Jim McNeely, Frankfurt Radio Big Band & Chris Potter: Rituals
Rituals
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Double Moon, 2021
- Bestellnummer: 10812909
- Erscheinungstermin: 28.1.2022
»Le Sacre Du Printemps« (Das Frühlingsopfer) von Igor Strawinsky gilt als ein Schlüsselwerk der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts. Aufgrund seiner rhythmischen und klanglichen Strukturen, durchsetzt mit zahlreichen Dissonanzen, erregte es bei seiner Uraufführung 1913 in Paris Tumulte im Publikum, konnte sich dann aber schnell als zentrales Werk im Repertoire der Konzerthäuser durchsetzen.
Mit einer Hommage an dieses Werk bestreitet die hr Big Band, die hier als Frankfurt Radio Big Band firmiert, und der amerikanische Tenorsaxofonist Chris Potter wesentliche Teile ihrer neuen CD »Rituals«.
»Das Werk ist entstanden durch einen Auftrag der Alten Oper Frankfurt, die 2013 ein Strawinsky-Festival gemacht hat«, erinnert sich Olaf Stötzler, der Produzent der hr Big Band. »Damals gab es ein Musikfest um ein zentrales Werk der Klassik, in diesem Fall ›Le Sacre Du Printemps‹. Die Idee war, Jim McNeely damit zu beauftragen, für Chris Potter dieses Werk zu schreiben. Es ist aber keine Jazz-Version von ›Le Sacre du Printemps‹, sondern ein neues Werk. Es ist inspiriert von der Ton- und Klangsprache von ›Le Sacre du Printemps‹.«
Die Aufführung war ein großer Erfolg, weshalb Potter und die hr Big Band sich entschlossen haben, das Ganze auch noch einmal in einer Studio-Aufnahme auf Tonträger zu bannen. Mit viel Verve und Aplomb gleitet die hr Big Band durch die rhythmisch und harmonisch komplexe Partitur, die McNeely im Geist Strawinskys komponiert hat.
»McNeely hat kein Thema von Strawinsky genommen und einfach nur anders gesetzt, sonders es ist eine neue Komposition«, betont Stötzler. »Man hört aber, dass es ganz deutlich von der Klangsprache von ›Le Sacre du Printemps‹ inspiriert ist. Deshalb hat McNeely auch die Standardbesetzung der Big Band um ein Waldhorn, eine Harfe und Perkussion erweitert. Außerdem hat er einen zusätzlichen Satz namens ›Rebirth‹ geschrieben, den es im Original so gar nicht gibt.«
Mit Chris Potter konnte einer der besten zeitgenössischen Saxofonisten für die Rolle des Solisten gewonnen werden. Mit einem einmalig sonoren Ton und einem unerschöpflichen Erfindungsreichtum scheint er tatsächlich um sein Leben zu spielen.
»Chris Potter ist die Stimme dieses Frühlingsopfers«, erläutert Olaf Stötzler. »Er verkörpert diesen Charakter, weshalb wir uns überhaupt für einen Solisten entschieden haben. Dieses Frühlingsopfer musikalisch darzustellen, ist eine Mammutaufgabe. Er spielt ja wirklich ständig und das ist eine Herausforderung, für die wir einen der Besten haben wollten.«
Wenn man jemanden wie Chris Potter schon einmal im Studio hat, dann soll auch seine Musik eine gewichtige Rolle spielen. Deshalb schließen sich an das sechsteilige »Rituals« noch vier Stücke aus Potters Katalog an, die McNeely für den großorchestralen Kontext neu arrangiert hat. »Dawn« und »Wine Dark Sea« stammen aus seinem Album »The Sirens« (ECM 2013), »The Wheel« ist aus »Underground« (Sunnyside 2006) und »Okinawa« ist auf dem Live-Album »This Will Be« (Storyville 2001) enthalten. Hier haben nun auch die Musiker der hr Big Band wie Steffen Weber, Tony Lakatos, Heinz-Dieter Sauerborn und Axel Schlosser Gelegenheit, solistisch hervorzutreten. Sie zeigen noch einmal deutlich, wie gut die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Jazz-Star funktioniert und wo die Stärken der hr Big Band liegen.
»Durch unser tägliches Zusammenspiel haben wir einen sehr guten Ensemblesound und darauf legen wir auch Wert«, betont Olaf Stötzler. »Die Stärke der hr Big Band ist, dass wir im Saxofonsatz sehr viele Doublings anbieten können. Es sind viele Holzblasinstrumente dabei, die sonst nicht in einer typischen Big Band zu finden sind. Genau diese orchestralen Farben braucht Jim McNeely für seine Musik. Experimentierfreudig sind wir sowieso und das nehmen die Musiker auch dankbar an.«
Dass Experimentierfreude auch mit Spaß und beeindruckender Klangschärfe einhergehen kann, dafür ist das Album »Rituals« das beste Beispiel.
Mit einer Hommage an dieses Werk bestreitet die hr Big Band, die hier als Frankfurt Radio Big Band firmiert, und der amerikanische Tenorsaxofonist Chris Potter wesentliche Teile ihrer neuen CD »Rituals«.
»Das Werk ist entstanden durch einen Auftrag der Alten Oper Frankfurt, die 2013 ein Strawinsky-Festival gemacht hat«, erinnert sich Olaf Stötzler, der Produzent der hr Big Band. »Damals gab es ein Musikfest um ein zentrales Werk der Klassik, in diesem Fall ›Le Sacre Du Printemps‹. Die Idee war, Jim McNeely damit zu beauftragen, für Chris Potter dieses Werk zu schreiben. Es ist aber keine Jazz-Version von ›Le Sacre du Printemps‹, sondern ein neues Werk. Es ist inspiriert von der Ton- und Klangsprache von ›Le Sacre du Printemps‹.«
Die Aufführung war ein großer Erfolg, weshalb Potter und die hr Big Band sich entschlossen haben, das Ganze auch noch einmal in einer Studio-Aufnahme auf Tonträger zu bannen. Mit viel Verve und Aplomb gleitet die hr Big Band durch die rhythmisch und harmonisch komplexe Partitur, die McNeely im Geist Strawinskys komponiert hat.
»McNeely hat kein Thema von Strawinsky genommen und einfach nur anders gesetzt, sonders es ist eine neue Komposition«, betont Stötzler. »Man hört aber, dass es ganz deutlich von der Klangsprache von ›Le Sacre du Printemps‹ inspiriert ist. Deshalb hat McNeely auch die Standardbesetzung der Big Band um ein Waldhorn, eine Harfe und Perkussion erweitert. Außerdem hat er einen zusätzlichen Satz namens ›Rebirth‹ geschrieben, den es im Original so gar nicht gibt.«
Mit Chris Potter konnte einer der besten zeitgenössischen Saxofonisten für die Rolle des Solisten gewonnen werden. Mit einem einmalig sonoren Ton und einem unerschöpflichen Erfindungsreichtum scheint er tatsächlich um sein Leben zu spielen.
»Chris Potter ist die Stimme dieses Frühlingsopfers«, erläutert Olaf Stötzler. »Er verkörpert diesen Charakter, weshalb wir uns überhaupt für einen Solisten entschieden haben. Dieses Frühlingsopfer musikalisch darzustellen, ist eine Mammutaufgabe. Er spielt ja wirklich ständig und das ist eine Herausforderung, für die wir einen der Besten haben wollten.«
Wenn man jemanden wie Chris Potter schon einmal im Studio hat, dann soll auch seine Musik eine gewichtige Rolle spielen. Deshalb schließen sich an das sechsteilige »Rituals« noch vier Stücke aus Potters Katalog an, die McNeely für den großorchestralen Kontext neu arrangiert hat. »Dawn« und »Wine Dark Sea« stammen aus seinem Album »The Sirens« (ECM 2013), »The Wheel« ist aus »Underground« (Sunnyside 2006) und »Okinawa« ist auf dem Live-Album »This Will Be« (Storyville 2001) enthalten. Hier haben nun auch die Musiker der hr Big Band wie Steffen Weber, Tony Lakatos, Heinz-Dieter Sauerborn und Axel Schlosser Gelegenheit, solistisch hervorzutreten. Sie zeigen noch einmal deutlich, wie gut die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Jazz-Star funktioniert und wo die Stärken der hr Big Band liegen.
»Durch unser tägliches Zusammenspiel haben wir einen sehr guten Ensemblesound und darauf legen wir auch Wert«, betont Olaf Stötzler. »Die Stärke der hr Big Band ist, dass wir im Saxofonsatz sehr viele Doublings anbieten können. Es sind viele Holzblasinstrumente dabei, die sonst nicht in einer typischen Big Band zu finden sind. Genau diese orchestralen Farben braucht Jim McNeely für seine Musik. Experimentierfreudig sind wir sowieso und das nehmen die Musiker auch dankbar an.«
Dass Experimentierfreude auch mit Spaß und beeindruckender Klangschärfe einhergehen kann, dafür ist das Album »Rituals« das beste Beispiel.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Rituals - adoration I
- 2 Rituals - adoration II
- 3 Rituals - adoration III
- 4 Rituals - sacrifice I
- 5 Rituals - sacrifice II
- 6 Rituals - rebirth
- 7 Dawn
- 8 The wheel
- 9 Wine dark sea
- 10 Okinawa