Projekt Gold - Eine deutsche Handball-WM (Special Edition)
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2
DVDs
DVD
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- Deutschland, 2007
- FSK ab 6 freigegeben
- Erscheinungstermin: 1.12.2007
-
Genre:
Sport
Spieldauer: 109 Min. - Regie: Winfried Oelsner
- Filmmusik: Rainer Michel
- Originaltitel: Projekt Gold - Eine deutsche Handball-WM
- Sprache: Deutsch
- Tonformat: Dolby Surround Sound 5.1
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch
- Specials: Geschnittene Szenen, Interviews mit Trainer, Spielern und Stab, Szenen von der Premiere in Dresden
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Inhaltsangabe
Von Experten als Außenseiter abgetan, aber vom Publikum frenetisch unterstützt: Millionen von Zuschauern fieberten mit, als im Winter 2007 das Unmögliche geschah: Das deutsche Handball-Nationalteam wurde Weltmeister. Packende Spielszenen, exklusive Interviews und hautnahe Momentaufnahmen voller Emotionen – nach dem Sommermärchen nun das Wintermärchen mit Happy End!NOCH NIE GESEHENE SZENEN:
Trainingssequenzen mit Analyse
Schmerzen und Verletzungen hautnah
„Zeitzi darf als einziger Risiko spielen“
Brands Halbzeit-Rede gegen Slowenien
Auflösung, wer der Pizza-Besteller war
Heiner Brand an der Taktik-Tafel
7-m-Battles
Andreas Thiel Zusammenschnitt
Ungekürzte Interviews mit den Weltmeistern
Filmbewertungsstelle Wiesbaden: Besonders wertvoll
Nach der Dokumentation über die Fußball-WM nun ein Dokumentarfilm aus der Welt des Handballs. Und auch wenn Fußball-Fans nun aufschreien, hier geht es mehr ums Köpfchen. Auch filmisch ist diese packende Dokumentation ein Tempo-Gegenstoß gegen Wortmanns Fußball-Doku, wenn der rasante Handballfilm sie nicht gar überflügelt.
60 Minuten dauert exakt ein Handballspiel, da bei Unterbrechungen die Uhr angehalten wird. Mit zwei Verlängerungen - wie im Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich - werden es aber auch noch nicht so ganz viele Minuten, wie der sorgfältige Dokumentarfilm insgesamt für den Weg zum Projekt Gold beansprucht. Der Film folgt chronologisch den Vorbereitungen und dann der Realisierung von Projekt Gold, dem Kampf der deutschen Handball-Nationalmannschaft um die Goldmedaille.
Was das personell fast auf ein Minimum begrenzte Filmteam geleistet hat, verdient hohe Anerkennung. Hier werden keine Superstars gezeigt, sondern Sportler in ihrer Individualität, die zu einer Mannschaft reifen. Ihr Erfolg wird nur möglich, weil sie für das Spiel alles geben und die Mannschaft sowie die betreuenden und motivierenden Trainer, Psychologen, Mediziner an sich und das Ziel glauben.
Mit den Interviews sowie in den eingeblendeten, sorgfältig ausgewählten Originalaufnahmen wird verdeutlicht, wie hart und wie schön diese Sportart und der Weg bis zum "Gold“ sind. Die vorgegebene Dramaturgie um die Handball-WM wie etwa die Verletzung und der Ausfall von Andrej Klimovets, das Aufbäumen und Herauswachsen von Torwart Henning Fritz an die äußeren und eigenen Erwartungen, die deutliche Niederlage gegen Polen in der Vorrunde, um im Finale eine Revanche gegen genau diesen Gegner anzutreten, wird von Regisseur Winfried Oelsner drehbuchartig verarbeitet und umgesetzt.
Menschlich wird es, wenn sich herausstellt, dass einer der begleitenden Polizisten zum Handballkader der deutschen Handball-Weltmeister von 1978 gehörte, es im ICE Probleme mit der Platzreservierung für die Nationalmannschaft gibt oder Trainer Heiner Brand seine Enttäuschung über eine nächtliche Lieferung des Pizzataxis zum Ausdruck bringt.
Da gibt es den Blick auf mitleidende und sich mitfreuende Kommentatoren, den auf die Wechselbank oder - ein bisschen zu wenig - auf die oder den Zuschauer in und außerhalb der Hallen. Was für eine Dramatik prägt den Weg und den Blick der Kamera darauf!
Hier ist ein filmisches Dokument entstanden, das über den unmittelbaren Anlass für seine Entstehung hinaus wirken kann. Eine Werbung für alle, die im Abspann ganz demokratisch in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet werden, für den Teamgeist im allgemeinen und den Mannschaftssport Handball im besonderen sowie für die Macher des Films.