Simon Below: Wailing Wind's Story auf CD
Wailing Wind's Story
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- Double Moon, 2018
- Artikelnummer:
- 8194716
- UPC/EAN:
- 0608917119626
- Erscheinungstermin:
- 4.5.2018
*** Digipack
Mut? Das ist etwas, was man nicht allen jungen Pianisten auf Anhieb zusprechen kann. Simon Below hat ihn, obwohl er keineswegs auf Anhieb
erkennbar ist. Sein Mut drückt sich darin aus, seine Karriere in vielerlei Hinsicht antizyklisch anzugehen. Das bedeutet: Kein Pianotrio, wie dies gefühlt
98 Prozent seiner Kolleginnen und Kollegen tun und sich damit schon fast wieder selbst den Klavierdeckel auf die Finger hauen, noch bevor alles
überhaupt angefangen hat.
Dass der 22-Jährige zum Einstand stattdessen mit dem Quartett eine etwas seltenere, aber tief in der Jazztradition verankerte Besetzungsform wählt, hat etwas liebenswürdig Trotziges in Zeiten, da nahezu jeder das Rad neu erfinden und aus dem überlieferten Rahmen springen will.
»Wir haben sehr viel Zuspruch bekommen, dass wir gerade mit Piano, Bass, Schlagzeug und Saxofon sehr individuell klingen«, erzählt Below. »Warum soll man etwas Gutes einfach über den Haufen werfen, nur um aufzufallen?« Gute Frage. In erster Linie geht es für ihn vor allem um Ausdruck, eine lebendige Erzählstruktur, markante Melodien, die sowohl den Groove wie auch die Improvisationen tragen, sowie die intuitive Architektur einer musikalischen Vision.
»Wailing Winds Story«, die 73. Auflage der Jazz thing Next Generation Reihe, versteht es, all diese Vorgaben auf verblüffend unmittelbare Weise in ein beeindruckendes Statement umzusetzen. Acht Titel, Musik wie aus einem Guss und eine Inspirationsquelle, die sich für Simon Below erst nach Ende des Kompositionsprozesses herausschälte: »Ich liebe das Meer, diese ganz besondere Stimmung mit dem wolkenverhangenen Himmel und den leicht kühlen, aber nie unangenehmen Temperaturen. Außerdem haben das Säuseln des Windes und das Spiel der Wellen einen völlig eigenen Sound. Man kann ihn hören.«
Die Nähe zum Wasser spielte für den Studenten an der Hochschule für Musik und Tanz (HfMT) in Köln schon immer eine elementare Rolle. Geboren in Xanten, wo er früh am Klavier saß und im Alter von zwölf Jahren bei Tae-Sung Chung an der Dom-Musikschule zum ersten Mal mit Jazz in Berührung kam, zog es ihn 2014 rund 100 Kilometer Rhein abwärts. Dort studiert Below seither bei Professor Hendrik Soll und Hubert Nuss.
»Meine Dozenten ermutigen mich, ganz bewusst jemanden zu kopieren wie etwa meine großen Vorbilder Keith Jarrett und Bill Evans. Sie sagen: Weil jeder andere Voraussetzungen mitbringt, kommt am Schluss sowieso etwas ganz Eigenes heraus. Und ich denke, sie haben Recht damit.« Für die Juroren von »Jugend Jazzt NRW« muss dies so überzeugend gewesen sein, dass Simon gleich drei Mal den ersten Preis gewann. 2017 holte er sich außerdem den »Steinway Förderpreis NRW« und zusammen mit seinem seit 2016 bestehenden Quartett aus Kommilitonen von der HfMT wie Fabian Dudek (Alt- und Sopransaxofon), Yannik Tiemann (Bass) und Jan Philipp (Drums) im vergangenen Jahr das »Werner Richard-Carl Dörken-Stipendium«.
Es habe eine Zeitlang gedauert, diese besondere Mischung zu finden, gesteht Below. »Denn Musik machen ist wie eine Unterhaltung zu führen. Wenn man sich nichts zu sagen hat, dann klappt es auch nicht.« Dass Simon Below den Weg zum Klavier eingeschlagen hat, könnte sich in absehbarer Zeit als veritabler Glücksfall für die deutsche Jazzszene erweisen. Dabei hätte sich der junge Mann einst auch als Schlagzeuger verwirklichen können. Aus Bongos und den Ständern eines Globus hatte sich der kleine Simon ein Drumset gebaut und nach Herzenslust darauf herumgetrommelt, »weil ich Rhythmus über alles liebe«.
Dass er sich dann doch für das Piano entschied, lag vor allem an seiner überbordenden Sehnsucht nach Melodien. Trotz der zahllosen Übungsstunden sowie all der Hürden und Vorurteile die richtige Entscheidung. Und ganz schön mutig!
Dass der 22-Jährige zum Einstand stattdessen mit dem Quartett eine etwas seltenere, aber tief in der Jazztradition verankerte Besetzungsform wählt, hat etwas liebenswürdig Trotziges in Zeiten, da nahezu jeder das Rad neu erfinden und aus dem überlieferten Rahmen springen will.
»Wir haben sehr viel Zuspruch bekommen, dass wir gerade mit Piano, Bass, Schlagzeug und Saxofon sehr individuell klingen«, erzählt Below. »Warum soll man etwas Gutes einfach über den Haufen werfen, nur um aufzufallen?« Gute Frage. In erster Linie geht es für ihn vor allem um Ausdruck, eine lebendige Erzählstruktur, markante Melodien, die sowohl den Groove wie auch die Improvisationen tragen, sowie die intuitive Architektur einer musikalischen Vision.
»Wailing Winds Story«, die 73. Auflage der Jazz thing Next Generation Reihe, versteht es, all diese Vorgaben auf verblüffend unmittelbare Weise in ein beeindruckendes Statement umzusetzen. Acht Titel, Musik wie aus einem Guss und eine Inspirationsquelle, die sich für Simon Below erst nach Ende des Kompositionsprozesses herausschälte: »Ich liebe das Meer, diese ganz besondere Stimmung mit dem wolkenverhangenen Himmel und den leicht kühlen, aber nie unangenehmen Temperaturen. Außerdem haben das Säuseln des Windes und das Spiel der Wellen einen völlig eigenen Sound. Man kann ihn hören.«
Die Nähe zum Wasser spielte für den Studenten an der Hochschule für Musik und Tanz (HfMT) in Köln schon immer eine elementare Rolle. Geboren in Xanten, wo er früh am Klavier saß und im Alter von zwölf Jahren bei Tae-Sung Chung an der Dom-Musikschule zum ersten Mal mit Jazz in Berührung kam, zog es ihn 2014 rund 100 Kilometer Rhein abwärts. Dort studiert Below seither bei Professor Hendrik Soll und Hubert Nuss.
»Meine Dozenten ermutigen mich, ganz bewusst jemanden zu kopieren wie etwa meine großen Vorbilder Keith Jarrett und Bill Evans. Sie sagen: Weil jeder andere Voraussetzungen mitbringt, kommt am Schluss sowieso etwas ganz Eigenes heraus. Und ich denke, sie haben Recht damit.« Für die Juroren von »Jugend Jazzt NRW« muss dies so überzeugend gewesen sein, dass Simon gleich drei Mal den ersten Preis gewann. 2017 holte er sich außerdem den »Steinway Förderpreis NRW« und zusammen mit seinem seit 2016 bestehenden Quartett aus Kommilitonen von der HfMT wie Fabian Dudek (Alt- und Sopransaxofon), Yannik Tiemann (Bass) und Jan Philipp (Drums) im vergangenen Jahr das »Werner Richard-Carl Dörken-Stipendium«.
Es habe eine Zeitlang gedauert, diese besondere Mischung zu finden, gesteht Below. »Denn Musik machen ist wie eine Unterhaltung zu führen. Wenn man sich nichts zu sagen hat, dann klappt es auch nicht.« Dass Simon Below den Weg zum Klavier eingeschlagen hat, könnte sich in absehbarer Zeit als veritabler Glücksfall für die deutsche Jazzszene erweisen. Dabei hätte sich der junge Mann einst auch als Schlagzeuger verwirklichen können. Aus Bongos und den Ständern eines Globus hatte sich der kleine Simon ein Drumset gebaut und nach Herzenslust darauf herumgetrommelt, »weil ich Rhythmus über alles liebe«.
Dass er sich dann doch für das Piano entschied, lag vor allem an seiner überbordenden Sehnsucht nach Melodien. Trotz der zahllosen Übungsstunden sowie all der Hürden und Vorurteile die richtige Entscheidung. Und ganz schön mutig!
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Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Makada
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2 Into The Forest
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3 Late Mate
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4 If You Could See Me Now
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5 Topspin
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6 The Pinwheel
-
7 Wailing Wind's Story
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8 Meditation
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