Tizian Jost: United In The Big Blue
United In The Big Blue
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: enja, 2013
- Erscheinungstermin: 3.10.2013
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+ Thomas Stabenow, Mario Gonzi
*** Digipack
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Es klingt wie ein Märchen aus besseren Zeiten: Als Tizian Jost in den 1990er Jahren mit einem Bassisten und einem Schlagzeuger in einem Jazzkeller aufkreuzte, freuten sich die Gäste tatsächlich, mal wieder ein Pianotrio hören zu können. Heutzutage würden sie dagegen eher die Stirn in Falten legen. Die Inflation der improvisierenden Dreiecke kennt seit den „Trendsettern“ Brad Mehldau und Keith Jarrett keine Obergrenze mehr, allem Krisengerede im Jazz zum Trotz.
Wer den Pianisten als Prototyp des Geheimtipps bezeichnet, der kommt der Wahrheit schon ziemlich nahe. Trotz seiner bahnbrechenden Duos mit dem im Dezember 2012 viel zu früh verstorbenen Saxofonisten-Freund Günther Klatt, trotz viel gelobter Kollaborationen mit Musikern wie Till Brönner, Till Martin, Stephan Holstein oder Paulo Morello gehört der Münchner immer noch zu den am besten versteckten Schätzen der nationalen Jazzszene. Im jazzaffinen Japan dagegen ist er überraschenderweise ein Star. Dort verkauften sich seine vier beim Label Atelier Sawano erschienenen Trio-CDs, zuletzt 2010 „We’ll Meet Again“, über 20 000 Mal! Die Gründe? Natürlich genießt der Jazz im Land der aufgehenden Sonne einen völlig anderen Stellenwert, ist ein Teil der Hochkultur auf Augenhöhe mit Klassik, Theater, Ballett oder der bildenden Kunst. Es liegt aber auch an einem unerklärlichen Zauber, den ein Klavier selbst in Zeiten der digitalen Reizüberflutung in fernöstlichen Ohren ausüben kann. Und dann kommt noch des Japaners seltsames Faible für elegant verpackte, leicht swingende Melancholie dazu, jener Klangkosmos, den Thelonious Monk, Bill Evans und McCoy Tyner abzustecken begannen und den Tizian Jost mit selbstverständlicher Gestaltungskraft würdevoll weiterdeutet.
Wer den Pianisten als Prototyp des Geheimtipps bezeichnet, der kommt der Wahrheit schon ziemlich nahe. Trotz seiner bahnbrechenden Duos mit dem im Dezember 2012 viel zu früh verstorbenen Saxofonisten-Freund Günther Klatt, trotz viel gelobter Kollaborationen mit Musikern wie Till Brönner, Till Martin, Stephan Holstein oder Paulo Morello gehört der Münchner immer noch zu den am besten versteckten Schätzen der nationalen Jazzszene. Im jazzaffinen Japan dagegen ist er überraschenderweise ein Star. Dort verkauften sich seine vier beim Label Atelier Sawano erschienenen Trio-CDs, zuletzt 2010 „We’ll Meet Again“, über 20 000 Mal! Die Gründe? Natürlich genießt der Jazz im Land der aufgehenden Sonne einen völlig anderen Stellenwert, ist ein Teil der Hochkultur auf Augenhöhe mit Klassik, Theater, Ballett oder der bildenden Kunst. Es liegt aber auch an einem unerklärlichen Zauber, den ein Klavier selbst in Zeiten der digitalen Reizüberflutung in fernöstlichen Ohren ausüben kann. Und dann kommt noch des Japaners seltsames Faible für elegant verpackte, leicht swingende Melancholie dazu, jener Klangkosmos, den Thelonious Monk, Bill Evans und McCoy Tyner abzustecken begannen und den Tizian Jost mit selbstverständlicher Gestaltungskraft würdevoll weiterdeutet.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Fantasy in yellow white and blue
- 2 Joyful November
- 3 Bagatelle
- 4 United in the big blue
- 5 Fun in the forest
- 6 Missing the right word
- 7 Tizi's business
- 8 Not an easy way to go
- 9 Boo bee doo bab
- 10 Room 76