Katie Cruel: The Roving Jewel
The Roving Jewel
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Double Moon
- Bestellnummer: 5731556
- Erscheinungstermin: 13.1.2017
Wer ist Katie Cruel? Eine real existierende Person? Das Pseudonym einer Künstlerin? Weder noch. So lautet der Titel eines Folksongs aus dem
vergangenen Jahrhundert, der über Schottland während der Zeit des Bürgerkriegs nach Amerika kam. Darin geht es um eine geheimnisvolle Frau,
deren soziales Verhalten nicht unbedingt mit der gesellschaftlichen Masse übereinstimmt. Gerade deshalb ist sie aber einzigartig und schwer zu
definieren.
Auch die musikalische Liaison zwischen dem amerikanischen Gitarristen Geoff Goodman und der albanischen Sängerin Fjoralba Turku heißt jetzt »Katie Cruel«. Damit hat eine langjährige, fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit nun endlich den passenden Namen gefunden. Nicht etwa einen wie jene Jazzbands, die sich nach dem Anschieber des jeweiligen Projektes nennen und dann noch wahlweise ein konservatives »Quartett«, »Trio« oder »Duo« dahinter setzen. Oder solche, die sich pfiffig, trendig und modern geben möchten und ihrem Ensemble einen peppigen, schrillen Namen verpassen. Nein, einfach Katie Cruel. Das passt. Es lenkt einen weder in diese noch in jene Schublade. Denn Goodman und Turku sind auf ihre Art ebenfalls tatsächlich einzigartig, passen in kein einziges Raster und ihre musikalische Philosophie lässt sich gerade nach ihrer Debüt-CD »The Rowing Jewel« noch schwerer als bisher definieren.
Moment mal? Debüt-CD? »Im gewissen Sinn schon«, blinzelt Geoff Goodman, wohl wissend, dass beide mit »At The Middle« (Tutu) bereits einen gemeinsamen Silberling in den Plattenregalen stehen haben. »Aber das ist ja drei Jahre her«, erklärt Fjoralba Turku. »Seither ist viel geschehen. Ich habe mich als Sängerin weiterentwickelt, gehe wesentlich unbefangener an die Musik heran und kann dadurch mehr Farben und Geschichten einbringen als bisher.« Goodman ahnt, dass einige Menschen »Katie Cruel« wahrscheinlich als Abschied von seinem bisher eingeschlagenen Weg als Jazzgitarrist sehen könnten. »Aber genau das Gegenteil ist der Fall! Für mich bedeuten diese Songs eine Art Nach-Hause-Kommen. All die darin enthaltenen musikalischen Einflüsse sind ganz tief in mir verwurzelt.« Der Blick in das Innerste offenbart zunächst eigentlich unverträgliche Rezepturen, die sich aber nach kurzer Zeit erstaunlich gut miteinander vertragen, ineinander fließen, zu munden beginnen, irgendwann sogar begeistern, überwältigen und in den Bann schlagen. Klassische amerikanische Folksongs oder Blues aus dem Süden platzieren Turku und Goodman wie selbstverständlich neben albanischer, griechischer oder türkischer Folklore. Mit einem Schauer auf dem Rücken registriert der verblüffte Hörer, wie sich sanft perlende Pop-Harmonien, kraftvolle Rock-Metren oder Jazz ähnliche Schleifen in sämtlichen offenen Strukturen einnisten. Dabei hilft der fein austarierte Einsatz des Violinisten Max Grosch, der mit seinem Instrument vier Titeln eine melancholische Tiefe verleiht.
Das Songbook von Katie Cruel umfasst unter anderem »I See You«, den Sechziger-Jahre Klassiker der Byrds, der nach behutsamer Behandlung wie eine frisierte Jazznummer klingt. Als Kontrast dazu fungieren das wunderbar »Red Is The Color Of My Car«, eine frische, intensive Folknummer oder »M'Ka Mar Malli Per Nenen Time«, in dem Fjoralba sich an einen Gesang ihres albanischen Vater erinnert, als die Familie ihre Heimat verließ, um nach Deutschland überzusiedeln. Im Titelsong singt sie: »When I first came to town, they called me the rowing jewel. Now they've changed their tune. The call me Katie Cruel.«
Seit gut zehn Jahren verlaufen die musikalischen Wege von Fjoralba Turku und Geoff Goodman weitgehend parallel. Der gebürtige New Yorker, der seit 1979 in Europa und seit den 1980er Jahren in München lebt, gilt als Prototyp des scheuklappenfreien Jazzmusikers. Ohne Effekthascherei entwickelte er sich stets weiter, sei es in der Zusammenarbeit mit Kollegen wie Chris Hirson, Charlie Mariano, Mal Waldron, Tony Lakatos, Nicolas Simion, Ed Schuller, Larry Porter, Allan Praskin, Bill Elgart, Thomas Zoller, den Krautrock- und Avantjazz-Pionieren von Embryo oder Matthieu Bordenave (»Inverted Forest«; Double Moon), sei es als Dozent am Jazz Projekt des Freien Musikzentrums München oder mittels eines Musikstipendiums der Landeshauptstadt München 2012 für »Metal, Wood and Wire«. Fjoralba Turku, ebenfalls eine Wahl-Münchnerin, holte Goodman erstmals 2007 in seine Weltmusikband Tabla & Strings. Mit ihrem weichen, geigenähnlichen Timbre vertonte sie in verschiedenen Sprachen die gesamte emotionale Palette.
Im ständigen Dialog entwerfen die beiden Köpfe von Katie Cruel musikalische Spiegelbilder ihrer kulturellen Herkunft und ihrer biografischen Reisen. Die dabei entstehenden knalligen Farbtöne und Klangbilder fern jeder Doktrin sind alles andere als grausam, sondern einfach nur betörend schön.
Auch die musikalische Liaison zwischen dem amerikanischen Gitarristen Geoff Goodman und der albanischen Sängerin Fjoralba Turku heißt jetzt »Katie Cruel«. Damit hat eine langjährige, fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit nun endlich den passenden Namen gefunden. Nicht etwa einen wie jene Jazzbands, die sich nach dem Anschieber des jeweiligen Projektes nennen und dann noch wahlweise ein konservatives »Quartett«, »Trio« oder »Duo« dahinter setzen. Oder solche, die sich pfiffig, trendig und modern geben möchten und ihrem Ensemble einen peppigen, schrillen Namen verpassen. Nein, einfach Katie Cruel. Das passt. Es lenkt einen weder in diese noch in jene Schublade. Denn Goodman und Turku sind auf ihre Art ebenfalls tatsächlich einzigartig, passen in kein einziges Raster und ihre musikalische Philosophie lässt sich gerade nach ihrer Debüt-CD »The Rowing Jewel« noch schwerer als bisher definieren.
Moment mal? Debüt-CD? »Im gewissen Sinn schon«, blinzelt Geoff Goodman, wohl wissend, dass beide mit »At The Middle« (Tutu) bereits einen gemeinsamen Silberling in den Plattenregalen stehen haben. »Aber das ist ja drei Jahre her«, erklärt Fjoralba Turku. »Seither ist viel geschehen. Ich habe mich als Sängerin weiterentwickelt, gehe wesentlich unbefangener an die Musik heran und kann dadurch mehr Farben und Geschichten einbringen als bisher.« Goodman ahnt, dass einige Menschen »Katie Cruel« wahrscheinlich als Abschied von seinem bisher eingeschlagenen Weg als Jazzgitarrist sehen könnten. »Aber genau das Gegenteil ist der Fall! Für mich bedeuten diese Songs eine Art Nach-Hause-Kommen. All die darin enthaltenen musikalischen Einflüsse sind ganz tief in mir verwurzelt.« Der Blick in das Innerste offenbart zunächst eigentlich unverträgliche Rezepturen, die sich aber nach kurzer Zeit erstaunlich gut miteinander vertragen, ineinander fließen, zu munden beginnen, irgendwann sogar begeistern, überwältigen und in den Bann schlagen. Klassische amerikanische Folksongs oder Blues aus dem Süden platzieren Turku und Goodman wie selbstverständlich neben albanischer, griechischer oder türkischer Folklore. Mit einem Schauer auf dem Rücken registriert der verblüffte Hörer, wie sich sanft perlende Pop-Harmonien, kraftvolle Rock-Metren oder Jazz ähnliche Schleifen in sämtlichen offenen Strukturen einnisten. Dabei hilft der fein austarierte Einsatz des Violinisten Max Grosch, der mit seinem Instrument vier Titeln eine melancholische Tiefe verleiht.
Das Songbook von Katie Cruel umfasst unter anderem »I See You«, den Sechziger-Jahre Klassiker der Byrds, der nach behutsamer Behandlung wie eine frisierte Jazznummer klingt. Als Kontrast dazu fungieren das wunderbar »Red Is The Color Of My Car«, eine frische, intensive Folknummer oder »M'Ka Mar Malli Per Nenen Time«, in dem Fjoralba sich an einen Gesang ihres albanischen Vater erinnert, als die Familie ihre Heimat verließ, um nach Deutschland überzusiedeln. Im Titelsong singt sie: »When I first came to town, they called me the rowing jewel. Now they've changed their tune. The call me Katie Cruel.«
Seit gut zehn Jahren verlaufen die musikalischen Wege von Fjoralba Turku und Geoff Goodman weitgehend parallel. Der gebürtige New Yorker, der seit 1979 in Europa und seit den 1980er Jahren in München lebt, gilt als Prototyp des scheuklappenfreien Jazzmusikers. Ohne Effekthascherei entwickelte er sich stets weiter, sei es in der Zusammenarbeit mit Kollegen wie Chris Hirson, Charlie Mariano, Mal Waldron, Tony Lakatos, Nicolas Simion, Ed Schuller, Larry Porter, Allan Praskin, Bill Elgart, Thomas Zoller, den Krautrock- und Avantjazz-Pionieren von Embryo oder Matthieu Bordenave (»Inverted Forest«; Double Moon), sei es als Dozent am Jazz Projekt des Freien Musikzentrums München oder mittels eines Musikstipendiums der Landeshauptstadt München 2012 für »Metal, Wood and Wire«. Fjoralba Turku, ebenfalls eine Wahl-Münchnerin, holte Goodman erstmals 2007 in seine Weltmusikband Tabla & Strings. Mit ihrem weichen, geigenähnlichen Timbre vertonte sie in verschiedenen Sprachen die gesamte emotionale Palette.
Im ständigen Dialog entwerfen die beiden Köpfe von Katie Cruel musikalische Spiegelbilder ihrer kulturellen Herkunft und ihrer biografischen Reisen. Die dabei entstehenden knalligen Farbtöne und Klangbilder fern jeder Doktrin sind alles andere als grausam, sondern einfach nur betörend schön.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 I See You
- 2 Red Is The Color Of My Car
- 3 M'ka Mar Malli Per Nenen Time
- 4 Katie Cruel
- 5 In A Different Way
- 6 In The Carolinas
- 7 Be My Pine Tree
- 8 Come On In My Kitchen
- 9 Viola
- 10 World Of Dew
- 11 Lady Luck Blues
- 12 Sonata
- 13 Dream
Katie Cruel
The Roving Jewel
EUR 17,99*