Conrad Schnitzler: Paracon (The Paragon Session Outtakes 1978 - 1979)
Paracon (The Paragon Session Outtakes 1978 - 1979)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Bureau B
- Bestellnummer: 10356678
- Erscheinungstermin: 22.1.2021
Weitere Ausgaben von Paracon
*** Digipack
- Gesamtverkaufsrang: 13274
- Verkaufsrang in CDs: 6262
Conrad Schnitzler ist unglaublich. Zu gerne hätte ich ihn mal kennengelernt. Zu gerne wäre ich in den Paragon Studios eingekehrt. Zu gerne hätte ich Schnitzler, Seidel und Baumann bei der Arbeit beobachtet. Umso erfreulicher nun, dass Wolfgang Seidel, Mitautor der Stücke, aus seinem Archiv diese Aufnahmen dem Bureau B zur Veröffentlichung freigegeben hat. Er und Conrad Schnitzler haben jahrelang gemeinsam mit Klängen experimentiert und solche aufgenommen, darunter die beiden Consequenz-Alben.
2018 hatte ich die Ehre, Wolfgang Seidel beim "Eruption" Festival im Golden Pudel Club kennen zu lernen. Auch Ken Montgomery, der ebenfalls mit Schnitzler Ende der '80er Jahre in New York gearbeitet hat, war anwesend. Die Konzerte und Performances waren alle so eindringlich und ganz im Gestus und der Utopie von Schnitzler, dass man da richtig den Geist der Musik von ihm spüren konnte.
Die Aufnahmen zu diesem Album sind ausschließlich instrumental und Ende der 70er Jahre im Paragon Studio von Peter Baumann aufgenommen worden. In dieser Zeit sind meiner Ansicht nach die besten Werke entstanden: die Alben Con, Consequenz und Con 3 mit den tollen Stücken "Fata Morgana", "Coca" und "Auf dem schwarzen Kanal". Diese neu entdeckten Stücke sind eine Weiterentwicklung zu den besagten Alben. Die Sounds wiederholen und ergänzen sich, dabei bleiben sie in ihrem sehr eigenen Kosmos bestehen. Man hat das Gefühl beim Hören, dass man im Studio dabei und ein Teil dessen ist.
Es gibt immer wieder Überraschungen - so klingt das 3. Stück nach Uhren, deren Klingeln eigentlich nur für Fledermäuse hörbar sein sollte. Nr. 5 und 6 könnten fast abstrakte Techno-Stücke von Jeff Mills sein. Dennoch hat es mehr Swing und schwebt in oberen Ton-Sequenzen, die sich ein wenig nach dem amerikanischen Komponisten Conlon Nancarrow anhören. Nr. 8 ist ein absolutes Traum-Wavestück und klingt dem damals neuen Projekt Throbbing Gristle sehr verwandt. Mein Lieblingsstück ist das 10. Stück, welches eine nahezu wavig-romantische Atmosphäre kreiert, so als hätte Conrad Schnitzler mal The Cure gehört.
Schnitzler ist pure Elektronik. Er schafft es Unbewusstes akustisch hörbar zu machen. Es ist nicht nur "Hörmusik", sondern Musik, die in verschiedenen Ebenen wirkt und bewegt. - Richard von der Schulenburg
2018 hatte ich die Ehre, Wolfgang Seidel beim "Eruption" Festival im Golden Pudel Club kennen zu lernen. Auch Ken Montgomery, der ebenfalls mit Schnitzler Ende der '80er Jahre in New York gearbeitet hat, war anwesend. Die Konzerte und Performances waren alle so eindringlich und ganz im Gestus und der Utopie von Schnitzler, dass man da richtig den Geist der Musik von ihm spüren konnte.
Die Aufnahmen zu diesem Album sind ausschließlich instrumental und Ende der 70er Jahre im Paragon Studio von Peter Baumann aufgenommen worden. In dieser Zeit sind meiner Ansicht nach die besten Werke entstanden: die Alben Con, Consequenz und Con 3 mit den tollen Stücken "Fata Morgana", "Coca" und "Auf dem schwarzen Kanal". Diese neu entdeckten Stücke sind eine Weiterentwicklung zu den besagten Alben. Die Sounds wiederholen und ergänzen sich, dabei bleiben sie in ihrem sehr eigenen Kosmos bestehen. Man hat das Gefühl beim Hören, dass man im Studio dabei und ein Teil dessen ist.
Es gibt immer wieder Überraschungen - so klingt das 3. Stück nach Uhren, deren Klingeln eigentlich nur für Fledermäuse hörbar sein sollte. Nr. 5 und 6 könnten fast abstrakte Techno-Stücke von Jeff Mills sein. Dennoch hat es mehr Swing und schwebt in oberen Ton-Sequenzen, die sich ein wenig nach dem amerikanischen Komponisten Conlon Nancarrow anhören. Nr. 8 ist ein absolutes Traum-Wavestück und klingt dem damals neuen Projekt Throbbing Gristle sehr verwandt. Mein Lieblingsstück ist das 10. Stück, welches eine nahezu wavig-romantische Atmosphäre kreiert, so als hätte Conrad Schnitzler mal The Cure gehört.
Schnitzler ist pure Elektronik. Er schafft es Unbewusstes akustisch hörbar zu machen. Es ist nicht nur "Hörmusik", sondern Musik, die in verschiedenen Ebenen wirkt und bewegt. - Richard von der Schulenburg
Rezensionen
»Weiterhin hört man seine Obsession fürs Experiment – wobei auf Melodien fast niemals verzichtet wird. Paracon serviert ›Reste‹ (wohlwollend gemeint) aus den Sessions für Schnitzlers spannendste Werke jener Ära. Songs zwischen Ambient, Kraut, Techno und Industrial. Anregend.« (Good Times, Februar/März 2021)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Paracon 1
- 2 Paracon 2
- 3 Paracon 3
- 4 Paracon 4
- 5 Paracon 5
- 6 Paracon 6
- 7 Paracon 7
- 8 Paracon 8
- 9 Paracon 9
- 10 Paracon 10