Kira Muratowa Edition (Der lange Abschied / Kurze Begegnungen)
Kira Muratowa Edition (Der lange Abschied / Kurze Begegnungen)
2
DVDs
DVD
Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.
- Sowjetunion, 1968/1971
- FSK ab 12 freigegeben
- Bestellnummer: 11530563
- Erscheinungstermin: 21.9.2023
- Serie: Arthaus
-
Genre:
Drama
Spieldauer: 182 Min. - Regie: Kira Muratowa
- Darsteller: Nina Ruslanowa, Wladimir Wyssozki, Kira Muratowa, Sinaida Scharko, Oleg Wladimirski, Juri Kajurow
- Sprache: Russisch
- Tonformat: Dolby Digital mono
- Bild: 4:3
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Specials: Interviews mit Professor Elena Gorfinkel und Isabel Jacobs; Video Essay von Masha Shpolberg; Interview mit Kira Muratowa: mit Ausschnitten aus »I Am an Ox I Am a Horse I Am a Man I Am a Woman«;
Weitere Ausgaben von Kira Muratowa Edition
*** Digital Remastered
Die beiden einst von Zensur betroffenen Filme KURZE BEGEGNUNGEN und DER LANGE ABSCHIED von der ukrainischen Regisseurin Kira Muratowa befassen sich mit sphärischer Leichtigkeit mit den Lebensrealitäten ihrer Zeit. Der Fokus auf die weiblichen, oft exzentrischen Hauptfiguren der Filme sowie die filmischen Mittel, die Muratowa einsetzte, machen die Filme zeitlos und zu einem bedeutsamen Teil der Filmgeschichte.
Die ukrainische Regisseurin Kira Muratowa gehörte zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten Filmschaffenden der Sowjetunion. Von den zahlreichen politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen und Umwälzungen ihrer Zeit beeinflusst, schuf sie ein Werk, das als »vielleicht eines der markantesten und einzigartigsten Werke der filmischen Weltgestaltung« beschrieben wird. Muratowa, die mit ihren gewagten und unangepassten Inszenierungen immer wieder Anstoß bei den Zensoren erregte, konnte erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wirklich frei arbeiten. Ihre 1971 gedrehte Tragikomödie DER LANGE ABSCHIED, in der sie mit einer fragmentarischen Erzählweise, collageartiger Montage und dem innovativen Einsatz von Ton experimentierte, war lange Zeit verboten und kostete den damaligen Leiter des Filmstudios in Odessa sogar seinen Posten. Ihr erster eigenständiger Film KURZE BEGEGNUNGEN verschwand nach seiner Premiere im Januar 1968 recht schnell wieder aus den Kinos, da die Zensurbehörde ihn als »antisowjetisch« einstufte. Erst knapp 20 Jahre später wurden dieser und andere unter Verschluss gehaltene Filme der mutigen ukrainischen Regisseurin auch in der westlichen Welt gezeigt. Muratowa selbst ist in ihrer einzigen Schauspielrolle als Valentina in KURZE BEGEGNUNGEN zu sehen.
Die ukrainische Regisseurin Kira Muratowa gehörte zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten Filmschaffenden der Sowjetunion. Von den zahlreichen politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen und Umwälzungen ihrer Zeit beeinflusst, schuf sie ein Werk, das als »vielleicht eines der markantesten und einzigartigsten Werke der filmischen Weltgestaltung« beschrieben wird. Muratowa, die mit ihren gewagten und unangepassten Inszenierungen immer wieder Anstoß bei den Zensoren erregte, konnte erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wirklich frei arbeiten. Ihre 1971 gedrehte Tragikomödie DER LANGE ABSCHIED, in der sie mit einer fragmentarischen Erzählweise, collageartiger Montage und dem innovativen Einsatz von Ton experimentierte, war lange Zeit verboten und kostete den damaligen Leiter des Filmstudios in Odessa sogar seinen Posten. Ihr erster eigenständiger Film KURZE BEGEGNUNGEN verschwand nach seiner Premiere im Januar 1968 recht schnell wieder aus den Kinos, da die Zensurbehörde ihn als »antisowjetisch« einstufte. Erst knapp 20 Jahre später wurden dieser und andere unter Verschluss gehaltene Filme der mutigen ukrainischen Regisseurin auch in der westlichen Welt gezeigt. Muratowa selbst ist in ihrer einzigen Schauspielrolle als Valentina in KURZE BEGEGNUNGEN zu sehen.
Rezensionen
»Muratowa schafft Atmosphären und Stimmungen, die an italienischen Neorealismus und französische Nouvelle Vague erinnern.« (Filmpodium Zürich)»In alltäglichen Szenen evoziert Muratowa den ganzen Gefühlskosmos einer Frau, ihre Sehnsüchte, Verletzlichkeit und Widersprüche.« (Kino Arsenal)