Lyle Mays: The Ludwigsburg Concert
The Ludwigsburg Concert
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Nur noch 1 Stück am Lager. Danach versandfertig innerhalb einer Woche (soweit verfügbar beim Lieferanten)
EUR 17,99*
Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2025
Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2024 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2025 zurückgegeben werden.
+ Marc Johnson, Bob Sheppard, Mark Walker
*** Digipack
*** Digipack
Für Lyle Mays war das Wichita Jazz Festival 1975 Glück und Fluch zugleich. Denn zum einen lernte er dort Pat Metheny kennen, einen jungen, enorm begabten und ebenso ehrgeizigen Gitarristen, der ihn zwei Jahre später fragte, ob er nicht Teil eines neuen Quartetts werden wolle. Mays sagte zu und gehörte daraufhin zu einer der erfolgreichsten und prägenden Gruppen des modernen Jazz. Auf der anderen Seite gilt er vielen Fans und Experten seitdem als die andere Hälfte von Metheny, eben jener Gegenpol, den der genialische Saitenderwisch brauchte, um seine Kunst auf dem Niveau zu entwickeln, wie
es in den späten Siebzigern geschah. Lyle Mays als eigenständiger Künstler wird weitaus seltener erwähnt, so wie auch Platten unter seinem Namen nur selten erschienen.
Das Konzert in Ludwigsburg ist daher ein Glücksfall. Denn es ist die einzige legale Aufnahme des akustischen Quartetts von Lyle Mays und präsentiert den Künstler aus ungewohnter Perspektive. „Es war kein Geld für Synthesizer vorhanden“, erinnert sich Mays. „Bereits damals änderte sich die Musikindustrie. Wir hatten kein Geld für eine große Road Crew, Trucks, Synthesizer, Techniker und waren glücklich, überhaupt Auftritte zu bekommen. Für mich war das eine Herausforderung, denn ich war es nicht gewohnt, nur Klavier zu spielen. Auf der anderen Seite haben wir es geschafft, ein großes Spektrum von Klängen während der Tour zu entwickeln. Das dauerte ein wenig und kam
nicht von allein. Aber wir hatten einige Konzerte Zeit, uns darauf einzustellen.“
Die Besetzung der Band war exquisit. Neben Mays selbst war der Saxofonist Bob Sheppard am Start, damals vor allem als Studiomusiker bekannt, der aber im Bandambiente bewegende lyrische Qualitäten ebenso wie die Fähigkeit zur ekstatischen, mitreißenden Steigerung entwickelte. Der Bassist Marc Johnson war ein alter Schulfreund von Mays und ein souveräner Grenzgänger zwischen Tradition und Moderne, der die Musik mit beiläufiger Lässigkeit zusammenhielt. Der Schlagzeuger Mark Walker schließlich, das Greenhorn der Combo, stand noch am Anfang seiner Karriere, erwies sich aber bereits als Meister der Übersicht, der für jede Situation den passenden Groove zu finden schien, von kraftvoll offenen Stukturen wie in „Au Lait“ bis zu fortgeschritten Brasilianischem in „Chorinho“. Und so passierte in Ludwigsburg, was man sich wünscht, aber nicht erwarten kann: „Als ich zuerst von der Aufnahme durch den SWR erfuhr, war ich verunsichert. Live-Aufnahmen sind oft ein bisschen überzogen, voller Fehler, live eben. Als ich das Konzert dann hörte, war ich beinahe geschockt. Wie war das möglich? Wir scheinen wirklich ohne Fehler und voller Energie gespielt zu haben! Das war eine magische Nacht! Am Ende waren wir richtig glücklich, dass wir so gut gespielt haben und es auch noch ausgezeichnet aufgenommen wurde.“ Und so musste nur noch wenig gemastert werden, bis herauskam, was selbst für die Künstler im Nachhinein zur Entdeckung wurde: The Ludwigsburg Concert als beinahe vergessene Sternstunde einer herausragenden Band der jazzenden Moderne.
Ralf Dombrowski
»Alles mitreißend und plausibel zusammenhängend. Eine Einspielung, der die Zeit nichts anhaben konnte.« (Jazzthing, Februar / März 2016)
Die Besetzung der Band war exquisit. Neben Mays selbst war der Saxofonist Bob Sheppard am Start, damals vor allem als Studiomusiker bekannt, der aber im Bandambiente bewegende lyrische Qualitäten ebenso wie die Fähigkeit zur ekstatischen, mitreißenden Steigerung entwickelte. Der Bassist Marc Johnson war ein alter Schulfreund von Mays und ein souveräner Grenzgänger zwischen Tradition und Moderne, der die Musik mit beiläufiger Lässigkeit zusammenhielt. Der Schlagzeuger Mark Walker schließlich, das Greenhorn der Combo, stand noch am Anfang seiner Karriere, erwies sich aber bereits als Meister der Übersicht, der für jede Situation den passenden Groove zu finden schien, von kraftvoll offenen Stukturen wie in „Au Lait“ bis zu fortgeschritten Brasilianischem in „Chorinho“. Und so passierte in Ludwigsburg, was man sich wünscht, aber nicht erwarten kann: „Als ich zuerst von der Aufnahme durch den SWR erfuhr, war ich verunsichert. Live-Aufnahmen sind oft ein bisschen überzogen, voller Fehler, live eben. Als ich das Konzert dann hörte, war ich beinahe geschockt. Wie war das möglich? Wir scheinen wirklich ohne Fehler und voller Energie gespielt zu haben! Das war eine magische Nacht! Am Ende waren wir richtig glücklich, dass wir so gut gespielt haben und es auch noch ausgezeichnet aufgenommen wurde.“ Und so musste nur noch wenig gemastert werden, bis herauskam, was selbst für die Künstler im Nachhinein zur Entdeckung wurde: The Ludwigsburg Concert als beinahe vergessene Sternstunde einer herausragenden Band der jazzenden Moderne.
Ralf Dombrowski
Rezensionen
»Alles mitreißend und plausibel zusammenhängend. Eine Einspielung, der die Zeit nichts anhaben konnte.« (Jazzthing, Februar / März 2016)
- Tracklisting
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Fictionary
- 2 Either Ornette
- 3 Chorinho
- 4 Lincoln Reviews His Notes
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Hard Eights
- 2 Disbelief
- 3 Are We There Yet?
- 4 Au Lait
- 5 August