Wayne Shorter: Original Album Classics (3 CDs)

Wayne Shorter: Original Album Classics

Wayne Shorter (1933-2023)

Original Album Classics

3 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Wayne Shorter (1933-2023): Original Album Classics, 3 CDs

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Label: Columbia, 1985-88
Erscheinungstermin: 9.9.2014
Serie: Original Album Classics

*** Papersleeves im Schuber

Beinhaltet folgende Alben:

Atlantis
Phantom Navigator
Joy Ryder

Tracklisting
Mitwirkende

Disk 1 von 3 (CD)

1 Endangered Species
2 The three Marias
3 The Last Silk Hat
4 When You Dream
5 Who Goes There!
6 Atlantis
7 Shere Khan, the Tiger
8 Criancas
9 On the Eve of Departure

Disk 2 von 3 (CD)

1 Condition Red
2 Mahogany bird
3 Remote Control
4 Yamanja
5 Forbidden, Plan-It!
6 Flagships

Disk 3 von 3 (CD)

1 Joy ryder
2 Cathay
3 Over Shadow Hill Way
4 Anthem
5 Causeways
6 Daredevil
7 Someplace Called 'Where'

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Wayne Shorter (1933-2023)

Original Album Classics

1 Rezension

Uwe Toenjes (Autor)

Top 50 Rezensent

07.04.2019

Klang:: 5 von 5
Musik:: 4 von 5

Wirklich drei Klassiker, aber...

Diese Box enthält zu einem oft sehr günstigen Preis die drei Alben, die Wayne Shorter (geb. 1933) unmittelbar nach dem Ende von Weather Report (dessen Gründungsmitglied er gemeinsam mit Joe Zawinul gewesen war) veröffentlicht hat:

"Atlantis" (1985)
Wayne Shorter muss 1985 ziemlich die Schnauze voll von seiner Gruppe Weather Report gehabt haben, als er das Album "Atlantis" aufnahm. Anders kann ich mir hier den eruptiven Ausbruch seiner kreativen Energie nicht erklären. Auffällig ist schon die innovative Besetzung: Zwei Pianisten (aber keine Synthesizer!), Flöte, Bass und Drums/Percussion – neben dem vertrauten Sopran- und/oder Tenor-Saxophon von Wayne. (Nur bei "Endangered Species" hat ihm offensichtlich die Plattenfirma den von Weather Report bekannten Sound aufgedrückt.) Herausgekommen ist jedenfalls ein Akustik-Jazz Album der absoluten Spitzenklasse (mit durchkomponierten, anspruchsvollen Stücken), das leider den verdienten Erfolg nicht gehabt hat.

"Phantom Navigator" (1987)
Wohl aufgrund des relativ geringen Erfolges von "Atlantis" kehrte Wayne Shorter 1987 mit "Phantom Navigator" zu einem von Synthesizern dominierten (und entfernt an Weather Report erinnernden), aber doch recht künstlichen Sound zurück. (Selbst die klatschenden Drums und die latein-amerikanische Percussion werden hier fast ausschließlich von Computern generiert, wie es in den 80ern eine ganze Zeit lang leider in Mode war.) Obwohl sich Wayne's (hier jedoch lediglich sechs und zum Teil überlange) Kompositionen fast auf dem Niveau des Vorgängers bewegen, und er seinem Hang zu wunderschönen Endlosmelodien frönen kann, war dieses Album für mich persönlich ein gewaltiger Rückschritt – und ich hätte mir die Stücke als Akustik-Jazz mit den Musikern von "Atlantis" gewünscht...

"Joy Ryder" (1988)
Wayne Shorter scheint mit "Phantom Navigator" selbst auch nicht ganz zufrieden gewesen zu sein, so dass er sich 1988 bei den Aufnahmen zu "Joy Ryder" mit einer festen Band aus Terri Lyne Carrington (Drums), Nathan East (Bass) und Patrice Rushen (Keyboards) wieder in Richtung "Atlantis" bewegte. Das mag der Plattenfirma nicht gefallen haben; denn man findet in den Credits jede Menge "Additional Musicians", die seine Musik womöglich verschlimmbessert haben. Shorters Kompositionen knüpfen allerdings wieder an das hohe Niveau von "Atlantis" an – und sind oft eingängig und kompliziert zugleich. Das ist zwar schade und auch eine vergebene Chance – aber trotzdem gute Musik.