Wynton Marsalis: Black Codes (From The Underground)
Black Codes (From The Underground)
CD
CD (Compact Disc)
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+ Charnett Moffett, Kenny Kirkland, Ron Carter u.a.
Eine seiner beliebtesten und besonders stark swingenden Aufnahmen aus den 80er Jahren hüllt den Hörer ein in diesen erstaunlichen Gruppensound, der das Kennzeichen von Wynton Marsalis ist. Feurige Aufnahmen der Musiker und Jazzkomponisten, genannt ›The Young Lions‹: Saxophonist Branford Marsalis, genannt ›Doctone‹ – Pianist Kenny Kirkland, genannt ›Net Man‹ – Bassist Charnett Moffett, Schlagzeuger Jeff ›Tain‹ Watts und natürlich Marsalis selbst mit seiner Trompete.
Der Grammy-Gewinner für Beste Instrumental-Jazz-Performance mit einer Band und Beste Instrumental-Jazz-Performance als Solist wurde von den originalen Analogbändern durch die Bernie Grundman Studios neu gemastert und bei der Firma Pallas in Deutschland auf 180g Vinyl audiophiler Qualität gepresst - mit den besten Empfehlungen von ORG Music.
»Jenseits der beeindruckenden Geschicklichkeit, die sich in den eigenartigen Strukturen der Kompositionen zeigt, gibt es Improvisationen von solch bewusster Ordnung, solchem Feuer und rhythmischem Fluidum, dass die Kombination von Individualität und Kontinuität einem bei jedem Stück ein Empfinden eines Ganzen vermittelt. Weil jeder Musiker so entschieden das nutzt, was ihm vorgespielt wurde, während er seinen eigenen Beitrag leistet, scheinen die Kompositionen nicht zu enden und sind immer mehr sind als eine Aneinanderreihung sogenannter Soli. Gekrönt wird das Ganze jedoch vom Swing und dem lyrischen Charakter.
Der Leader hat nie zuvor auf einer Platte derart gut gespielt. Da ist die deutlich vernehmbare Melancholie seiner hervorragend kontrollierten Arbeit am Titelstück, dem forsch-fröhlichen Vergnügen, genannt »Delfeayo's Dilemma«, das koboldhafte Durcheinander von »Phryzzinian Man«, die rohe Kraft und Struktur von »Chambers Of Tain«, und die sublimen Tonhöhenschwankungen seiner Balladen. Branford Marsalis hat, wie sein Bruder, viele verschiedene Arten des Swing übernommen, von gleitenden, flüssigen Rhythmen bis zu seiner Technik, Lester Youngs Coolness und dessen gelöste Eleganz mitzureißen in zeitgenössische Harmonie bei »Phryzzinian Man«, wobei er von einer hervorragenden Variation zu dem kurzen Zwischenspiel wechselt, das ihn in eine Schöpfung einführt, die absolut melodisch ist.
Kenny Kirkland begleitet nicht nur jeden Bläser mit verschiedenen Farben, Anschlägen, Rhythmen und Takten, sondern beweist auch, dass es keinen Pianisten unter 40 im Jazz gibt, derstärker swingen kann, bei linearer Kontrolle erfinderischer ist oder geschmeidigere Rhythmen ausführen kann. Der siebzehnjährige Charnett Moffett schockiert mit seinem Swing und seinem Sound und verliert nie den Faden, wann immer Kirkland und Watts die Akzente neu setzen und andere Taktbezeichnungen übereinanderlagern. Ron Carter liefert, wie üblich, makellose Arbeit bei der Neuinterpretation und der Entwicklung thematischer Strukturen und den harmonischen Ideen, die in »Aural Oasis« präsentiert werden.
Dann ist da noch ›Tain‹ (»What's Your Name?«, »Puddin' and Tain, ask me again und I'll tell you the same.« = Was ist dein Name? - Pudding und Zinnfolie, frag mich nochmal und ich erzähl dir dasselbe.): wahrscheinlich der Dekan der jüngeren Schlagzeuger; wie die Balladen zeigen, ist er bereits ein Meister des Timbres am Becken, und der Swing, den er hinlegt, indem er in regelmäßigen Abständen bei der zweiten Hälfte des Zweivierteltakts einen Schlag auf das Becken tut, oder indem er sich mühelos anpasst, wenn der Takt wechselt, zeigen, dass er ein Mann von bemerkenswertem Instinkt und einem Auge fürs Detail ist. Am wichtigsten ist jedoch, dass sein Spiel der Tradition des glutheißen Zentrums des Polyrhythmus folgt, den Elvin Jones perfektioniert hat.
Zusammengefasst ist diese Aufnahme ein Vermächtnis des handwerklichen Könnens, der Integrität und der Leidenschaft, die Idealismus initiiert. Wir können uns allesamt glücklich schätzen, dass solche jungen Musiker Jazz spielen und seine größten Anforderungen mit einem derart gefühlsgeladenen Sinn für Ordnung behandeln.« - Stanley Crouch in den liner notes.
Der Grammy-Gewinner für Beste Instrumental-Jazz-Performance mit einer Band und Beste Instrumental-Jazz-Performance als Solist wurde von den originalen Analogbändern durch die Bernie Grundman Studios neu gemastert und bei der Firma Pallas in Deutschland auf 180g Vinyl audiophiler Qualität gepresst - mit den besten Empfehlungen von ORG Music.
»Jenseits der beeindruckenden Geschicklichkeit, die sich in den eigenartigen Strukturen der Kompositionen zeigt, gibt es Improvisationen von solch bewusster Ordnung, solchem Feuer und rhythmischem Fluidum, dass die Kombination von Individualität und Kontinuität einem bei jedem Stück ein Empfinden eines Ganzen vermittelt. Weil jeder Musiker so entschieden das nutzt, was ihm vorgespielt wurde, während er seinen eigenen Beitrag leistet, scheinen die Kompositionen nicht zu enden und sind immer mehr sind als eine Aneinanderreihung sogenannter Soli. Gekrönt wird das Ganze jedoch vom Swing und dem lyrischen Charakter.
Der Leader hat nie zuvor auf einer Platte derart gut gespielt. Da ist die deutlich vernehmbare Melancholie seiner hervorragend kontrollierten Arbeit am Titelstück, dem forsch-fröhlichen Vergnügen, genannt »Delfeayo's Dilemma«, das koboldhafte Durcheinander von »Phryzzinian Man«, die rohe Kraft und Struktur von »Chambers Of Tain«, und die sublimen Tonhöhenschwankungen seiner Balladen. Branford Marsalis hat, wie sein Bruder, viele verschiedene Arten des Swing übernommen, von gleitenden, flüssigen Rhythmen bis zu seiner Technik, Lester Youngs Coolness und dessen gelöste Eleganz mitzureißen in zeitgenössische Harmonie bei »Phryzzinian Man«, wobei er von einer hervorragenden Variation zu dem kurzen Zwischenspiel wechselt, das ihn in eine Schöpfung einführt, die absolut melodisch ist.
Kenny Kirkland begleitet nicht nur jeden Bläser mit verschiedenen Farben, Anschlägen, Rhythmen und Takten, sondern beweist auch, dass es keinen Pianisten unter 40 im Jazz gibt, derstärker swingen kann, bei linearer Kontrolle erfinderischer ist oder geschmeidigere Rhythmen ausführen kann. Der siebzehnjährige Charnett Moffett schockiert mit seinem Swing und seinem Sound und verliert nie den Faden, wann immer Kirkland und Watts die Akzente neu setzen und andere Taktbezeichnungen übereinanderlagern. Ron Carter liefert, wie üblich, makellose Arbeit bei der Neuinterpretation und der Entwicklung thematischer Strukturen und den harmonischen Ideen, die in »Aural Oasis« präsentiert werden.
Dann ist da noch ›Tain‹ (»What's Your Name?«, »Puddin' and Tain, ask me again und I'll tell you the same.« = Was ist dein Name? - Pudding und Zinnfolie, frag mich nochmal und ich erzähl dir dasselbe.): wahrscheinlich der Dekan der jüngeren Schlagzeuger; wie die Balladen zeigen, ist er bereits ein Meister des Timbres am Becken, und der Swing, den er hinlegt, indem er in regelmäßigen Abständen bei der zweiten Hälfte des Zweivierteltakts einen Schlag auf das Becken tut, oder indem er sich mühelos anpasst, wenn der Takt wechselt, zeigen, dass er ein Mann von bemerkenswertem Instinkt und einem Auge fürs Detail ist. Am wichtigsten ist jedoch, dass sein Spiel der Tradition des glutheißen Zentrums des Polyrhythmus folgt, den Elvin Jones perfektioniert hat.
Zusammengefasst ist diese Aufnahme ein Vermächtnis des handwerklichen Könnens, der Integrität und der Leidenschaft, die Idealismus initiiert. Wir können uns allesamt glücklich schätzen, dass solche jungen Musiker Jazz spielen und seine größten Anforderungen mit einem derart gefühlsgeladenen Sinn für Ordnung behandeln.« - Stanley Crouch in den liner notes.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Wynton Marsalis: Black Codes (From The Underground) (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Black codes
- 2 For wee folks
- 3 Delfeayo's dilemma
- 4 Phryzzinian man
- 5 Aural oasis
- 6 Chambers of tain
- 7 Blues