Júlio Resende: Sons Of Revolution(180g Black Vinyl)
Sons Of Revolution(180g Black Vinyl)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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»Júlio Resende hat die Fähigkeit, Portugals tief emotionale Musik am Piano neu zu erfinden«, schreibt das international führende Weltmusik-Magazin Songlines über den portugiesischen Pianisten und Komponisten. Resende ist ein Pionier des »Fado Jazz« – so der selbst gewählte Name für die von ihm kreierte Mélange. Und damit ist er auch ein exemp-larischer Vertreter des Jazz-Begriffes wie ihn ACT vertritt: Jazz als Mittel des individuellen Ausdrucks.
Dass sich die Menschen in Portugal frei ausdrücken können, verdanken sie der Nelkenrevolution von 1974, der Júlio Resende die Musik seines neuen Albums »Sons of Revolution« widmet. Der friedliche Umsturz von António de Oliveira Salazar beendete nicht nur dessen Regime und ebnete den Weg für die Demokratie, er war ebenfalls das Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft und der damit verbundenen blutigen Kriege in Mosambik und Angola. »Ohne die Nelkenre-volution wäre ich nicht auf der Welt«, sagt Júlio Resende. »Mein Vater stammt aus Angola und emigrierte nach der Revo-lution nach Portugal, wo er meine Mutter kennenlernte. Die Freiheit, das auszudrücken, was ich denke und fühle, bedeutet mir sehr viel. Und das ist auch das Wichtigste im Jazz: Die einzige Konstante in dieser Musik ist die Idee der Freiheit.«
Die Idee, die Musik seiner Heimat mit dem Vokabular des Jazz zu verbinden, ist für Resende also eine ganz natürliche. Und seine Pionierarbeit trägt langsam Früchte. »Kurioserweise fanden gerade die Fado-Musiker den Ansatz von Anfang an toll. Für sie ist Fado eine lebendige Musik, nichts Museales. Eine Kunstform mit tiefen Wurzeln, die sich aber ständig weiterentwickelt und mitten im Leben der Portugiesen passiert. Die Jazzer haben ein bisschen länger gebraucht, aber ich merke, dass sich immer mehr von ihnen trauen, ihre eigenen Traditionen stärker in ihre Musik einfließen zu lassen.« Dabei ist Resendes Fado Jazz keine Art der Bearbeitungen traditioneller Songs, sondern lebt von seinen oft berückend schönen, Melodiegetragenen Eigenkompositionen, die den Geist beider Welten perfekt verkörpern.
Eine Bearbeitung findet sich dennoch auf dem Album - »Fado Ponciana for Ahmad Jamal« mit dem Resende zum ersten Mal nicht den Jazz zum Fado bringt, sondern umgekehrt. Und das Ergebnis klingt auch hier so leicht und natürlich, als hätte es diese Verbindung schon immer gegeben.
Besondere Konstante von Resendes Fado Jazz ist, neben dem Klavier, die für den Fado typische, Lauten-ähnliche Guitarra portuguesa – eine Farbe, die im Jazz ziemlich einzigartig sein dürfte. Auf »Sons of Revolution« ist sie Teil von Resendes perfekt eingespieltem Quartett zusammen mit Bassist André Rosinha und dem Schlagzeuger Alexandre Frazão, aber auch in mehreren Duo-Stücken nur zusammen mit dem Klavier zu hören. Gespielt wird sie von Bruno Chaveiro, einer der gefragtesten Spieler dieses Instruments und Beglei-ter von Fado-Größen wie Carminho oder Ana Moura.
Mit dem Sänger und ESC-Gewinner Salvador Sobral ist auf dem Stück »A Casa Dela / Her House« schließlich ein langjähriger Weggefährte Resendes zu Gast, dessen internationale Popularität ebenso auf einem starken Jazz-Background und der Verwurzelung in der portugiesischen Lied-Tradition fußt. All diese so ungewöhnlichen und gleichzeitig organisch wirkenden Verbindungen machen klar, worum es in der Musik von Júlio Resende geht: Tiefe, echte Emotionalität, musikalische Freiheit, ein Maximum an Ausdruck und eine ganz und gar heutige, lebendige Weiter-Erzählung lange gewachsener Traditionen.
Dass sich die Menschen in Portugal frei ausdrücken können, verdanken sie der Nelkenrevolution von 1974, der Júlio Resende die Musik seines neuen Albums »Sons of Revolution« widmet. Der friedliche Umsturz von António de Oliveira Salazar beendete nicht nur dessen Regime und ebnete den Weg für die Demokratie, er war ebenfalls das Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft und der damit verbundenen blutigen Kriege in Mosambik und Angola. »Ohne die Nelkenre-volution wäre ich nicht auf der Welt«, sagt Júlio Resende. »Mein Vater stammt aus Angola und emigrierte nach der Revo-lution nach Portugal, wo er meine Mutter kennenlernte. Die Freiheit, das auszudrücken, was ich denke und fühle, bedeutet mir sehr viel. Und das ist auch das Wichtigste im Jazz: Die einzige Konstante in dieser Musik ist die Idee der Freiheit.«
Die Idee, die Musik seiner Heimat mit dem Vokabular des Jazz zu verbinden, ist für Resende also eine ganz natürliche. Und seine Pionierarbeit trägt langsam Früchte. »Kurioserweise fanden gerade die Fado-Musiker den Ansatz von Anfang an toll. Für sie ist Fado eine lebendige Musik, nichts Museales. Eine Kunstform mit tiefen Wurzeln, die sich aber ständig weiterentwickelt und mitten im Leben der Portugiesen passiert. Die Jazzer haben ein bisschen länger gebraucht, aber ich merke, dass sich immer mehr von ihnen trauen, ihre eigenen Traditionen stärker in ihre Musik einfließen zu lassen.« Dabei ist Resendes Fado Jazz keine Art der Bearbeitungen traditioneller Songs, sondern lebt von seinen oft berückend schönen, Melodiegetragenen Eigenkompositionen, die den Geist beider Welten perfekt verkörpern.
Eine Bearbeitung findet sich dennoch auf dem Album - »Fado Ponciana for Ahmad Jamal« mit dem Resende zum ersten Mal nicht den Jazz zum Fado bringt, sondern umgekehrt. Und das Ergebnis klingt auch hier so leicht und natürlich, als hätte es diese Verbindung schon immer gegeben.
Besondere Konstante von Resendes Fado Jazz ist, neben dem Klavier, die für den Fado typische, Lauten-ähnliche Guitarra portuguesa – eine Farbe, die im Jazz ziemlich einzigartig sein dürfte. Auf »Sons of Revolution« ist sie Teil von Resendes perfekt eingespieltem Quartett zusammen mit Bassist André Rosinha und dem Schlagzeuger Alexandre Frazão, aber auch in mehreren Duo-Stücken nur zusammen mit dem Klavier zu hören. Gespielt wird sie von Bruno Chaveiro, einer der gefragtesten Spieler dieses Instruments und Beglei-ter von Fado-Größen wie Carminho oder Ana Moura.
Mit dem Sänger und ESC-Gewinner Salvador Sobral ist auf dem Stück »A Casa Dela / Her House« schließlich ein langjähriger Weggefährte Resendes zu Gast, dessen internationale Popularität ebenso auf einem starken Jazz-Background und der Verwurzelung in der portugiesischen Lied-Tradition fußt. All diese so ungewöhnlichen und gleichzeitig organisch wirkenden Verbindungen machen klar, worum es in der Musik von Júlio Resende geht: Tiefe, echte Emotionalität, musikalische Freiheit, ein Maximum an Ausdruck und eine ganz und gar heutige, lebendige Weiter-Erzählung lange gewachsener Traditionen.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Júlio Resende: Sons Of Revolution (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
- 11 Track 11