The Doors: Live In Vancouver 1970
Live In Vancouver 1970
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Rhino
- Erscheinungstermin: 26.11.2010
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* Digisleeve
Im Laufe ihrer kurzen, doch turbulenten Karriere haben die Doors gewiss einige besondere Shows gespielt. Aber einige davon sind noch mal als ganz besonders in die Rock-Annalen eingegangen. Dazu darf man getrost auch das Konzert zählen, welches die Band am 6. Juni 1970 in der kanadischen Westcoast-Metropole Vancouver gab. In Erinnerung geblieben ist dieser Auftritt nicht nur, weil Jim Morrison, Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore im vierten Monat ihrer Roadhouse Blues-Tour längst auf Reiseflughöhe waren und hinreißende Maximum-Versionen eigener Klassiker wie „Light My Fire“ und „The End“ ablieferten. Nein, obendrein konnten sie die Bühne im Pacific Coliseum mit einer leibhaftigen Blues-Legende teilen. Albert King, der Hüne mit der „Lucy“ getauften Gibson Flying V-Gitarre, gesellte sich gleich für vier Covers dazu,
die nun auch alle auf dem bisher unveröffentlichten Mitschnitt „Live in Vancouver 1970“ (Doppel-CD) zu finden sind.
Wie formuliert es Doors-Drummer Densmore rückblickend so schön? „Jim zündete Albert King’s Zigarre an – und schon hoben wir ab!!“ Auch Ray Manzarek erinnert sich heute noch gern an das Konzert in Vancouver. „Was für eine Funky-Nacht“, rekapituliert der Keyboarder. „Jim sang sich wirklich den A.... ab, weil er den Fußtritt dieses legendären alten Blues-Mannes spürte.“
Das „alt“ ist hier relativ und im Zeit-Kontext zu betrachten: King war damals ja gerade mal 47 und schon vorher ein gern gesehener Gast in der jüngeren Rock-Welt. So teilte der Mann aus Indianola, Mississippi Anfang 1968 die Bühne mit u. a. Jimi Hendrix und Janis Joplin, um das Fillmore West in San Francisco zu eröffnen. Hendrix wurde von dem Linkshänder, der seine größten Erfolge wie „Born Under A Bad Sign“ beim Soul-Label Stax feiern konnte, ebenso nachhaltig beeinflusst wie Eric Clapton, Robert Cray und Stevie Ray Vaughan, der Albert King sogar „Daddy“ genannt haben soll. Für Doors-Gitarrist Robby Krieger war der 1992 in Memphis an einem Herzinfarkt verstorbene King immer „einer meiner Helden“. Und dieses Konzert in Vancouver war deshalb so ein großer Spaß für mich, weil er als zweiter Act des Abends gebucht war. So konnten wir mit ihm abhängen und ihn dann sogar noch überzeugen, mit uns auf die Bühne zu gehen und ein bisschen zu jammen.“
Gejammt wurde natürlich mit (Blues-)Klassikern, als King sich mitten in der rund 2-stündigen Show mit seinen stechend-scharfen Licks zu den Doors gesellte. Neben Standards wie „Rock Me“ und „Who Do You Love“ einigte man sich auf Willie Dixon’s „Little Red Rooster“ und Berry Gordy’s frühes Motown-Mantra „Money“.
Bluesig hatte der Abend mit den Doors schon begonnen, wie jetzt auf der ersten CD von „Live in Vancouver“ nachzuhören ist. Mit feurigen Versionen von „Roadhouse Blues“, „Alabama Song (Whisky Bar)“, „Back Door Man“ und „Five To One“ stimmten sich Jim Morrison, Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore wohl schon auf ihren prominenten Gast ein, bevor sie dann mit einer knapp 14-minütigen Version von „When The Music’s Over“ aber doch erst noch eine schöne Psychedelia-Schleife drehten. Um mit „Love Me Two Times“ erst mal wieder ein bisschen runterzukommen. Nach dem King-Intermezzo wagten die Doors in Vancouver erneut einen radikalen Stimmungswechsel mit „Petition The Lord With Prayer“, ein bis dahin immer noch unveröffentlichtes Spoken Word-Stück. Epische Versionen von „Light My Fire“ und „The End“ – beide vom 1967-Debütalbum des Quartetts aus Los Angeles – setzten den trefflichen Schlussakkord unter die magische Juni-Nacht in Kanada.
Dass sie jetzt auf „Live in Vancouver“ überhaupt wieder leuchten kann, verdanken wir Vince Treanor. Der damalige Tour-Manager der Doors hatte zwei Mikrofone direkt auf der Bühne platziert, um die Musik für die Band auf einem Sony-Bandgerät festzuhalten. Eine Hi-Fidelity-Multitrack-Aufnahme kann daraus auch heute nicht werden, aber in seiner schlichten, sauberen Klarheit fängt der Mitschnitt die ungezügelte Energie der Performance aller Beteiligten gerade besonders gut ein.
,,Gaststar Albert King brachte an 6..Juni 1970 etwas Blues in den psychedelischen Rock des Quartetts aus L. A." (musikexpress, 01 / 2011)
,,Unveröffentlichtes Live-Material von The Doors!" (stereoplay, 02 / 2011)
,,"Litlle Red Rooster", "Money", "Rock Me" und "Who Do You Love". Diese sind die Höhepunkte unter den bislang unveröffentlichten Aufnahmen von "Live In Vancouver" 1970. Weitere Glanzlichter der Doppel-CD sind die jeweils 17-minütigen Fassungen von "Light My Fire" (sehr flockig-frisch) und von "The End" (sehr düster-psychedelisch)." (Good Times, 02-03 / 2011)
Wie formuliert es Doors-Drummer Densmore rückblickend so schön? „Jim zündete Albert King’s Zigarre an – und schon hoben wir ab!!“ Auch Ray Manzarek erinnert sich heute noch gern an das Konzert in Vancouver. „Was für eine Funky-Nacht“, rekapituliert der Keyboarder. „Jim sang sich wirklich den A.... ab, weil er den Fußtritt dieses legendären alten Blues-Mannes spürte.“
Das „alt“ ist hier relativ und im Zeit-Kontext zu betrachten: King war damals ja gerade mal 47 und schon vorher ein gern gesehener Gast in der jüngeren Rock-Welt. So teilte der Mann aus Indianola, Mississippi Anfang 1968 die Bühne mit u. a. Jimi Hendrix und Janis Joplin, um das Fillmore West in San Francisco zu eröffnen. Hendrix wurde von dem Linkshänder, der seine größten Erfolge wie „Born Under A Bad Sign“ beim Soul-Label Stax feiern konnte, ebenso nachhaltig beeinflusst wie Eric Clapton, Robert Cray und Stevie Ray Vaughan, der Albert King sogar „Daddy“ genannt haben soll. Für Doors-Gitarrist Robby Krieger war der 1992 in Memphis an einem Herzinfarkt verstorbene King immer „einer meiner Helden“. Und dieses Konzert in Vancouver war deshalb so ein großer Spaß für mich, weil er als zweiter Act des Abends gebucht war. So konnten wir mit ihm abhängen und ihn dann sogar noch überzeugen, mit uns auf die Bühne zu gehen und ein bisschen zu jammen.“
Gejammt wurde natürlich mit (Blues-)Klassikern, als King sich mitten in der rund 2-stündigen Show mit seinen stechend-scharfen Licks zu den Doors gesellte. Neben Standards wie „Rock Me“ und „Who Do You Love“ einigte man sich auf Willie Dixon’s „Little Red Rooster“ und Berry Gordy’s frühes Motown-Mantra „Money“.
Bluesig hatte der Abend mit den Doors schon begonnen, wie jetzt auf der ersten CD von „Live in Vancouver“ nachzuhören ist. Mit feurigen Versionen von „Roadhouse Blues“, „Alabama Song (Whisky Bar)“, „Back Door Man“ und „Five To One“ stimmten sich Jim Morrison, Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore wohl schon auf ihren prominenten Gast ein, bevor sie dann mit einer knapp 14-minütigen Version von „When The Music’s Over“ aber doch erst noch eine schöne Psychedelia-Schleife drehten. Um mit „Love Me Two Times“ erst mal wieder ein bisschen runterzukommen. Nach dem King-Intermezzo wagten die Doors in Vancouver erneut einen radikalen Stimmungswechsel mit „Petition The Lord With Prayer“, ein bis dahin immer noch unveröffentlichtes Spoken Word-Stück. Epische Versionen von „Light My Fire“ und „The End“ – beide vom 1967-Debütalbum des Quartetts aus Los Angeles – setzten den trefflichen Schlussakkord unter die magische Juni-Nacht in Kanada.
Dass sie jetzt auf „Live in Vancouver“ überhaupt wieder leuchten kann, verdanken wir Vince Treanor. Der damalige Tour-Manager der Doors hatte zwei Mikrofone direkt auf der Bühne platziert, um die Musik für die Band auf einem Sony-Bandgerät festzuhalten. Eine Hi-Fidelity-Multitrack-Aufnahme kann daraus auch heute nicht werden, aber in seiner schlichten, sauberen Klarheit fängt der Mitschnitt die ungezügelte Energie der Performance aller Beteiligten gerade besonders gut ein.
Rezensionen
,,Gaststar Albert King brachte an 6..Juni 1970 etwas Blues in den psychedelischen Rock des Quartetts aus L. A." (musikexpress, 01 / 2011)
,,Unveröffentlichtes Live-Material von The Doors!" (stereoplay, 02 / 2011)
,,"Litlle Red Rooster", "Money", "Rock Me" und "Who Do You Love". Diese sind die Höhepunkte unter den bislang unveröffentlichten Aufnahmen von "Live In Vancouver" 1970. Weitere Glanzlichter der Doppel-CD sind die jeweils 17-minütigen Fassungen von "Light My Fire" (sehr flockig-frisch) und von "The End" (sehr düster-psychedelisch)." (Good Times, 02-03 / 2011)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Start of show
- 2 Roadhouse blues
- 3 Alabama song (Whiskey Bar)
- 4 Back door man
- 5 Five to one
- 6 When the music's over
- 7 Applause - Jim Talks
- 8 Love Me Two Times
- 9 Applause
- 10 Little red rooster
- 11 Tuning
- 12 Money
- 13 Tuning
- 14 Rock Me
- 15 Tuning
- 16 Who do you love
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Tuning
- 2 Petition the Lord with prayer
- 3 Light my fire
- 4 Tuning
- 5 The end
- 6 Thank You & Good Night