufführungen zu komponieren. Ich bin ja auch als Live-Musiker nicht der Typ, der auf der Bühne außer der Musik noch viel anderes präsentiert.
Auf dem "Ballett 3" spielen auch wieder traditionelle Instrumentalisten wie [Violinist / Flötist Thomas] Kagermann, [Wolfgang] Tiepold oder Tobi [Tobias Becker]. Klar, ich hätte zum Beispiel die Oboe von Tobi auch über einen Sampler spielen können, genauso wie Tiepolds Cello aber wenn die Instrumente live gespielt werden, ist es für mich schon was anderes, weil es mit meiner Elektronik eine wunderschöne Wechselwirkung ergibt. Denn man hat dann ja nicht nur die Instrumente, sondern auch das Ego der Musiker. Würde ich ein Cello-Sample spielen, dann auf die Art, wie ich Keyboards spiele. Aber ein Cellist oder Oboist spielt halt nicht auf einem Keyboard, sondern auf dem "richtigen" Instrument – mit all den Feinheiten, die das mit sich bringt und die ein Sample nie wiedergeben kann. Der reine Klang eines Instruments ist ja nicht das Entscheidende, es kommt auf die Persönlichkeit des Musikers an sie bestimmt den Charakter der Musik.
Der Bonustrack "Schauer der Vorwelt" ist für meine Verhältnisse sehr kurz aber ein längeres Stück passte nicht mehr auf diese CD. Wenn [Klaus Dieter] Müller meint, das könnte fast ein Single-Hit sein, hat er vielleicht sogar Recht – obwohl ich sagen muss, dass mir Singles auch als Musikhörer nicht so liegen. Auch als Hörer bin ich eher der Langstreckenläufer, weil ich finde, dass sich die Persönlichkeit eines Musikers in einem langen Stück und auf einem Album viel besser ausdrücken kann als auf einer Single. Aber immerhin bekommen die Fans hier wieder ein paar Extra-Minütchen als Bonus darauf lege ich Wert.
[Alle Zitate stammen aus einem Interview, das der Bonner Musikjournalist Albrecht Piltz im Januar 2007 exklusiv für diese Edition mit Klaus Schulze geführt hat.]
Über das "Ballett" habe ich schon einiges erzählt [siehe die Booklets der CDs 86 und 87 dieser Edition], zum Beispiel, dass ich es für meine Mutter geschrieben habe, die Tänzerin war. Ich habe sie allerdings selber nie tanzen gesehen das war vor meiner Zeit. Sie hatte sogar in der Mailänder "Scala" getanzt, sie war eine richtige Primaballerina.
Anfang Februar 1988 war Schulze Ehrengast einer New Yorker Ballett-Premiere der Elisa Monte Dance Company, bei der seine Musik verwendet wurde.] Meiner Mutter hat das großen Spaß gemacht, und ich habe von ihr auf diese Weise viel über Ballett gelernt.
Ich kann aber nicht behaupten, dass es mich jemals besonders gereizt hätte, für Ballett-Aufführungen zu komponieren. Ich bin ja auch als Live-Musiker nicht der Typ, der auf der Bühne außer der Musik noch viel anderes präsentiert.
Auf dem "Ballett 3" spielen auch wieder traditionelle Instrumentalisten wie [Violinist / Flötist Thomas] Kagermann, [Wolfgang] Tiepold oder Tobi [Tobias Becker]. Klar, ich hätte zum Beispiel die Oboe von Tobi auch über einen Sampler spielen können, genauso wie Tiepolds Cello aber wenn die Instrumente live gespielt werden, ist es für mich schon was anderes, weil es mit meiner Elektronik eine wunderschöne Wechselwirkung ergibt. Denn man hat dann ja nicht nur die Instrumente, sondern auch das Ego der Musiker. Würde ich ein Cello-Sample spielen, dann auf die Art, wie ich Keyboards spiele. Aber ein Cellist oder Oboist spielt halt nicht auf einem Keyboard, sondern auf dem "richtigen" Instrument – mit all den Feinheiten, die das mit sich bringt und die ein Sample nie wiedergeben kann. Der reine Klang eines Instruments ist ja nicht das Entscheidende, es kommt auf die Persönlichkeit des Musikers an sie bestimmt den Charakter der Musik.
Der Bonustrack "Schauer der Vorwelt" ist für meine Verhältnisse sehr kurz aber ein längeres Stück passte nicht mehr auf diese CD. Wenn [Klaus Dieter] Müller meint, das könnte fast ein Single-Hit sein, hat er vielleicht sogar Recht – obwohl ich sagen muss, dass mir Singles auch als Musikhörer nicht so liegen. Auch als Hörer bin ich eher der Langstreckenläufer, weil ich finde, dass sich die Persönlichkeit eines Musikers in einem langen Stück und auf einem Album viel besser ausdrücken kann als auf einer Single. Aber immerhin bekommen die Fans hier wieder ein paar Extra-Minütchen als Bonus darauf lege ich Wert.
[Alle Zitate stammen aus einem Interview, das der Bonner Musikjournalist Albrecht Piltz im Januar 2007 exklusiv für diese Edition mit Klaus Schulze geführt hat.]
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 My ty she
- 2 Schauer der Vorwelt