Shoah (OmU) auf 4 DVDs
Shoah (OmU)
4
DVDs
DVD
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- Herkunftsland:
- Frankreich, 1985
- Altersfreigabe:
- INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG
- UPC/EAN:
- 9783898489850
- Erscheinungstermin:
- 4.9.2009
- Genre:
- Geschichte
- Spieldauer ca.:
- 566 Min.
- Regie:
- Claude Lanzmann
- Originaltitel:
- Shoah
- Sprache:
- Englisch
- Tonformat:
- DD 1.0
- Bild:
- 4:3
- Untertitel:
- Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch
- Specials:
- Booklet nur als PDF im ROM-Teil
Weitere Ausgaben von Shoah |
Preis |
---|---|
4 DVDs | EUR 27,99* |
2 Blu-ray Discs, (Blu-ray) | EUR 32,99* |
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Der französische Filmemacher Claude Lanzmann legte Mitte der 80er Jahre mit SHOAH eine der umfassendsten Filmarbeiten über die Vernichtung des europäischen Judentums vor. 12 Jahre Arbeit, 350 Stunden Material, 9 1 / 2 Stunden Film gegen das Vergessen.
Dabei verzichtet dieses epische Mammutprojekt auf Musik, auch auf jegliche Form der Analyse und vor allem auf historisches Bildmaterial – auf die Bilder von Massengräbern, Gaskammern, von ausgemergelten Körpern. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern steht die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besucht die Orte der Vernichtung, die "Todesfabriken" Chelmno, Belzec, Treblinka, Auschwitz und findet Orte vor, über die Gras gewachsen ist. Daher die Insistenz, mit der er in Polen, in Israel, in den USA, in Deutschland letzte Augenzeugen der Katastrophe – seltene Überlebende, Zuschauer und auch Täter – ausfindig macht und zu Deportation, Lageralltag, Vernichtung befragt.
Das Erlebte aber drängt mit aller Kraft ins Vergessen. Es bedarf eines hohen, psychologisch geschulten Aufwands und einer ausgefeilten Fragetechnik, um die Befragten zum Sprechen zu bringen und ihnen zu entlocken, was nicht bewältigt werden kann. Ohne chronologische Anordnung und bewusst fragmentarisch präsentiert, ergeben die Interviews ein subtil gewobenes Geflecht ineinander verschränkter Perspektiven auf das Unbegreifliche.
40 Jahre nach Kriegsende fertig gestellt, erregte der Film Aufsehen und Bewunderung, lief auf etlichen Festivals, war mehrfach im Fernsehen zu sehen, bis Mitte der 90er Jahre auf VHS erhältlich – und ist seitdem in Deutschland nicht mehr greifbar. Nunmehr 62 Jahre nach Kriegsende ist es höchste Zeit, dieses Monument historischer Aufklärung jenseits von Guido Knopp und Steven Spielberg in Deutschland auf DVD zugänglich zu machen.
DIE BEFRAGTEN (in der Reihenfolge ihres Erscheinens im Film):
Simon Srebnik, auch Shimon Srebrnik (Überlebender der zweiten Vernichtungsphase von Chelmno); Mordechai Podchlebnik (Überlebender der ersten Vernichtungsphase von Chelmno); Hanna Zaidl (Tochter von Motke Zaidl); Motke Zaidl (Überlebender von Wilna); Itzhak Dugin (Überlebender von Wilna); Jan Piwonski (Einwohner von Sobibor, Hilfsweichensteller); Richard Glazar (Überlebender von Treblinka); Paula Biren (Überlebende von Auschwitz); Pana Pietyra (Einwohnerin von Auschwitz); Pan Filipowicz (Bewohner von Wlodawa. Zeuge der Deportation der Juden von Wlodawa); Pan Falborski (Einwohner von Kolo bei Chelmno, Kfz-Mechaniker); Abraham Bomba (Friseur in der Gaskammer von Treblinka); Czeslaw Borowi (Polnischer Bauer); Henrik Gawkowski (Polnischer Lokführer in Treblinka); Rudolf Vrba (Überlebender von Auschwitz und Birkenau, Mitglied der Widerstandsbewegung); Inge Deutschkron (Lebte während des ganzen Krieges in Verstecken in Berlin); Franz Suchomel (SS-Unterscharführer; ab August 1942 Wächter in Treblinka); Filip Müller (Überlebender der fünf Liquidierungen des Sonderkommandos von Auschwitz und Birkenau); Joseph Oberhauser (Fahrer von Globocznik, des Leiters der Aktion Reinhard(t)); Alfred Spieß (Oberstaatsanwalt, Vertreter der Anklage in beiden Treblinka-Prozessen); Raul Hilberg (Historiker, USA); Franz Schalling (Mitglied der Schutzpolizei, Chelmno - "Schloßkommando"); Martha Michelsohn (Ehefrau des Nazi-Lehrers von Chelmno); Moshe Mordo (Überlebender von Auschwitz-Birkenau); Armando Aaron (Vorstehender der jüd. Gemeinde von Korfu; Überlebender von Auschwitz-Birkenau); Walter Stier (Generaldirektion der Ostbahn / Deutsche Reichsbahn in Krakau; Gedob in Warschau); Ruth Elias (Überlebende des tschechischen Familienlagers in Auschwitz-Birkenau); Jan Karski (Ehemaliger Kurier der polnischen Exilregierung); Franz Grassler (Stellvertreter des Nazi-Kommisars Auerswald für das Warschauer Ghetto); Gertrude Schneider (mit ihrer Mutter. Überlebende des Rigaer Ghettos); Yitzhak Zuckerman (Überlebender des Warschauer Ghettos, 2. Befehlshaber der jüdischen Kampforganisation - ZOB); Simha Rotem (Überlebender des Warschauer Ghettos, Mitglied der ZOB)
Dabei verzichtet dieses epische Mammutprojekt auf Musik, auch auf jegliche Form der Analyse und vor allem auf historisches Bildmaterial – auf die Bilder von Massengräbern, Gaskammern, von ausgemergelten Körpern. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern steht die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besucht die Orte der Vernichtung, die "Todesfabriken" Chelmno, Belzec, Treblinka, Auschwitz und findet Orte vor, über die Gras gewachsen ist. Daher die Insistenz, mit der er in Polen, in Israel, in den USA, in Deutschland letzte Augenzeugen der Katastrophe – seltene Überlebende, Zuschauer und auch Täter – ausfindig macht und zu Deportation, Lageralltag, Vernichtung befragt.
Das Erlebte aber drängt mit aller Kraft ins Vergessen. Es bedarf eines hohen, psychologisch geschulten Aufwands und einer ausgefeilten Fragetechnik, um die Befragten zum Sprechen zu bringen und ihnen zu entlocken, was nicht bewältigt werden kann. Ohne chronologische Anordnung und bewusst fragmentarisch präsentiert, ergeben die Interviews ein subtil gewobenes Geflecht ineinander verschränkter Perspektiven auf das Unbegreifliche.
40 Jahre nach Kriegsende fertig gestellt, erregte der Film Aufsehen und Bewunderung, lief auf etlichen Festivals, war mehrfach im Fernsehen zu sehen, bis Mitte der 90er Jahre auf VHS erhältlich – und ist seitdem in Deutschland nicht mehr greifbar. Nunmehr 62 Jahre nach Kriegsende ist es höchste Zeit, dieses Monument historischer Aufklärung jenseits von Guido Knopp und Steven Spielberg in Deutschland auf DVD zugänglich zu machen.
DIE BEFRAGTEN (in der Reihenfolge ihres Erscheinens im Film):
Simon Srebnik, auch Shimon Srebrnik (Überlebender der zweiten Vernichtungsphase von Chelmno); Mordechai Podchlebnik (Überlebender der ersten Vernichtungsphase von Chelmno); Hanna Zaidl (Tochter von Motke Zaidl); Motke Zaidl (Überlebender von Wilna); Itzhak Dugin (Überlebender von Wilna); Jan Piwonski (Einwohner von Sobibor, Hilfsweichensteller); Richard Glazar (Überlebender von Treblinka); Paula Biren (Überlebende von Auschwitz); Pana Pietyra (Einwohnerin von Auschwitz); Pan Filipowicz (Bewohner von Wlodawa. Zeuge der Deportation der Juden von Wlodawa); Pan Falborski (Einwohner von Kolo bei Chelmno, Kfz-Mechaniker); Abraham Bomba (Friseur in der Gaskammer von Treblinka); Czeslaw Borowi (Polnischer Bauer); Henrik Gawkowski (Polnischer Lokführer in Treblinka); Rudolf Vrba (Überlebender von Auschwitz und Birkenau, Mitglied der Widerstandsbewegung); Inge Deutschkron (Lebte während des ganzen Krieges in Verstecken in Berlin); Franz Suchomel (SS-Unterscharführer; ab August 1942 Wächter in Treblinka); Filip Müller (Überlebender der fünf Liquidierungen des Sonderkommandos von Auschwitz und Birkenau); Joseph Oberhauser (Fahrer von Globocznik, des Leiters der Aktion Reinhard(t)); Alfred Spieß (Oberstaatsanwalt, Vertreter der Anklage in beiden Treblinka-Prozessen); Raul Hilberg (Historiker, USA); Franz Schalling (Mitglied der Schutzpolizei, Chelmno - "Schloßkommando"); Martha Michelsohn (Ehefrau des Nazi-Lehrers von Chelmno); Moshe Mordo (Überlebender von Auschwitz-Birkenau); Armando Aaron (Vorstehender der jüd. Gemeinde von Korfu; Überlebender von Auschwitz-Birkenau); Walter Stier (Generaldirektion der Ostbahn / Deutsche Reichsbahn in Krakau; Gedob in Warschau); Ruth Elias (Überlebende des tschechischen Familienlagers in Auschwitz-Birkenau); Jan Karski (Ehemaliger Kurier der polnischen Exilregierung); Franz Grassler (Stellvertreter des Nazi-Kommisars Auerswald für das Warschauer Ghetto); Gertrude Schneider (mit ihrer Mutter. Überlebende des Rigaer Ghettos); Yitzhak Zuckerman (Überlebender des Warschauer Ghettos, 2. Befehlshaber der jüdischen Kampforganisation - ZOB); Simha Rotem (Überlebender des Warschauer Ghettos, Mitglied der ZOB)
Inhaltsangabe
Der französische Filmemacher Claude Lanzmann legte Mitte der 80er Jahre mit SHOAH eine der radikalsten und umfassendsten Filmarbeiten über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus vor. 12 Jahre Arbeit, 350 Stunden Material, 9 1 / 2 Stunden Film gegen das Vergessen.Dabei verzichtet dieses epische Großprojekt auf Musik, auch auf jegliche Form des Kommentars und vor allem auf historisches Archivmaterial – auf die Bilder von Massengräbern, Gaskammern, von ausgemergelten Körpern. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern die Gegenwärtigkeit des Erinnerns.
Lanzmann besuchte die Orte der Vernichtung, die ›Todesfabriken‹ Chelmno, Belzec, Treblinka, Auschwitz und fand Orte vor, über die Gras gewachsen war. Daher die Insistenz, mit der er in Polen, in Israel, in den USA, in Deutschland letzte Augenzeugen der Katastrophe – seltene Überlebende der »Sonderkommandos«, Zuschauer und auch NS-Täter – ausfindig machte und zu Deportation und Lageralltag befragte.
Das Erlebte aber drängt mit aller Kraft ins Vergessen. Es bedurfte eines hohen, psychologisch geschulten Aufwands und einer ausgefeilten Fragetechnik, um die Befragten zum Sprechen zu bringen und ihnen zu entlocken, was nicht bewältigt werden kann. Ohne chronologische Anordnung und bewusst fragmentarisch präsentiert, ergeben die Interviews ein subtil gewobenes Geflecht ineinander verschränkter Perspektiven auf das Unbegreifliche.
40 Jahre nach Kriegsende fertig gestellt, erregte der Film Aufsehen und Bewunderung, lief auf etlichen Festivals, war mehrfach im Fernsehen zu sehen, in den 90er Jahren auf VHS erhältlich – und ist seitdem in Deutschland nicht mehr greifbar. Nunmehr 62 Jahre nach Kriegsende ist es höchste Zeit, dieses Monument historischer Aufklärung jenseits von Guido Knopp und Steven Spielberg in Deutschland auf DVD zugänglich zu machen.
Stimmen:
»Wir haben nach dem Krieg unzählige Berichte über die Ghettos, über die Vernichtungslager gelesen; wir waren erschüttert. Doch wenn wir heute Claude Lanzmanns außergewöhnlichen Film sehen, merken wir, dass wir überhaupt nichts gewusst haben.« (Simone de Beauvoir)
»Das eindrucksvollste, nachwirkendste Zeugnis einer Erinnerungsarbeit, die bisher über System und Praxis der nazistischen ›Endlösung‹ versucht wurde.« (Wolfram Schütte, Frankfurter Rundschau)
»Beispiellos qualvoll, beispiellos eindringlich … SHOAH dokumentiert Geschichte und – kaum weniger intensiv und schmerzhaft – das Sprechen über Geschichte.« (Klaus Kreimeier, epd Film)
»Der anspruchsvollste Film, der jemals über die Judenvernichtung gedreht wurde – SHOAH lässt den Zuschauer erstarren, überwältigt ihn, und hinterlässt schließlich – mit unendlicher Zartheit und Behutsamkeit – bei ihm eine Verletzung, eine Narbe. … SHOAH lehrt uns die Bedeutung des Wortes ›untröstlich‹.« (Jim Hoberman, The Village Voice)