Matana Roberts: Coin Coin Chapter Five: In The Garden
Coin Coin Chapter Five: In The Garden
2
Singles 10"
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- Label: Constellation, 2022
- Bestellnummer: 11521791
- Erscheinungstermin: 29.9.2023
Weitere Ausgaben von Coin Coin Chapter Five: In The Garden
»Coin Coin Chapter Five: In The Garden« ist die neueste Folge des visionären Projekts der Komponistin, Improvisatorin, Saxophonistin und bildenden Künstlerin Matana Roberts, die die afroamerikanische Geschichte anhand von Vorfahren, Archiven und Orten erforscht.
Indem sie Elemente des Jazz, der Avantgarde-Komposition, des Folk und des gesprochenen Wortes miteinander verwebt, erzählt Roberts die Geschichte einer Frau aus ihrer Ahnenreihe, die an den Komplikationen einer illegalen Abtreibung starb. In einer Zeit, in der die reproduktiven Rechte angegriffen werden, bekommt ihre Geschichte eine neue Bedeutung. »Ich wollte über dieses Thema sprechen, aber auf eine Art und Weise, die ihr ein Gefühl der Befreiung vermittelt«, erklärt Roberts. Durch das Auspacken von Familiengeschichten und umfangreiche Recherchen in öffentlichen US-Archiven hat Roberts ein abgerundetes Porträt einer Frau geschaffen, die, wie es in ihren Texten heißt, »elektrisch, lebendig, temperamentvoll, feurig und frei« ist.
Jeder Teil von »Coin Coin« erkundet radikal unterschiedliche musikalische Settings, von den Free Jazz- und Post-Rock-Eruptionen des ersten Kapitels bis zur Solo-Noise-Collage des dritten Kapitels. Mit einem neuen Ensemble, das in Jazz, Improvisation, Neuer Musik und Avant-Rock verwurzelt ist und die Klangpalette des Projekts erweitert, bildet Kapitel fünf keine Ausnahme. Zu Roberts gesellen sich der Altsaxophonist Darius Jones, der Geiger Mazz Swift (Silkroad Ensemble, D'Angelo), der Bassklarinettist Stuart Bogie (TV On The Radio, Antibalas), der Altklarinettist Matt Lavelle (Eye Contact, Sumari), Pianist Cory Smythe (Ingrid Laubrock, Anthony Braxton), Sängerin/Schauspielerin Gitanjali Jain und die Schlagzeuger Ryan Sawyer (Thurston Moore, Nate Wooley) und Mike Pride (Pulverize The Sound, MDC). Der verstorbene, großartige Trompeter Jaimie Branch, der auf dem Album spielen sollte, erhält eine Anerkennung für »Mut«. Produziert wurde das Album von Kyp Malone von TV On The Radio, der auch Synthesizer beisteuert.
Als Komponist greift Roberts auf Strategien zurück, die mit der Nachkriegsavantgarde assoziiert werden, darunter die konzeptionellen Ansätze von John Cage und des Fluxus-Mitglieds Benjamin Patterson für Partitur und Performance. Ein weiterer wichtiger Einfluss ist die immersive Arbeit von Maryanne Amacher, in der »Klang und Körper fast zusammenarbeiten«. »Das ist für mich die Grundlage der Arbeit von Coin Coin«, erklären sie. »Es geht nicht nur um das Altsaxophon als Instrument im Jazzkanon, sondern um das Altsaxophon als Instrument, das eingesetzt werden kann, um den Körper zu beeinflussen.«
Der Hörer wird von Roberts' Fähigkeit beeindruckt sein, verschiedene Klänge zu einem zusammenhängenden Ganzen zu formen. Die gesprochenen Worte werden von treibendem Modal-Jazz auf »how prophetic«, minimalistischen Synthesizer-Loops auf »enthralled not by her curious blend« und galoppierenden Folk-Formen auf »(a)way is not an option« begleitet. Dazwischen finden sich Instrumentalstücke, die von avantgardistischer Abstraktion und schrillem Free Jazz bis hin zu Solo-Saxophon-Reflexionen und Mississippi-Fife-and-Drums-Blues reichen. Eine weitere Anspielung auf die amerikanische Roots-Musik ist das kraftvolle Gruppenarrangement von »but I never heard a sound so long«, das Roberts aus dem Wiegenlied »All The Pretty Horses« für die Plantage übernommen hat.
Während in diesem neuen Kapitel von Coin Coin eine weibliche Protagonistin im Mittelpunkt steht, ist dies in anderen Kapiteln nicht der Fall (Kapitel drei ist aus der Perspektive eines männlichen Vorfahren geschrieben), und Roberts beabsichtigt, in künftigen Kapiteln weiterhin die ganze Bandbreite des Geschlechterspektrums sowie ihr indianisches Erbe abzudecken. »Ich bin stolz darauf, dass die Leute sagen, dass das Coin Coin-Werk von einer Frauengeschichte spricht. Aber ich möchte sicherstellen, dass es seine Inklusivität beibehält, denn wir sehen nicht immer so aus, wie wir aussehen.« Dies spiegelt Roberts' eigene Erfahrungen als queere Person of Colour wider. In den verbleibenden Kapiteln von Coin Coin wird sich Roberts weiter mit Identität und Abstammung auseinandersetzen. »Erwarten Sie, dass es weiter in Richtung einer Befreiung des menschlichen Geistes geht.«
Matana Roberts (Komponist / Hörner / Mundharmonikas / Aux Percussion / Gesang / Wortbeiträge)
Mike Pride (Schlagzeug / Aux Percussion / Gesang)
Matt Lavelle (Altklarinette / Taschentrompete / Tin Whistle / Gesang)
Stuart Bogie (Bassklarinette / Klarinette / Tin Whistle / Gesang)
Cory Smythe (Klavier / Gesang / Tin Whistle)
Mazz Swift (Geige / Gesang / Tin Whistle)
Darius Jones (Altsaxophon / Tin Whistle / Gesang)
Ryan Sawyer (Schlagzeug / Aux Percussion / Gesang)
Kyp Malone (Synthesizer)
Indem sie Elemente des Jazz, der Avantgarde-Komposition, des Folk und des gesprochenen Wortes miteinander verwebt, erzählt Roberts die Geschichte einer Frau aus ihrer Ahnenreihe, die an den Komplikationen einer illegalen Abtreibung starb. In einer Zeit, in der die reproduktiven Rechte angegriffen werden, bekommt ihre Geschichte eine neue Bedeutung. »Ich wollte über dieses Thema sprechen, aber auf eine Art und Weise, die ihr ein Gefühl der Befreiung vermittelt«, erklärt Roberts. Durch das Auspacken von Familiengeschichten und umfangreiche Recherchen in öffentlichen US-Archiven hat Roberts ein abgerundetes Porträt einer Frau geschaffen, die, wie es in ihren Texten heißt, »elektrisch, lebendig, temperamentvoll, feurig und frei« ist.
Jeder Teil von »Coin Coin« erkundet radikal unterschiedliche musikalische Settings, von den Free Jazz- und Post-Rock-Eruptionen des ersten Kapitels bis zur Solo-Noise-Collage des dritten Kapitels. Mit einem neuen Ensemble, das in Jazz, Improvisation, Neuer Musik und Avant-Rock verwurzelt ist und die Klangpalette des Projekts erweitert, bildet Kapitel fünf keine Ausnahme. Zu Roberts gesellen sich der Altsaxophonist Darius Jones, der Geiger Mazz Swift (Silkroad Ensemble, D'Angelo), der Bassklarinettist Stuart Bogie (TV On The Radio, Antibalas), der Altklarinettist Matt Lavelle (Eye Contact, Sumari), Pianist Cory Smythe (Ingrid Laubrock, Anthony Braxton), Sängerin/Schauspielerin Gitanjali Jain und die Schlagzeuger Ryan Sawyer (Thurston Moore, Nate Wooley) und Mike Pride (Pulverize The Sound, MDC). Der verstorbene, großartige Trompeter Jaimie Branch, der auf dem Album spielen sollte, erhält eine Anerkennung für »Mut«. Produziert wurde das Album von Kyp Malone von TV On The Radio, der auch Synthesizer beisteuert.
Als Komponist greift Roberts auf Strategien zurück, die mit der Nachkriegsavantgarde assoziiert werden, darunter die konzeptionellen Ansätze von John Cage und des Fluxus-Mitglieds Benjamin Patterson für Partitur und Performance. Ein weiterer wichtiger Einfluss ist die immersive Arbeit von Maryanne Amacher, in der »Klang und Körper fast zusammenarbeiten«. »Das ist für mich die Grundlage der Arbeit von Coin Coin«, erklären sie. »Es geht nicht nur um das Altsaxophon als Instrument im Jazzkanon, sondern um das Altsaxophon als Instrument, das eingesetzt werden kann, um den Körper zu beeinflussen.«
Der Hörer wird von Roberts' Fähigkeit beeindruckt sein, verschiedene Klänge zu einem zusammenhängenden Ganzen zu formen. Die gesprochenen Worte werden von treibendem Modal-Jazz auf »how prophetic«, minimalistischen Synthesizer-Loops auf »enthralled not by her curious blend« und galoppierenden Folk-Formen auf »(a)way is not an option« begleitet. Dazwischen finden sich Instrumentalstücke, die von avantgardistischer Abstraktion und schrillem Free Jazz bis hin zu Solo-Saxophon-Reflexionen und Mississippi-Fife-and-Drums-Blues reichen. Eine weitere Anspielung auf die amerikanische Roots-Musik ist das kraftvolle Gruppenarrangement von »but I never heard a sound so long«, das Roberts aus dem Wiegenlied »All The Pretty Horses« für die Plantage übernommen hat.
Während in diesem neuen Kapitel von Coin Coin eine weibliche Protagonistin im Mittelpunkt steht, ist dies in anderen Kapiteln nicht der Fall (Kapitel drei ist aus der Perspektive eines männlichen Vorfahren geschrieben), und Roberts beabsichtigt, in künftigen Kapiteln weiterhin die ganze Bandbreite des Geschlechterspektrums sowie ihr indianisches Erbe abzudecken. »Ich bin stolz darauf, dass die Leute sagen, dass das Coin Coin-Werk von einer Frauengeschichte spricht. Aber ich möchte sicherstellen, dass es seine Inklusivität beibehält, denn wir sehen nicht immer so aus, wie wir aussehen.« Dies spiegelt Roberts' eigene Erfahrungen als queere Person of Colour wider. In den verbleibenden Kapiteln von Coin Coin wird sich Roberts weiter mit Identität und Abstammung auseinandersetzen. »Erwarten Sie, dass es weiter in Richtung einer Befreiung des menschlichen Geistes geht.«
Matana Roberts (Komponist / Hörner / Mundharmonikas / Aux Percussion / Gesang / Wortbeiträge)
Mike Pride (Schlagzeug / Aux Percussion / Gesang)
Matt Lavelle (Altklarinette / Taschentrompete / Tin Whistle / Gesang)
Stuart Bogie (Bassklarinette / Klarinette / Tin Whistle / Gesang)
Cory Smythe (Klavier / Gesang / Tin Whistle)
Mazz Swift (Geige / Gesang / Tin Whistle)
Darius Jones (Altsaxophon / Tin Whistle / Gesang)
Ryan Sawyer (Schlagzeug / Aux Percussion / Gesang)
Kyp Malone (Synthesizer)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Die Hörproben gehören zum Artikel Matana Roberts: Coin Coin Chapter Five: In The Garden (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
Single 10"
- 1 We Said
- 2 Different Rings
- 3 Unbeknownst
- 4 Predestined Confessions
- 5 How Prophetic
- 6 A Caged Dance
- 7 I Have Long Been Fascinated
- 8 Enthralled Not by Her Curious Blend
- 9 No Way Chastened
- 10 But I Never Heard a Sound so Long
- 11 The Promise
- 12 Shake My Bones
- 13 A(way) is Not an Option
- 14 For They Do Not Know
- 15 Others Each
- 16 ...Ain't I...Your Mystery is Our History
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