Flying Cakes: 19 Ways To Rain
19 Ways To Rain
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Double Moon, 2019
- Bestellnummer: 8948078
- Erscheinungstermin: 8.3.2019
*** Digipack
Für jene, die aus Bandnamen gerne Rückschlüsse auf die Philosophie oder gar die musikalische Ausrichtung ableiten, gibt es hiermit eine neue Herausforderung. Fliegende Kuchen? Wie mag so etwas wohl klingen? Süß? Schaumig? Bröselig? Wenn der Saxofonist Nils Wrasse, der Pianist Benjamin Geyer, der Kontrabassist Thomas Kolarczyk und der Drummer Philip Dornbusch unter dem Logo »Flying Cakes« als Nummer 77 der »Jazz thing Next Generation« an den Start gehen, dann geht es weniger um die Nahrungsaufnahme in luftigen Höhen, als vielmehr um musikalische Impressionen von den unterschiedlichsten Flecken der Welt. Bandgründer Benjamin Geyer entdeckte den Schriftzug während einer abenteuerlichen Busreise durch Indien an einer Wand, auf die ihn Unbekannte gesprüht hatten. Aus unerfindlichen Gründen beschloss er, dass dies das perfekte Logo für das Projekt sei, das er und seine drei Freunde gerade planten.
Gesagt, umgesetzt: Vieles bei den Flying Cakes kommt einem vertraut vor, ist aber dennoch erfrischend anders. Die vier greifen zwar auf die vertrauten Muster des Jazz zurück, begeben sich jedoch immer wieder auf unerschlossene Wege, indem sie musikalische Charakterzüge verschiedenartigster Genres in ihren Kompositionen verarbeiten. Geyer, Wrasse, Kolarczyk und Dornbusch bringen die Wahrnehmungen jedes Einzelnen zusammen und transformieren diese gekonnt in Töne, Rhythmen, Sequenzen, Klangflächen und Soli. Wer den Flying Cakes folgt, begibt sich automatisch auf eine hörbare Weltreise. Ein Trip voller Euphorie, Schmerz, Widerstand und Schönheit.
Benjamin Geyer beschreibt den Moment, in dem ein Song der »Cakes« fertig wird, auf diese Weise: »Ich bin dann mit einem Stück zufrieden, kann es dann gebären, wenn ich nicht mehr den Gedanken habe, ich könnte ja noch dies und das ändern. Da ist dieser Moment der Klarheit, wenn für einen Song gar keine Alternativen mehr gefragt sind, wenn das Thema packend ist, wenn Einsätze, Arrangements, Pausen und Rhythmen ihren richtigen Platz haben. Dann ist der Zustand erreicht, wo Optionen nicht mehr nötig sind. Weil alles passt.«
»19 Ways To Rain«: Noch bevor die ersten Akkorde erklingen, entfaltet schon der Titel seine Vielschichtigkeit. Ob damit nun 19 verschiedene Regenarten oder 19 verschiedene Wege zum Regen gemeint sind? »Fragen sind dann gut, wenn Antworten offenbleiben können«, meint Stefan Weigand in den Linernotes. Jedes der elf Stücke entstand in einem Zeitraum von vier Jahren. Mal kam die Idee dazu in der entrückten Atmosphäre einer kilometerfressenden Mitfahrgelegenheit aus dem Schwarzwald nach Berlin (»Lunatico«), mal war es die Seelenruhe, mit der ein Vogel auf dem Sims vor dem Fenster die Zeit totschlägt (»Bird«).
Wenn es etwas nicht braucht bei den Flying Cakes, dann sind dies feste Muster oder gar eine konstante Herangehensweise bei der Suche nach Ideen. Dafür rücken besondere, eigentlich kaum zu beschreibende Momente in den Vordergrund. Ein Impuls jagt den anderen, Benjamin Geyer, Nils Wrasse, Thomas Kolarczyk und Philip Dornbusch raufen sich zusammen und beginnen als Organismus zu funktionieren. Sie schaffen es, frei zu klingen und doch ungeheuer präzise. Dabei überlassen sie Verdichtungen einfach sich selbst und erzeugen so langsam ein Gefühl für Weite und Nähe. Vertrackte Melodien treffen auf 7 / 4- und 11 / 4 Takte wie in »Lunatico«. Nichts geschieht, wie es sein sollte. Die Überraschung bleibt das höchste Gut dieser Formation, was etwa bei »Gentlemen Don't Run« nachvollzogen werden kann. So funktioniert die Band mit dem etwas seltsamen Namen tatsächlich perfekt, ohne wirklich perfekt zu sein zu wollen: Aufmüpfig, unberechenbar, immer mit Lust, sich gegenseitig anzuspornen, anzuecken, anzutreiben.
Freiheit entsteht dann, wenn man Dinge freigibt, sie aus dem Ruder laufen lässt. Bei der Musik der Flying Cakes braucht es keine Antworten. Die Fragen, die Geyer, Wrasse, Kolarczyk und Dornbusch mit ihrer Musik stellen, sind bereits atemberaubend genug.
Gesagt, umgesetzt: Vieles bei den Flying Cakes kommt einem vertraut vor, ist aber dennoch erfrischend anders. Die vier greifen zwar auf die vertrauten Muster des Jazz zurück, begeben sich jedoch immer wieder auf unerschlossene Wege, indem sie musikalische Charakterzüge verschiedenartigster Genres in ihren Kompositionen verarbeiten. Geyer, Wrasse, Kolarczyk und Dornbusch bringen die Wahrnehmungen jedes Einzelnen zusammen und transformieren diese gekonnt in Töne, Rhythmen, Sequenzen, Klangflächen und Soli. Wer den Flying Cakes folgt, begibt sich automatisch auf eine hörbare Weltreise. Ein Trip voller Euphorie, Schmerz, Widerstand und Schönheit.
Benjamin Geyer beschreibt den Moment, in dem ein Song der »Cakes« fertig wird, auf diese Weise: »Ich bin dann mit einem Stück zufrieden, kann es dann gebären, wenn ich nicht mehr den Gedanken habe, ich könnte ja noch dies und das ändern. Da ist dieser Moment der Klarheit, wenn für einen Song gar keine Alternativen mehr gefragt sind, wenn das Thema packend ist, wenn Einsätze, Arrangements, Pausen und Rhythmen ihren richtigen Platz haben. Dann ist der Zustand erreicht, wo Optionen nicht mehr nötig sind. Weil alles passt.«
»19 Ways To Rain«: Noch bevor die ersten Akkorde erklingen, entfaltet schon der Titel seine Vielschichtigkeit. Ob damit nun 19 verschiedene Regenarten oder 19 verschiedene Wege zum Regen gemeint sind? »Fragen sind dann gut, wenn Antworten offenbleiben können«, meint Stefan Weigand in den Linernotes. Jedes der elf Stücke entstand in einem Zeitraum von vier Jahren. Mal kam die Idee dazu in der entrückten Atmosphäre einer kilometerfressenden Mitfahrgelegenheit aus dem Schwarzwald nach Berlin (»Lunatico«), mal war es die Seelenruhe, mit der ein Vogel auf dem Sims vor dem Fenster die Zeit totschlägt (»Bird«).
Wenn es etwas nicht braucht bei den Flying Cakes, dann sind dies feste Muster oder gar eine konstante Herangehensweise bei der Suche nach Ideen. Dafür rücken besondere, eigentlich kaum zu beschreibende Momente in den Vordergrund. Ein Impuls jagt den anderen, Benjamin Geyer, Nils Wrasse, Thomas Kolarczyk und Philip Dornbusch raufen sich zusammen und beginnen als Organismus zu funktionieren. Sie schaffen es, frei zu klingen und doch ungeheuer präzise. Dabei überlassen sie Verdichtungen einfach sich selbst und erzeugen so langsam ein Gefühl für Weite und Nähe. Vertrackte Melodien treffen auf 7 / 4- und 11 / 4 Takte wie in »Lunatico«. Nichts geschieht, wie es sein sollte. Die Überraschung bleibt das höchste Gut dieser Formation, was etwa bei »Gentlemen Don't Run« nachvollzogen werden kann. So funktioniert die Band mit dem etwas seltsamen Namen tatsächlich perfekt, ohne wirklich perfekt zu sein zu wollen: Aufmüpfig, unberechenbar, immer mit Lust, sich gegenseitig anzuspornen, anzuecken, anzutreiben.
Freiheit entsteht dann, wenn man Dinge freigibt, sie aus dem Ruder laufen lässt. Bei der Musik der Flying Cakes braucht es keine Antworten. Die Fragen, die Geyer, Wrasse, Kolarczyk und Dornbusch mit ihrer Musik stellen, sind bereits atemberaubend genug.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Lunatico
- 2 Bird
- 3 19 Ways To Rain
- 4 Gentlemen Don't Run
- 5 Dawn
- 6 Interlude
- 7 How About You
- 8 The Brown Eyed Fellow
- 9 Autumn Sketches
- 10 Novemberkind
- 11 Little Men
Flying Cakes
19 Ways To Rain
EUR 17,99*