Kasia Pietrzko: Fragile Ego (Polish Jazz Vol. 89)
Next Generation Jazz
Die Jazz-Pianistin Kasia Pietrzko veröffentlich ihr Album »Fragile Ego«. Das Werk ist Teil der renommierten Reihe »Polish Jazz«.
Die 29-Jährige ist eine versierte Musikerin und gehört mit ihrem Trio bestehend aus Bassist Andrzej Święs und Drummer Piotr Budniak zur spannenden jungen Jazz-Szene in Polen. Ihr furchtloses, aber bestimmtes Spiel macht »Fragile Ego« zu etwas ganz Besonderem.
Fragile Ego (Polish Jazz Vol. 89)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Warner Music Group Germany Holding GmbH, 2023
- Bestellnummer: 11422758
- Erscheinungstermin: 28.4.2023
+ Andrzej Swies, Piotr Budniak
*** Digipack
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- Gesamtverkaufsrang: 5935
- Verkaufsrang in CDs: 2954
Das fulminante Debüt-Album der Pianistin Kasia Pietrzko beim Label Polskie Nagrania
Kein anderes Land in Europa blickt auf eine derart lange, kontinuierliche und reichhaltige Jazzgeschichte zurück wie Polen. In regelmäßigen Wellen finden neue Generationen polnischer Jazz-Musiker eigenständige Idiome und Ausdrucksweisen. Seit etwa fünf Jahren ist eine neue dieser Wellen junger Musikerpersönlichkeiten zu beobachten, die völlig angstbefreit, von der übermächtigen Komeda-Stanko-Tradition abgekoppelt und individuell stark aufgestellt aufregende Scharniere zwischen Kunst und Gesellschaft finden. Eine dieser Künstlerinnen ist die Pianistin Kasia Pietrzko, die 2023 in der traditionsreichen Reihe »Polish Jazz« mit ihrem Trio das Album »Fragile Ego« an den Start bringt.Vom ersten Ton an spürt man Pietrzkos unbändigen Mitteilungsdrang. Sie braucht kein langes Intro, um sich vorzustellen oder ihre Aussagen anzubahnen, sondern kommt sofort zur Sache. Spielerischer Minimalismus ist nicht ihr Ding. Im Gegenteil, sie legt sich voll in die Tasten, und doch ist kein einziger Ton, den sie zu Gehör bringt, verschenkt. Gemeinsam mit Bassist Andrzej Święs und Drummer Piotr Budniak bewegt sie sich in einem ständigen Kreislauf von Kulminationen und Entspannungen, in dem die drei individuellen Stimmen sich mal zu einer Supernova vereinen, um sogleich im Universum der individuellen Möglichkeiten wieder getrennte Wege zu gehen. Aggressivität und Zärtlichkeit suchen nicht nach dem berühmten Ausgleich, sondern eher nach einer ständigen Konfrontation zwischen maskulinen und femininen werten. Zerbrechlichkeit und Stärke gehören in ihrem Spiel ebenso zusammen wie spontaner Gestaltungswille und lang angelegtes Kalkül in Komposition und Klang. Ihr Spiel wie auch das ihrer Kompagnons zeigt in jedem Stück neue Facetten und Nuancen. Und ganz nebenbei überrascht Kasia Pietrzko nicht nur als Pianistin, sondern auch als Sängerin, die ihre Stimme subtil als nonverbale Klangfarbe einsetzt.
Über Kasia Pietrzko:
2017 veröffentlichte Kasia Pietrzko zusammen mit ihrem Trio das Debütalbum »Forthright Stories« – der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die dem Album Preise wie den »Mateusz» des polnischen Senders Radio 3, den Grand Prix Jazz Melomani sowie eine Fryderyk-Nominierung und Pietrzko Anerkennung als eine wegweisende junge Künstlerin einbringen sollte. Und das weit über die Grenzen ihrer polnischen Heimat hinaus.In den vergangenen Jahren trat die Pianistin, Komponistin und Arrangeurin regelmäßig auf großen Bühnen und Festivals in der ganzen Welt auf. Sie gastierte im NDR-Studio in Hamburg, beim 12 Points Jazz Festival in Dublin, dem Jazz Forum Showcase, beim Jazz Au Chellah in Marokko, dem JazzFest Brno in Tschechien und bei den wichtigsten polnischen Jazzfestivals wie Jazz nad Odra, dem Tomasz Stańko Jazzherbst Bielsko-Biała und dem Sopot Jazz Festival. Zudem führte ihr Erfolg 2018 zu Auftritten im Quartett von Tomasz Stańko. Die Chemie zwischen Pietrzko und der polnischen Jazz-Ikone war so gut, dass sie die komplette Konzerttournee seines neuen Quartetts begleiten sollte. Die Tourpläne wurden jedoch jäh gestoppt, als Stańko im Sommer 2018 einem Krebsleiden erlag.
Dann kam die Pandemie – und an Touren war so oder so nicht zu denken. Umso mehr konnte sich das Kasia Pietrzko Trio in die Studioarbeit vertiefen. Das Resultat: ›Ephemeral Pleasures«, das 2020 veröffentlichte zweite Album der Gruppe um Kasia Pietrzko, Andrzej Święs und Piotr Budniak. Aufbauend auf ihrem angestammten Stil, entwickelten die Musiker: innen ihre unverkennbare Handschrift weiter. ›Ephemeral Pleasures» ist getragen vom Geist der Kollaboration und einer kraftvollen Energie, die in einer seltenen Kombination aus harmonischem Erfindungsreichtum, Lyrismus und grenzenloser Kreativität zusammenfinden. Im Mai 2021 konnte man das Kasia Pietrzko Trio als einzige Vertreter Polens auf der internationalen Jazz-Messe Jazzahead! Bremen erleben.
Wie hoch der Stellenwert des Kasia Pietrzko Trios heute ist, zeigt auch die Tatsache, dass ihr kommendes Album »Fragile Ego« im Rahmen von »Polish Jazz« /1965-2022/ erscheinen wird (Polskie Nagrania / Warner Music), der weltweit ältesten und langlebigsten Jazz-Schallplattenreihe. Das dritte Album Kasia Pietrzkos findet damit Eingang in den Pantheon von Aufnahmen der herausragendsten polnischen Jazzkünstler: innen in dieser Reihe, darunter neben Tomasz Stańko u. a. Zbigniew Jacek Namysłowski, Michał Urbaniak und Krzysztof Komeda.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Shiny Spirit
- 2 Deep, Blue And Wide
- 3 Foggy Dreams
- 4 Widow feat. Klara Cloud
- 5 Cloudy Sky
- 6 CHLS
- 7 Blending Reality
Kasia Pietrzko
Fragile Ego (Polish Jazz Vol. 89)
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