Lyman Woodard: Don't Stop The Groove (remastered) (180g)
Don't Stop The Groove (remastered) (180g)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Pure Pleasure, 1979
- Bestellnummer: 10284304
- Erscheinungstermin: 16.10.2020
Weitere Ausgaben von Don't Stop The Groove
Lyman Woodard (org); Marcus Belgrave, Ron Jackson (tp); Kerry Campbell (ss); Allan Barnes (ts); Robert Lowe (g, voc); Leonard King (dr); Lorenzo Brown (perc. voc); Leroy Emmanuel (voc)
Als Henry Normile, Besitzer des Nachtclubs Cobb's Corner, ermordet wurde, gefolgt von einer Straßen-Schießerei und dem Tod von Eddie Jefferson, war das Herz der Detroiter Jazzszene zerrissen. Mit dem Aufkommen des Labor Day Montreux-Detroit Jazz Festivals ab 1980 ging es wieder messbar bergauf, aber die Clubszene war nie mehr dieselbe.
Diese Live-Aufnahme der Lyman Woodard Organization, die am Tag vor dem Mord an Normile in dessen Nachbarwohnung aufgenommen wurde, veranschaulichte mehr als jedes andere Album oder Ereignis den »never say die spirit« des Motor City Jazz. Sie war auch Markenzeichen für einen einzigartigen Musikstil, einen urbanen Rhythm & Blues, der den zeitgenössischen Jazz durchdrang und sowohl für die Zuhörer als auch für die Tänzer am Ende der Disco-Bewegung seinen Höhepunkt hatte.
Woodard befand sich in seinen besten Jahren, hatte erkannt, dass seine Idee einzigartig war und bewegte sich über den Soul-Jazz hinaus in einen Bereich, den nur er allein für sich beanspruchen konnte. Mit dem Gitarristen Robert Lowe und dem Saxophonisten Allan Barnes, die beide als führende Persönlichkeiten in den USA gefeiert wurden, war die Organisation ein nicht zu übersehendes Kraftwerk bei Live-Auftritten und immer wieder überzeugender Publikumsliebling. Diese Live-Aufnahme war viel besser als sein Studio-Kultklassiker »Saturday Night Special«.
Sie legte den Grundstein für die Fortsetzung von Woodards Karriere in den kommenden Jahrzehnten und zeigte seinen Landsleuten in Detroit, dass bessere Tage vor ihnen lagen. Wo der Titeltrack fröhlich und etwas kommerzieller ist als der Rest mit seinem geschmeidigen, geradlinigen, fingerschnippenden, majestätischen Beat und seiner verführerischen Gesangslinie, tänzelt »Disco Tease« mit einem Hard-Rock-Anflug umher, angereichert mit Conga-Akzenten von Lorenzo Brown und Chicken Scratch, sowie dramatischen Gitarrenakkorden von Lowe.
»Down Lowe« ist ein handfester, fetter Groove des Gitarristen, während »Djarum« den Kerzendocht in einer langsamen, sexy Nachtschatten-Stimmung nach unten dreht, wobei Kerry Campbells Sopransaxophon den Bläsersatz mit Woodards Orgel in ausgedehnten Phrasen erweitert. Das passend betitelte »Theme In Search Of A Sports Spectacular« wird zur Läuferbahn, als der Trompeter Marcus Belgrave sich der Band bei einem olympischen Sprint anschließt, eine unwiderstehliche Melodie, die eingängig, ansteckend, einprägsam und anthematisch ist, wie eine Fanfare in der Leichtathletikarena.
Dieses treibende, hartnäckige, kraftvolle Musikstück ist durch seine ungestüme Geisteshaltung und seine Unbeugsamkeit auch heute noch aktuell. Das Album dokumentiert nicht nur die dunkelsten Tage, sondern auch die leuchtende Hoffnung, die ein finanziell angeschlagenes Detroit dem Rest der Welt vorlebt, und die Entschlossenheit, die Woodard stets vertrat.
Als Henry Normile, Besitzer des Nachtclubs Cobb's Corner, ermordet wurde, gefolgt von einer Straßen-Schießerei und dem Tod von Eddie Jefferson, war das Herz der Detroiter Jazzszene zerrissen. Mit dem Aufkommen des Labor Day Montreux-Detroit Jazz Festivals ab 1980 ging es wieder messbar bergauf, aber die Clubszene war nie mehr dieselbe.
Diese Live-Aufnahme der Lyman Woodard Organization, die am Tag vor dem Mord an Normile in dessen Nachbarwohnung aufgenommen wurde, veranschaulichte mehr als jedes andere Album oder Ereignis den »never say die spirit« des Motor City Jazz. Sie war auch Markenzeichen für einen einzigartigen Musikstil, einen urbanen Rhythm & Blues, der den zeitgenössischen Jazz durchdrang und sowohl für die Zuhörer als auch für die Tänzer am Ende der Disco-Bewegung seinen Höhepunkt hatte.
Woodard befand sich in seinen besten Jahren, hatte erkannt, dass seine Idee einzigartig war und bewegte sich über den Soul-Jazz hinaus in einen Bereich, den nur er allein für sich beanspruchen konnte. Mit dem Gitarristen Robert Lowe und dem Saxophonisten Allan Barnes, die beide als führende Persönlichkeiten in den USA gefeiert wurden, war die Organisation ein nicht zu übersehendes Kraftwerk bei Live-Auftritten und immer wieder überzeugender Publikumsliebling. Diese Live-Aufnahme war viel besser als sein Studio-Kultklassiker »Saturday Night Special«.
Sie legte den Grundstein für die Fortsetzung von Woodards Karriere in den kommenden Jahrzehnten und zeigte seinen Landsleuten in Detroit, dass bessere Tage vor ihnen lagen. Wo der Titeltrack fröhlich und etwas kommerzieller ist als der Rest mit seinem geschmeidigen, geradlinigen, fingerschnippenden, majestätischen Beat und seiner verführerischen Gesangslinie, tänzelt »Disco Tease« mit einem Hard-Rock-Anflug umher, angereichert mit Conga-Akzenten von Lorenzo Brown und Chicken Scratch, sowie dramatischen Gitarrenakkorden von Lowe.
»Down Lowe« ist ein handfester, fetter Groove des Gitarristen, während »Djarum« den Kerzendocht in einer langsamen, sexy Nachtschatten-Stimmung nach unten dreht, wobei Kerry Campbells Sopransaxophon den Bläsersatz mit Woodards Orgel in ausgedehnten Phrasen erweitert. Das passend betitelte »Theme In Search Of A Sports Spectacular« wird zur Läuferbahn, als der Trompeter Marcus Belgrave sich der Band bei einem olympischen Sprint anschließt, eine unwiderstehliche Melodie, die eingängig, ansteckend, einprägsam und anthematisch ist, wie eine Fanfare in der Leichtathletikarena.
Dieses treibende, hartnäckige, kraftvolle Musikstück ist durch seine ungestüme Geisteshaltung und seine Unbeugsamkeit auch heute noch aktuell. Das Album dokumentiert nicht nur die dunkelsten Tage, sondern auch die leuchtende Hoffnung, die ein finanziell angeschlagenes Detroit dem Rest der Welt vorlebt, und die Entschlossenheit, die Woodard stets vertrat.
Rezensionen
»ganz heißer Stoff, erstklassig remastert von Ray Staff.« (Good Times, Februar/März 2021)»... ganz heißer Stoff, mit sattem Bass und Knacke-Dynamik brodelnd remastert von Ray Staff.« (Audio, März 2021)
- Tracklisting
LP
- 1 Don't stop the groove
- 2 Disco tease
- 3 Theme in search of a sportspectacular
- 4 Down lowe
- 5 Djarum