Oscar Peterson: Live In Cologne 1970 (remastered) (180g)
Live In Cologne 1970 (remastered) (180g)
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Jazzline, 1970
- Bestellnummer: 8349965
- Erscheinungstermin: 1.10.2015
- Serie: WDR The Cologne Broadcasts
Weitere Ausgaben von Live In Cologne 1970
+ George Mraz, Ray Price
*** Gatefold Cover
*** Gatefold Cover
Während seiner Zeit beim deutschen MPS-Label war es zu mehreren personellen Wechseln gekommen. Ray Brown wurde von Sam Jones abgelöst, Ed Thigpen von Louis Hayes und schließlich von Bobby Durham. Das Trio mit Mraz und dem nur kurz zur Band gehörenden Price spielte zwei Alben ein, Another Day und Walking The Line, beide in der Zeit zwischen dem 10. und 13. November 1970 in Villingen entstanden.
Ray Price (nicht zu verwechseln mit einem amerikanischen Country-Star, auch nicht mit zwei gleichnamigen Rugby-Größen …) war ein britischer Schlagzeuger in Los Angeles, der u. a. mit George Shearing und Stan Kenton gearbeitet hatte. Ein Timekeeper alter Schule, beim Gürzenich-Konzert legt er erst am Ende seine vornehme britische Zurückhaltung ab – in »Cute«, einem klassischen Drum-Feature.
Vier Tage vor dem Kölner Auftritt hatten die Drei in Stuttgart gastiert. Unter dem Motto »Treffpunkt Jazz« wurden dem Publikum zwei Bands präsentiert: zunächst eine Gruppe um Elvin Jones (mit den Tenorsaxophonisten George Coleman und Frank Foster und Wilbur Little, Bass), anschließend das Peterson Trio. Die Unterschiedlichkeit der beiden Schlagzeuger wurde dabei nicht nur akustisch, sondern auch bildlich allzu offensichtlich: Jones nutzte das Drumset von Price und bearbeitete es so intensiv, dass es langsam aber sicher über die Bühne zu wandern begann. Dem Peterson-Schlagzeuger wäre dies nie passiert …
Die Augen- und Ohrenzeugen dieses Abends gaben sich durchaus gespalten. Ein Beobachter der Zeitschrift Jazz Podium notierte: »Die Chance war endgültig verpufft, die Nur-Peterson-Fans für etwas anderes zu interessieren. Manche von ihnen hatten sogar voller Ärger den Saal verlassen und waren vorzeitig in die Pause gegangen, wo sie ihrem Ärger darüber Luft machten, dass sie schließlich für ein abendfüllendes Peterson-Konzert Eintritt bezahlt hätten. Das Oscar Peterson Trio war zunächst unglücklicherweise auch nur allein angekündigt worden und so stand es auf den Eintrittskarten.«
In Köln, indes, trat das Dreigestirn allein auf – und die Peterson-Getreuen waren unter sich. So, wie schon bei den Gürzenich-Konzerten von 1961 (Jazzline N 77 004) und 1963 (Jazzline N 77 018). Und auch wenn der Zuspruch anfangs angesichts eines vergleichsweise verhaltenen Beginns für rheinische Verhältnisse nur moderat war – am Ende jubelten sie.
Ray Price (nicht zu verwechseln mit einem amerikanischen Country-Star, auch nicht mit zwei gleichnamigen Rugby-Größen …) war ein britischer Schlagzeuger in Los Angeles, der u. a. mit George Shearing und Stan Kenton gearbeitet hatte. Ein Timekeeper alter Schule, beim Gürzenich-Konzert legt er erst am Ende seine vornehme britische Zurückhaltung ab – in »Cute«, einem klassischen Drum-Feature.
Vier Tage vor dem Kölner Auftritt hatten die Drei in Stuttgart gastiert. Unter dem Motto »Treffpunkt Jazz« wurden dem Publikum zwei Bands präsentiert: zunächst eine Gruppe um Elvin Jones (mit den Tenorsaxophonisten George Coleman und Frank Foster und Wilbur Little, Bass), anschließend das Peterson Trio. Die Unterschiedlichkeit der beiden Schlagzeuger wurde dabei nicht nur akustisch, sondern auch bildlich allzu offensichtlich: Jones nutzte das Drumset von Price und bearbeitete es so intensiv, dass es langsam aber sicher über die Bühne zu wandern begann. Dem Peterson-Schlagzeuger wäre dies nie passiert …
Die Augen- und Ohrenzeugen dieses Abends gaben sich durchaus gespalten. Ein Beobachter der Zeitschrift Jazz Podium notierte: »Die Chance war endgültig verpufft, die Nur-Peterson-Fans für etwas anderes zu interessieren. Manche von ihnen hatten sogar voller Ärger den Saal verlassen und waren vorzeitig in die Pause gegangen, wo sie ihrem Ärger darüber Luft machten, dass sie schließlich für ein abendfüllendes Peterson-Konzert Eintritt bezahlt hätten. Das Oscar Peterson Trio war zunächst unglücklicherweise auch nur allein angekündigt worden und so stand es auf den Eintrittskarten.«
In Köln, indes, trat das Dreigestirn allein auf – und die Peterson-Getreuen waren unter sich. So, wie schon bei den Gürzenich-Konzerten von 1961 (Jazzline N 77 004) und 1963 (Jazzline N 77 018). Und auch wenn der Zuspruch anfangs angesichts eines vergleichsweise verhaltenen Beginns für rheinische Verhältnisse nur moderat war – am Ende jubelten sie.
- Tracklisting
LP
- 1 The windmills of your mind
- 2 Triste
- 3 Somewhere
- 4 It's impossible
- 5 Let's fall in love
- 6 On a clear day
LP
- 1 Hamps blues
- 2 You stepped out of a dream
- 3 You look good to me
- 4 Just friends
- 5 Cute
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