Pablo Held: The Trio Meets John Scofield
The Trio Meets John Scofield
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Pirouet, 2014
- Erscheinungstermin: 30.10.2014
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*** Digipack
Manchmal werden Träume wahr. Und zuweilen sogar
diejenigen, die man für die verrücktesten halten
könnte. Und genau das ist die Geschichte dieser CD:
einer, die – und das ist das Schönste daran – auch für
Zuhörer ein Traum ist. Es ist die erste Zusammenarbeit
des jungen deutschen Pablo Held Trios mit dem amerikanischen Gitarrenstar John Scofield: die Aufnahme eines
gemeinsamen Konzerts in der Kölner Philharmonie.
Pianist Pablo Held sagt über das Konzert: »Ein Wahnsinns-Erlebnis, das wir nie vergessen werden.« Und John Scofield lässt gleich weitere Taten folgen: »Das Konzert lief sehr gut und ich fragte das Trio, ob es mit mir auf Tournee gehen würde.« Fortsetzung folgt also. Aber hier die Töne des bahnbrechenden First Contact: Mitreißende Stücke voller Energie und zündender Inspirationsfunken. Griffige, plastische Töne, die einen ganz weiten Spannungsbogen halten können – und die dementsprechend rauschend vom Live- Publikum in der 2000 Menschen fassenden, ausverkauften Konzerthalle bejubelt wurden.
Sie sorgen hier für ein höchst lebendiges Generationen- Treffen: das in Deutschland viel bejubelte Trio um den 1986 geborenen Pianisten mit Robert Landfermann, geboren 1982, am Kontrabass sowie Jonas Burgwinkel, geboren 1981, am Schlagzeug – und der 1951 geborene, international wegweisende Gitarrist und musikalische Partner anderer Welt-Größen wie Miles Davis, Herbie Hancock, Pat Metheny und Gary Burton. Man muss sich vor Augen halten: Scofield war schon berühmt, als alle drei Mitglieder des Pablo Held Trios noch nicht auf der Welt waren. In den Stücken dieser CD hört man sowohl das Trio als auch Scofield in einem ganz neuen Kontext.
Und so kam das: Das Pablo Held Trio konnte sich für einen Auftritt in der Kölner Philharmonie einen Gast wünschen. Die Nummer eins auf der Liste war: John Scofield, einer, mit dessen Tönen die Musiker aufgewachsen sind, und der, so Pablo Held, »instrumentenübergreifend schon immer ein Vorbild für uns ist«. Sie dachten sich: Warum nicht? Man kann ja mal anfragen. Und die Reaktion: »Ich hatte zwar noch nie vorher von ihnen gehört, aber ich mochte die Musik auf ihrer CD gleich sehr. Mein Drummer Bill Stewart hatte das Trio irgendwo erlebt und sagte, es sei sehr gut. Seine Empfehlung bedeutete mir viel.« So fasst John Scofield seine ersten Eindrücke zusammen. Und er sagte zu.
Pablo Held wirkt immer noch überrascht: »Mit einer unbekannten deutschen Band zu spielen, einfach so!« Das findet er schon bemerkenswert. Held betont, wie bescheiden und zugleich engagiert John Scofield dem Trio gegenüber auftrat: »Danke, dass ihr an mich gedacht habt! , sagte er, als wir uns kennenlernten. Er schickte uns immer wieder Briefe mit Noten der Stücke, die wir von ihm spielen wollten, und bei den Proben merkten wir, dass er sich mit unseren Stücken schon ganz intensiv auseinandergesetzt hatte. Man hätte ja auch erwarten können, dass ein Stargast sich bei der Probe zum ersten Mal die Noten anschaut. Aber das war hier ganz anders.«
Dass beide Seiten mit ganzem Herzen bei der Sache waren, hört man den Stücken an. Das Repertoire: Cameo und Nocturne, zwei Stücke von Pablo Held, die Scofield unbedingt spielen wollte; Kubrick und Imaginery Time von John Scofield, die das Trio ausgewählt hatte; sowie ein Stück der Singer-Songwriterin Joni Mitchell, das auch auf Pablo Helds PIROUET-CD Elders schon zu hören ist: Marcie, eine hoch-poetische Ballade über eine verlassene Frau aus Mitchells 1968er Debüt-Album »Song to a seagull«, das mit fein verwehenden Klängen hier den Schlusspunkt setzt. Cameo und Kubrick sind Stücke, deren Titel und Klänge die Kino-Leidenschaft von Pablo Held wie von John Scofield aufscheinen lassen. Cameo (das Wort steht meist für einen Regisseur, der im eigenen Film ganz kurz auftritt – oft zu sehen bei Hitchcock) ist ein Stück, das Pablo Helds Trio schon oft spielte, aber noch nie auf CD veröffentlichte. Es lebt – ganz filmgerecht – bei immens filigraner Klang - vielfalt von einer faszinierenden Spannung, die in der quirligen Verzahnung von Instrumentalstimmen fast 15 Minuten lang nie nachlässt. Kubrick, Scofields Hommage an den Magier hintergründiger, mit oszillierender Symbolkraft aufgeladener Szenen, erreicht hier sogar die sinfonisch anmutenden Ausmaße von beinahe 18 Minuten. Nach einem mystisch verschatteten Gitarren-Intro entsteht hier fesselndes Kino fürs Ohr – mit Bildern, die mehrdeutig zwischen lyrisch und dramatisch schillern, einen drängenden untergründigen Puls entwickeln und später in einen wunderbar vieldeutigen Gesang des gestrichenen Basses von Robert Landfermann münden.
John Scofield sagt über das Pablo Held Trio: »Für mich besonders interessant ist, wie gut diese Musiker zusammenspielen. Sie haben einen ganz freien Spiel-Ansatz entwickelt und können sich intuitiv sehr schnell als Einheit zu unterschiedlichen musikalischen Orten bewegen. Ich denke, wir haben eine gleich große Wertschätzung für improvisatorisches Interplay, und sie fördern das bei mir auch zutage.« Pablo Held sagt über John Scofield: »Er ist ein Meister des Im-Moment-Seins – und er lässt sich denn auch auf den Moment ein. Scofield kann musikalische Situationen veredeln – und er sucht immer Neues. Was mir besonders gefällt: Er spielt sehr lebendig. Jede Note klingt anders. Manchmal ist das eine Spur rotzig, dreckig. So, wie man spricht. Ein Wort spricht man etwas schneller, ein Wort dehnt man aus, je nach Bedarf im sprachlichen Fluss. So hört sich für mich Scofields Gitarrenspiel an. Es ist sehr menschlich – es kommt dem Leben besonders nahe. Und das ist es ja, was Kunst eigentlich soll.« Und man könnte hinzufügen: Wie man mit der Verwirklichung eines Traums dem Leben nahekommt, das zeigt diese CD.
»... eine packende Stunde voll sanfter, tastender Momente und zupackenden Passagen, Leisem und Kräftigem, sich langsam aufbauenden Strukturen und kompakten Ensemblepassagen.« (Audio, Dezember 2014)
Pianist Pablo Held sagt über das Konzert: »Ein Wahnsinns-Erlebnis, das wir nie vergessen werden.« Und John Scofield lässt gleich weitere Taten folgen: »Das Konzert lief sehr gut und ich fragte das Trio, ob es mit mir auf Tournee gehen würde.« Fortsetzung folgt also. Aber hier die Töne des bahnbrechenden First Contact: Mitreißende Stücke voller Energie und zündender Inspirationsfunken. Griffige, plastische Töne, die einen ganz weiten Spannungsbogen halten können – und die dementsprechend rauschend vom Live- Publikum in der 2000 Menschen fassenden, ausverkauften Konzerthalle bejubelt wurden.
Sie sorgen hier für ein höchst lebendiges Generationen- Treffen: das in Deutschland viel bejubelte Trio um den 1986 geborenen Pianisten mit Robert Landfermann, geboren 1982, am Kontrabass sowie Jonas Burgwinkel, geboren 1981, am Schlagzeug – und der 1951 geborene, international wegweisende Gitarrist und musikalische Partner anderer Welt-Größen wie Miles Davis, Herbie Hancock, Pat Metheny und Gary Burton. Man muss sich vor Augen halten: Scofield war schon berühmt, als alle drei Mitglieder des Pablo Held Trios noch nicht auf der Welt waren. In den Stücken dieser CD hört man sowohl das Trio als auch Scofield in einem ganz neuen Kontext.
Und so kam das: Das Pablo Held Trio konnte sich für einen Auftritt in der Kölner Philharmonie einen Gast wünschen. Die Nummer eins auf der Liste war: John Scofield, einer, mit dessen Tönen die Musiker aufgewachsen sind, und der, so Pablo Held, »instrumentenübergreifend schon immer ein Vorbild für uns ist«. Sie dachten sich: Warum nicht? Man kann ja mal anfragen. Und die Reaktion: »Ich hatte zwar noch nie vorher von ihnen gehört, aber ich mochte die Musik auf ihrer CD gleich sehr. Mein Drummer Bill Stewart hatte das Trio irgendwo erlebt und sagte, es sei sehr gut. Seine Empfehlung bedeutete mir viel.« So fasst John Scofield seine ersten Eindrücke zusammen. Und er sagte zu.
Pablo Held wirkt immer noch überrascht: »Mit einer unbekannten deutschen Band zu spielen, einfach so!« Das findet er schon bemerkenswert. Held betont, wie bescheiden und zugleich engagiert John Scofield dem Trio gegenüber auftrat: »Danke, dass ihr an mich gedacht habt! , sagte er, als wir uns kennenlernten. Er schickte uns immer wieder Briefe mit Noten der Stücke, die wir von ihm spielen wollten, und bei den Proben merkten wir, dass er sich mit unseren Stücken schon ganz intensiv auseinandergesetzt hatte. Man hätte ja auch erwarten können, dass ein Stargast sich bei der Probe zum ersten Mal die Noten anschaut. Aber das war hier ganz anders.«
Dass beide Seiten mit ganzem Herzen bei der Sache waren, hört man den Stücken an. Das Repertoire: Cameo und Nocturne, zwei Stücke von Pablo Held, die Scofield unbedingt spielen wollte; Kubrick und Imaginery Time von John Scofield, die das Trio ausgewählt hatte; sowie ein Stück der Singer-Songwriterin Joni Mitchell, das auch auf Pablo Helds PIROUET-CD Elders schon zu hören ist: Marcie, eine hoch-poetische Ballade über eine verlassene Frau aus Mitchells 1968er Debüt-Album »Song to a seagull«, das mit fein verwehenden Klängen hier den Schlusspunkt setzt. Cameo und Kubrick sind Stücke, deren Titel und Klänge die Kino-Leidenschaft von Pablo Held wie von John Scofield aufscheinen lassen. Cameo (das Wort steht meist für einen Regisseur, der im eigenen Film ganz kurz auftritt – oft zu sehen bei Hitchcock) ist ein Stück, das Pablo Helds Trio schon oft spielte, aber noch nie auf CD veröffentlichte. Es lebt – ganz filmgerecht – bei immens filigraner Klang - vielfalt von einer faszinierenden Spannung, die in der quirligen Verzahnung von Instrumentalstimmen fast 15 Minuten lang nie nachlässt. Kubrick, Scofields Hommage an den Magier hintergründiger, mit oszillierender Symbolkraft aufgeladener Szenen, erreicht hier sogar die sinfonisch anmutenden Ausmaße von beinahe 18 Minuten. Nach einem mystisch verschatteten Gitarren-Intro entsteht hier fesselndes Kino fürs Ohr – mit Bildern, die mehrdeutig zwischen lyrisch und dramatisch schillern, einen drängenden untergründigen Puls entwickeln und später in einen wunderbar vieldeutigen Gesang des gestrichenen Basses von Robert Landfermann münden.
John Scofield sagt über das Pablo Held Trio: »Für mich besonders interessant ist, wie gut diese Musiker zusammenspielen. Sie haben einen ganz freien Spiel-Ansatz entwickelt und können sich intuitiv sehr schnell als Einheit zu unterschiedlichen musikalischen Orten bewegen. Ich denke, wir haben eine gleich große Wertschätzung für improvisatorisches Interplay, und sie fördern das bei mir auch zutage.« Pablo Held sagt über John Scofield: »Er ist ein Meister des Im-Moment-Seins – und er lässt sich denn auch auf den Moment ein. Scofield kann musikalische Situationen veredeln – und er sucht immer Neues. Was mir besonders gefällt: Er spielt sehr lebendig. Jede Note klingt anders. Manchmal ist das eine Spur rotzig, dreckig. So, wie man spricht. Ein Wort spricht man etwas schneller, ein Wort dehnt man aus, je nach Bedarf im sprachlichen Fluss. So hört sich für mich Scofields Gitarrenspiel an. Es ist sehr menschlich – es kommt dem Leben besonders nahe. Und das ist es ja, was Kunst eigentlich soll.« Und man könnte hinzufügen: Wie man mit der Verwirklichung eines Traums dem Leben nahekommt, das zeigt diese CD.
Rezensionen
»... eine packende Stunde voll sanfter, tastender Momente und zupackenden Passagen, Leisem und Kräftigem, sich langsam aufbauenden Strukturen und kompakten Ensemblepassagen.« (Audio, Dezember 2014)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Cameo
- 2 Kubrick/Camp out
- 3 Nocturne
- 4 Imaginary time
- 5 Marcie