Rasmus Sørensen: At The Right Time auf LP

Nachdem der 26-jährige dänische Pianist/Komponist Rasmus Sorensen sich fünf Jahre lang in der New Yorker Jazzszene etabliert und zu einer innovativen und gefragten kreativen Kraft entwickelt hat, kehrt er in sein Heimatland zurück, um sein drittes gelungenes Klaviertrio-Album innerhalb von zwei Jahren zu präsentieren.

»At The Right Time«, das weit über sein Alter hinausgehende musikalische Fähigkeiten mit einer unverwechselbaren zeitgenössischen Stimme kombiniert, ist im November 2024 über April Records erschienen. Das Album folgt auf sein Debüt »Traits« aus dem Jahr 2022, das seine Fähigkeiten als moderner Jazzkomponist und Instrumentalist unter Beweis stellte, sowie auf »Balancing Act« aus dem Jahr 2024, auf dem sich der aufstrebende Star zusammen mit dem New Yorker Bassisten Alexander Claffy und dem gefeierten Schlagzeuger Kendrick Scott an Klassikern des American Songbook austobte.

Jetzt, im Jahr 2024, zementiert »At the Right Time« Sorensens Position als bahnbrechende Stimme auf seinem Instrument, während es gleichzeitig subtile Anspielungen auf die Größen des modernen Jazzpianos des 21. Jahrhunderts bietet: Es gibt ein wenig Fred Hersch-Kontrapunkt, Brad Mehldau Mehldau-esque improvisatorische Elastizität, Vijay Iyer-beeinflusste rhythmische Zyklen, einen Hauch von Robert Glaspers akustischem Hip-Hip-Hop-Einschlag und einen Hauch von Craig Taborns Polytonalität. Bei den 12 verschiedenen Eigenkompositionen dieses Trios steht das Miteinander im Vordergrund, mit dem die drei formidablen Spieler die Musik zum Leben erwecken. Jon Henrikssons Bass-Sound verleiht dem Trio eine einhüllende Wärme, die dem europäischen Publikum wohl bekannt sein dürfte. Francesco Ciniglio am Schlagzeug, der dem Publikum zuletzt als Mitglied des Quartetts von Wynton Marsali bekannt war, bringt die Farbe, die Energie und die Bewegung, die in den Texten stecken, zum Ausdruck. Das Trio stellt das Gefühl, fest eingesperrt zu sein und in der freien Zeit zu schweben, einander gegenüber und verbringt die meiste Zeit in der besten der beiden rhythmischen Welten.