Jack DeJohnette: Made In Chicago: Live At The Chicago Jazz Festival 2013
»Made in Chicago« ist ein Konzert, das Jack DeJohnette im August 2013 mit vier Freunden beim Chicago Jazz Festival spielte. Es erscheint nun zum 50-jährigen Bestehen der Association for The Advancement of Creative Musicians (AACM).
Mit DeJohnette, Muhal Richard Abrams, Roscoe Mitchell, Henry Threadgill und Larry Gray bringt »Made in Chicago« fünf Musiker zusammen, die die AACM prägten und von ihr geprägt wurden.
Mehr als 50 Jahre Freundschaft verbinden DeJohnette, Abrams, Mitchell und Threadgill. In jedem Ton dieses Albums ist die tiefe Verbundenheit dieses Ensembles hörbar.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: ECM
- Bestellnummer: 6540310
- Erscheinungstermin: 16.1.2015
Sie sind Seelenverwandte und das schon seit über 50 Jahren. Gemeinsam Musik zu machen schaffe eine bleibende Verbindung für die Ewigkeit, sagt Muhal Richard Abrams im Promotion-Video zu »Made in Chicago«. Die Freunde, die Jack DeJohnette auf diesem Live-Album versammelt, lernten sich schon zu Schulzeiten kennen. Roscoe Mitchell und Henry Threadgill besuchten wie er das Wilson Junior College in Chicago. Sie taten sich zusammen und spielten begeistert Jamsessions. DeJohnette trat der Experimental Band von Abrams bei und Mitchell und Threadgill folgten ihm bald. Abrams war 1965 Mitbegründer der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM), zu deren Lebendigkeit und Entwicklung DeJohnette, Mitchell und Threadgill in den ersten Jahren wesentlich beitrugen.
Jack DeJohnette lud für »Made in Chicago« die drei Freunde von einst ein, mit ihm im August 2013 im Rahmen des Chicago Jazz Festival ein Konzert im Millennium Park zu spielen. Als Bassisten und Cellisten bat er Larry Gray hinzu. Den Konzertmitschnitt mischte DeJohnette mit Manfred Eicher in New York. »Made in Chicago« erscheint zum 50. Jahrestag der Gründung des AACM. Die Gesellschaft ergründet und ermöglicht damals wie heute die Unterschiedlichkeit von Musik und förderte alle innovativen Ansätze des Spielens, Komponierens und Arrangierens.
Jack DeJohnette orientierte sich in jungen Jahren am älteren Muhal Richard Abrams, der das innovative Denken des AACM beispielhaft vorlebte. Er konnte immer bei Muhal vorbeikommen, lernte von ihm alternative Kompositions- und Improvisationsarten und entwickelte so seine persönliche Improvisationssprache. Jeder einzelne Musiker im Kreis um Abrams wurde ermutigt, seine Individualität zu erforschen und gleichzeitig mehr auf die Einzigartigkeit der anderen Musiker zu achten. Dem Grundgedanken der ständigen Entwicklung und Erneuerung entspricht der Mitschnitt des Chicago-Konzertes aufs Beste.
Auf »Made in Chicago« hört man, wie DeJohnette, Abrams, Mitchell und Threadgill mit Unterstützung von Gray mühelos an die alte Verbundenheit anknüpfen. Bei dem Konzert in Chicago 2013 spielten sie Kompositionen von Roscoe Mitchell (»Chant«, »This«), Muhal Richard Abrams (»Jack 5«), Jack DeJohnette (»Museum of Time«) und Henry Threadgill (»Leave Don’t Go Away«) und die gemeinsame Improvisation »Ten Minutes«.
Für alle, die Free Jazz mögen und neugierig darauf sind, wie diese Jazz-Ikonen heute zusammenspielen, ist »Made in Chicago« genau richtig.
Rezensionen
»Die älteren Herren lassen nichts an experimenteller Schlagkraft, die sie ihr Leben lang ausgezeichnet hat, vermissen und der 29. August – der Tag, an dem das Album mitgeschnitten wurde – wird in Chicago seitdem als ›Jack DeJohnette Day‹ begangen.« (Jazzthing, Februar / März 2015)
»... hier versammelt sich die Keimzelle der Chicagoer Szene, die zu den Brückenköpfen des freien Jazz zählte – und zählt.« (Stereo, März 2015)
»Meisterlich schöne, kluge Free-Improvisation.« (Rolling Stone, Februar 2015)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Chant
- 2 Jack 5
- 3 This
- 4 Museum Of Time
- 5 Leave Don't Go Away
- 6 Announcement
- 7 Ten Minutes