Balungan: Kudu Bisa Kudu: Live 2017 (CD)

Balungan

Kudu Bisa Kudu: Live 2017

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Label:: Cuneiform
Artikelnummer:: 10882613
UPC/EAN:: 0045775048420
Erscheinungstermin:: 20.5.2022

Die 13-köpfige Band startet ihr Debüt, Kudu Bisa Kudu, mit der nostalgischen Dampfpfeife und dem absichtlich verstümmelten Bordruf von „Javanese TGV“, aber sobald die treibende Basslinie ansteigt, ist klar, dass wir auf einem 21st- Jahrhunderts Beförderung. Gang-Vocals, Hairpin-Curve-Gitarren und beschleunigende Arpeggios, die auf gestimmten Percussions gespielt werden, kündigen auch an, dass dies eine multikulturelle Reise ist – und tatsächlich besteht die Gruppe aus sieben der aufgeschlossensten Gamelan-Virtuosen Javas plus sechs gleichermaßen abenteuerlustigen Rockmusikern aus Südfrankreich.

Gamelan – Indonesiens Nationalmusik, die auf kompliziert unterteilten Polyrhythmen basiert und auf glänzenden, üppig verzierten Metallophonen aus Bronze gespielt wird – beeinflusst seit mehr als einem Jahrhundert europäische und nordamerikanische Musiker, wohl beginnend mit der Pariser Weltausstellung 1889 in Paris. Dort hörten französische Komponisten wie Maurice Ravel und Claude Debussy zum ersten Mal ein javanisches Gamelan-Ensemble und überdachten sofort ihre Vorstellungen davon, was Musik sein könnte – und die Nachwirkungen sind sozusagen noch immer zu spüren. So unterschiedliche Künstler wie der Jazzreisende Don Cherry, der wegweisende Minimalist Lou Harrison und die Progressive-Rock-Gruppen Gong und King Crimson haben Gamelan-ähnliche Rhythmen in ihren Sound integriert, und obwohl der Einfluss europäischer Musik auf Indonesien weniger gefeiert wurde, ist er vorhanden : Denken Sie an den Gitarristen Dewa Budjana, der manchmal balinesische Motive in seinen flammenden Fusion-Jazz einarbeitet.

Aber es gab noch nie einen Gamelan-basierten kulturellen Austausch, der so gerecht ist wie Balungan, benannt nach dem javanischen Wort für "Skelett", das auch verwendet wird, um die Kernmelodie einer Musikkomposition zu beschreiben. Noch war einer so laut. Die javanischen Mitglieder der Band attackieren ihre Gendèrs, Gongs und Bonangs „wie ein Rock-Ensemble“, sagt Schlagzeuger und Projektzünder Guigou Chenevier, Gründungsmitglied der ursprünglichen französischen Rock In Opposition-Gruppe Etron Fou Leloublan.