Die Stadt ohne Juden (1924)
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DVD
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- Österreich, 1924
- INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG
- Bestellnummer: 9829687
- Erscheinungstermin: 24.7.2020
- Serie: arte Edition
-
Genre:
Drama
Spieldauer: 87 Min. - Regie: H. K. Breslauer
- Darsteller: Johannes Riemann, Karl Thema, Anny Milety, Eugen Neufeld, Hans Moser
- Autor: Hugo Bettauer
- Filmmusik: Olga Neuwirth
- Sprache: Deutsch
- Tonformat: Dolby Digital 2.0
- Bild: 4:3
- Untertitel: Deutsch, Französisch
- Specials: Ausführliches Booklet u. a. mit einem eigens verfassten Text von Elfriede Jelinek
Weitere Ausgaben von Die Stadt ohne Juden
Filmausschnitte/Videotrailer
Die Stadt ohne Juden nannte Hugo Bettauer 1922 seinen Roman, der die damals noch undenkbare Vorstellung einer Vertreibung der Juden aus Wien satirisch beschreibt. Nur zwei Jahre später kam der Film in die Kinos. In der Verfilmung wurde der brisante Stoff abgeschwächt, konkrete realpolitische Bezüge vermieden: In der sagenhaften Republik Utopia, Adresse: Ballhausplatz in Wien, herrscht Unruhe. Die Arbeiter gehen auf die Straße, das Geld ist nichts mehr wert, Spekulanten treiben mit ihrer Habsucht die Inflation. In den Wirtshäusern kennen die Menschen schon die Lösung: Hinaus mit den Juden. Die überspitzte politische Botschaft wurde verstanden. 14 Jahre nach der Filmpremiere wird »Die Stadt ohne Juden« von der Wirklichkeit eingeholt. Der Film gilt heute weltweit als erstes explizites filmkünstlerisches Statement gegen den Antisemitismus. Mit der Wiederentdeckung der fehlenden Teile des Films in Frankreich wurde die Basis für eine umfassende Rekonstruktion und Restaurierung von »Die Stadt ohne Juden« gelegt. Olga Neuwirth komponierte die neue Filmmusik, eingespielt vom Ensemble intercontemporain. Das Booklet enthält einen eigens verfassten Text von Elfriede Jelinek.
»Der Film erzählt von der Vertreibung der Juden aus der in eine Wirtschaftskrise geratenen Republik Utopia - und von ihrer Rückholung, weil die Krise ohne die Juden nur noch schlimmer wird. Hans Moser ist darin als antisemitischer Rat zu sehen, der angesichts der Rückkehr der Juden irre wird. 'Die Stadt ohne Juden' prangert Antisemitismus als inhuman an, reproduziert aber auch Stereotype, wie es nach dem Holocaust nicht mehr möglich wäre, und setzt mitunter ganz unbefangen auf typische Stummfilm-Komik. Kinounterhaltung für ein breites Publikum!« (Tagesspiegel)
»Der Film erzählt von der Vertreibung der Juden aus der in eine Wirtschaftskrise geratenen Republik Utopia - und von ihrer Rückholung, weil die Krise ohne die Juden nur noch schlimmer wird. Hans Moser ist darin als antisemitischer Rat zu sehen, der angesichts der Rückkehr der Juden irre wird. 'Die Stadt ohne Juden' prangert Antisemitismus als inhuman an, reproduziert aber auch Stereotype, wie es nach dem Holocaust nicht mehr möglich wäre, und setzt mitunter ganz unbefangen auf typische Stummfilm-Komik. Kinounterhaltung für ein breites Publikum!« (Tagesspiegel)
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