Nate Morgan: Retribution, Raparation (remastered) (180g) (Limited Edition)
Retribution, Raparation (remastered) (180g) (Limited Edition)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Pure Pleasure, 1984
- Bestellnummer: 10732764
- Erscheinungstermin: 29.9.2021
Nate Morgan (p); Danny Cortez (tp); Jessee Sharps (reeds); Joel Ector (b); Fritz Wise (dr)
Der Pianist Nate Morgan (1964-2013) war eine zentrale Figur im Jazz-Underground von Los Angeles. Als Kernmitglied des Zirkels um den legendären Bandleader, Pianisten und Community-Organisator Horace Tapscott gehörte Morgan schon als Teenager zu Tapscotts U. G.M. A.A. (Union Of God's Musicians and Artists Ascension) und war ein wichtiges Mitglied des Pan Afrikan People's Arkestra, bekannt als »The Ark«.
In den 1980er und 1990er Jahren hielt er die PAPA-Flamme am Leben, organisierte das umfangreiche Songbook des Ark, veranstaltete legendäre Jam-Sessions und pflegte die weitreichenden Jazz-Wurzeln von Los Angeles. Anfang der 2000er Jahre gab er als Teil des Build The Ark-Kollektivs hart erkämpftes Wissen an eine neue Generation weiter. Er war ein Musiker für Musiker, das pulsierende Herz des radikalen, gemeinschaftsorientierten Jazz-Netzwerks von Los Angeles, das Tapscott und seine Partner in den frühen 1960er Jahren gegründet hatten.
»Retribution, Reparation« war die zweite der beiden LPs, die Morgan für Tom Albachs legendäres Nimbus West Label aufnahm. Seine erste, »Journey Into Nigritia«, war ein Aufsehen erregendes Statement zum Eintritt in die Szene, die mit Energien von Cecil Taylor und Coltrane aufgeladen war. Ein Jahr später, mit Anspielungen auf Herbie Hancock (»One Finger Snap«) und Ellington (»Come Sunday«), war »Retribution, Reparation« eine selbstbewusste Aussage über Zweck und Ziel.
Politisch eingefärbt durch panafrikanistische und schwarz-nationalistische Gefühle, inspiriert von Marcus Garvey und betitelt mit kompromissloser Direktheit, fokussiert das Album die Klangwelt der Ark zu einem pulsierenden, rastlosen Meisterwerk des spiritualisierten modalen Jazz. Mit Danny Cortez an der Trompete und Ark-Urgestein Jesse Sharps am Saxophon ist die Frontline explosiv (dieses Set ist auch eine der wenigen Gelegenheiten, an denen der außergewöhnliche Sharps in kleiner Besetzung zu hören ist), während Fritz Wise und Ark-Stammgast Joel Ector die Rhythmusgruppe bilden.
Morgans kraftvolle, Tyner-ähnliche Akkorde und virtuose Soli binden die Musik zusammen. Von der gelassenen Dramatik der einleitenden Widmung an Tapscotts U. G.M. A.A. (»U. G.M. A.A. GER«) bis zur treibenden Kampfansage des Titeltracks verbreitet »Retribution, Reparation« die Botschaft: »Advance to Victory, Let Nigritia Be Free!«.
Der Pianist Nate Morgan (1964-2013) war eine zentrale Figur im Jazz-Underground von Los Angeles. Als Kernmitglied des Zirkels um den legendären Bandleader, Pianisten und Community-Organisator Horace Tapscott gehörte Morgan schon als Teenager zu Tapscotts U. G.M. A.A. (Union Of God's Musicians and Artists Ascension) und war ein wichtiges Mitglied des Pan Afrikan People's Arkestra, bekannt als »The Ark«.
In den 1980er und 1990er Jahren hielt er die PAPA-Flamme am Leben, organisierte das umfangreiche Songbook des Ark, veranstaltete legendäre Jam-Sessions und pflegte die weitreichenden Jazz-Wurzeln von Los Angeles. Anfang der 2000er Jahre gab er als Teil des Build The Ark-Kollektivs hart erkämpftes Wissen an eine neue Generation weiter. Er war ein Musiker für Musiker, das pulsierende Herz des radikalen, gemeinschaftsorientierten Jazz-Netzwerks von Los Angeles, das Tapscott und seine Partner in den frühen 1960er Jahren gegründet hatten.
»Retribution, Reparation« war die zweite der beiden LPs, die Morgan für Tom Albachs legendäres Nimbus West Label aufnahm. Seine erste, »Journey Into Nigritia«, war ein Aufsehen erregendes Statement zum Eintritt in die Szene, die mit Energien von Cecil Taylor und Coltrane aufgeladen war. Ein Jahr später, mit Anspielungen auf Herbie Hancock (»One Finger Snap«) und Ellington (»Come Sunday«), war »Retribution, Reparation« eine selbstbewusste Aussage über Zweck und Ziel.
Politisch eingefärbt durch panafrikanistische und schwarz-nationalistische Gefühle, inspiriert von Marcus Garvey und betitelt mit kompromissloser Direktheit, fokussiert das Album die Klangwelt der Ark zu einem pulsierenden, rastlosen Meisterwerk des spiritualisierten modalen Jazz. Mit Danny Cortez an der Trompete und Ark-Urgestein Jesse Sharps am Saxophon ist die Frontline explosiv (dieses Set ist auch eine der wenigen Gelegenheiten, an denen der außergewöhnliche Sharps in kleiner Besetzung zu hören ist), während Fritz Wise und Ark-Stammgast Joel Ector die Rhythmusgruppe bilden.
Morgans kraftvolle, Tyner-ähnliche Akkorde und virtuose Soli binden die Musik zusammen. Von der gelassenen Dramatik der einleitenden Widmung an Tapscotts U. G.M. A.A. (»U. G.M. A.A. GER«) bis zur treibenden Kampfansage des Titeltracks verbreitet »Retribution, Reparation« die Botschaft: »Advance to Victory, Let Nigritia Be Free!«.
- Tracklisting
LP
- 1 U.G.M.A.A.GER
- 2 Impulse
- 3 Mass Madness
- 4 Retribution, Reparation
- 5 One Finger Snap
- 6 Come Sunday