Sun Ra: Crystal Spears
Crystal Spears
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Modern Harmonic, 1973
- Bestellnummer: 8768560
- Erscheinungstermin: 23.11.2018
*** Digisleeve
Aufgenommen 1973 und von unter akuter Gehörgangverstopfung leidenden leitenden Angestellten der Musikindustrie abgelehnt, fasst ›Crystal Spears‹ (oder ›Crystal Clear‹, wie es auf der Tonband-Schachtel zu lesen ist) eine abgründige Prügelei zwischen Minimoog und Yamaha Combo-Organ zusammen, wobei Perkussionisten klangliche Texturen liefern und traurige Oboen mit tosenden elektronischen Keyboards gegen Wellen von rasselnder Marimba prallen und unter dem Getümmel teuflisch schwatzen. ›Crystal Spears‹ ist Sun Ras einst verlorene akustische Kinemathek!
»Crystal Spears« wurde 1975 von ABC/Impulse! unter der Katalognummer AS-9297 zur Veröffentlichung vorgesehen, doch schließlich vom Label endgültig abgelehnt. Ra und der Geschäftsführer Alton Abraham behielten die Rechte, tauften das Album in ›Crystal Clear‹ um und ordneten ihm im Saturn Records Katalog die Nummer 562 zu - aber sie kamen nie dazu, es zu veröffentlichen. Die ersten drei Tracks auf dem Album wurden von diesem Band gemastert, einer 1 / 4-Zoll-Vierspur-Aufnahme (38 cm / s), die von Homerecording-Enthusiasten bevorzugt wird - und von Profis generell abgelehnt wird. Die Sessions fanden am 3. Februar 1973 im Variety Recording Studio in New York statt, einen Monat bevor das Ark am 8. März zurückkehrte, um ›Cymbals‹ aufzunehmen sowie Tracks, die Jahrzehnte später unter dem Titel ›Sign Of The Myth‹ (und vielleicht sogar ›Pathways To Unknown Worlds‹) veröffentlicht wurden.
Warum wurde ›Crystal Spears‹ damals abgelehnt? Ein oder zwei Jahre nach Ras Vertragsunterzeichnung wurde das amtierende ABC-Management ausgemustert und neue Führungskräfte eingeführt. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die neuen Manager nicht verstanden haben, was auf diesen Aufnahmen geschah. Für die Uneingeweihten war dies kein Jazz, wie sie ihn kannten, sondern eine ungezügelte Kakophonie. Aber ist es das? Hinter Sun Ras Wahnsinn steckte immer eine Methode - und hinter seiner Methode verbirgt sich wiederum der Wahnsinn.
»Crystal Spears« wurde 1975 von ABC/Impulse! unter der Katalognummer AS-9297 zur Veröffentlichung vorgesehen, doch schließlich vom Label endgültig abgelehnt. Ra und der Geschäftsführer Alton Abraham behielten die Rechte, tauften das Album in ›Crystal Clear‹ um und ordneten ihm im Saturn Records Katalog die Nummer 562 zu - aber sie kamen nie dazu, es zu veröffentlichen. Die ersten drei Tracks auf dem Album wurden von diesem Band gemastert, einer 1 / 4-Zoll-Vierspur-Aufnahme (38 cm / s), die von Homerecording-Enthusiasten bevorzugt wird - und von Profis generell abgelehnt wird. Die Sessions fanden am 3. Februar 1973 im Variety Recording Studio in New York statt, einen Monat bevor das Ark am 8. März zurückkehrte, um ›Cymbals‹ aufzunehmen sowie Tracks, die Jahrzehnte später unter dem Titel ›Sign Of The Myth‹ (und vielleicht sogar ›Pathways To Unknown Worlds‹) veröffentlicht wurden.
Warum wurde ›Crystal Spears‹ damals abgelehnt? Ein oder zwei Jahre nach Ras Vertragsunterzeichnung wurde das amtierende ABC-Management ausgemustert und neue Führungskräfte eingeführt. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die neuen Manager nicht verstanden haben, was auf diesen Aufnahmen geschah. Für die Uneingeweihten war dies kein Jazz, wie sie ihn kannten, sondern eine ungezügelte Kakophonie. Aber ist es das? Hinter Sun Ras Wahnsinn steckte immer eine Methode - und hinter seiner Methode verbirgt sich wiederum der Wahnsinn.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Crystal spears
- 2 The eternal sphynx
- 3 The embassy of the living god
- 4 Sunrise in the western sky
Sun Ra (1914-1993)
Crystal Spears
EUR 19,99*