Tigran: A Fable
A Fable
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Universal, 2010
- Erscheinungstermin: 18.3.2011
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* Tigran Hamasyan
“Durch den Jazz lernte ich, wie man improvisiert... er ist in meinen Augen einfach die beste improvisierte Musik, die es gibt”, meint Pianist Tigran Hamasyan. “Aber sein Vokabular muss nicht unbedingt ein westliches sein. An diesem Punkt bringe ich die armenische Volksmusik und ihr Vokabular ins Spiel.”
Den Jazz entdeckte der 1987 im armenischen Gjumri geborene Tigran Hamasyan schon sehr früh. Bereits als Dreijähriger sang er nicht nur Rocksongs von Led Zeppelin, Deep Purple, Queen und den Beatles nach, sondern auch Hits von Louis Armstrong. Und schon damals versuchte er, sich dabei auf dem Klavier zu begleiten. Ernsthaftere Formen nahm seine Jazzleidenschaft an, als er sieben Jahre alt war: er tastete sich an die unterschiedlichen Ausdrucks- und Stilformen des Jazz heran und konnte Stunden damit verbringen, über Themen zu improvisieren. Um sein musikalisches Fundament zu festigen, schrieben ihn seine Eltern an einer lokalen Musikschule ein, wo er klassischen Klavierunterricht erhielt. 1997 zog die Familie in Armeniens Hauptstadt Jerewan um, wo sich Tigran ins Studium der Musik von Duke Ellington, Thelonious Monk, Charlie Parker, Art Tatum, Miles Davis und Bud Powell vertiefte. Zur selben Zeit gewann er seine ersten Wettbewerbe.
Die nächste Stufe zu seiner internationalen Karriere als Jazzmusiker erklomm Tigran 1998, als er beim ersten internationalen Jazzfestival in Jerewan auftrat und in den heimischen Medien als “die Entdeckung des Festivals” gefeiert wurde. Bei der nächsten Auflage des Festivals konnte er zwei Jahre später mit Chick Corea eines seiner großen Idole persönlich kennenlernen. Noch entscheidender aber: er traf hier auf den armenischstämmigen, in Frankreich lebenden Pianisten und Festivalorganisierer Stéphane Kochoyan, der ihn unter seine Fittiche nahm und ihm die Möglichkeit verschaffte, bei diversen französischen Festivals vor großem Publikum aufzutreten. Dort lernte er wiederum Wayne Shorter, Herbie Hancock, John McLaughlin, Joe Zawinul, Danilo Pérez und John Patitucci kennen. Darüber hinaus durfte er mit zwei absoluten Autoritäten der französischen Jazzszene auftreten: dem Bassisten Pierre Michelot und dem Schlagzeuger Daniel Humair. Mit gerade einmal 14 Jahren schien der armenische Pianist in der ersten Liga des Jazz angekommen zu sein.
Seine musikalischen Studien hängte er trotzdem noch nicht an den Nagel. Allerdings setzte er sie ab 2003 in Los Angeles fort. Parallel machte er mit exzellenten Plazierungen bei etlichen hochkarätigen internationalen Piano-Wettbewerben von sich Reden: so belegte er 2002 in Paris beim “ Martial Solal International Jazz Piano Competition” den dritten Platz, im Jahr darauf beim Festival in Antibes / Juan-les-Pins und beim “Montreux Jazz Solo Piano Competition” jeweils den ersten Platz. In Montreux heimste er zudem den Publikumspreis ein.
Der endgültige Durchbruch gelang Tigran aber 2006. In diesem Jahr gewann er nicht nur den wohl wichtigsten aller Jazzwettbewerbe, den “Thelonious Monk Jazz Competition”, sondern veröffentlichte auch sein Debütalbum “World Passion”, das er bereits 2004 mit Saxophonist Ben Wendel, Bassist François Moutin, Drummer Ari Hoenig und dem Duduk- und Zurnaspieler Rouben Hairapetyan in Los Angeles aufgenommen hatte. Die Musik des Albums unterstrich die Originalität des jungen Pianisten. Statt sich auf das sichere Terrain von bekannten Jazzstandards zu flüchten (einziges Zugeständnis war eine Interpretation von Cole Porters “What Is This Thing Called Love?”), suchte er mutig nach Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen der Folklore seiner armenischen Heimat und modernem, improvisierten Jazz.
Auf “New Era” nahm er den zuvor gesponnenen Faden 2008 wieder auf (diesmal mit je einem Standard von Monk und Miles Davis), bevor er 2009 auf “Red Hail / Aratta Rebirth” den Fokus sehr viel stärker auf sein armenisches Musikerbe richtete.
Mit dem Soloalbum “A Fable” legt der Pianist 2011 einen neuen Geniestreich vor: diesmal bietet er neben Eigenkompositionen auch zwei von ihm überarbeitete armenische Volkslieder, eine mystische Interpretation des Jazzstandards “Someday My Prince Will Come” und die Aufnahme eines Werkes von Georges Ivanovich Gurdjieff und Thomas de Hartman. (jazzecho. de)
,,Auf diesem ersten Solo-Album hingegen dominieren überraschenderweise die leiseren Töne und auch das Tempo erscheint reichlich reduziert - ein Plan, der nach rein musikalischen Kriterien vollends aufgeht. Auch dass sich Tigran der reichen Volkslied-Tradition seiner armenischen Heimat widmet, gereicht ihm zum Vorteil." (Piano News, Mai / Juni 2011)
Den Jazz entdeckte der 1987 im armenischen Gjumri geborene Tigran Hamasyan schon sehr früh. Bereits als Dreijähriger sang er nicht nur Rocksongs von Led Zeppelin, Deep Purple, Queen und den Beatles nach, sondern auch Hits von Louis Armstrong. Und schon damals versuchte er, sich dabei auf dem Klavier zu begleiten. Ernsthaftere Formen nahm seine Jazzleidenschaft an, als er sieben Jahre alt war: er tastete sich an die unterschiedlichen Ausdrucks- und Stilformen des Jazz heran und konnte Stunden damit verbringen, über Themen zu improvisieren. Um sein musikalisches Fundament zu festigen, schrieben ihn seine Eltern an einer lokalen Musikschule ein, wo er klassischen Klavierunterricht erhielt. 1997 zog die Familie in Armeniens Hauptstadt Jerewan um, wo sich Tigran ins Studium der Musik von Duke Ellington, Thelonious Monk, Charlie Parker, Art Tatum, Miles Davis und Bud Powell vertiefte. Zur selben Zeit gewann er seine ersten Wettbewerbe.
Die nächste Stufe zu seiner internationalen Karriere als Jazzmusiker erklomm Tigran 1998, als er beim ersten internationalen Jazzfestival in Jerewan auftrat und in den heimischen Medien als “die Entdeckung des Festivals” gefeiert wurde. Bei der nächsten Auflage des Festivals konnte er zwei Jahre später mit Chick Corea eines seiner großen Idole persönlich kennenlernen. Noch entscheidender aber: er traf hier auf den armenischstämmigen, in Frankreich lebenden Pianisten und Festivalorganisierer Stéphane Kochoyan, der ihn unter seine Fittiche nahm und ihm die Möglichkeit verschaffte, bei diversen französischen Festivals vor großem Publikum aufzutreten. Dort lernte er wiederum Wayne Shorter, Herbie Hancock, John McLaughlin, Joe Zawinul, Danilo Pérez und John Patitucci kennen. Darüber hinaus durfte er mit zwei absoluten Autoritäten der französischen Jazzszene auftreten: dem Bassisten Pierre Michelot und dem Schlagzeuger Daniel Humair. Mit gerade einmal 14 Jahren schien der armenische Pianist in der ersten Liga des Jazz angekommen zu sein.
Seine musikalischen Studien hängte er trotzdem noch nicht an den Nagel. Allerdings setzte er sie ab 2003 in Los Angeles fort. Parallel machte er mit exzellenten Plazierungen bei etlichen hochkarätigen internationalen Piano-Wettbewerben von sich Reden: so belegte er 2002 in Paris beim “ Martial Solal International Jazz Piano Competition” den dritten Platz, im Jahr darauf beim Festival in Antibes / Juan-les-Pins und beim “Montreux Jazz Solo Piano Competition” jeweils den ersten Platz. In Montreux heimste er zudem den Publikumspreis ein.
Der endgültige Durchbruch gelang Tigran aber 2006. In diesem Jahr gewann er nicht nur den wohl wichtigsten aller Jazzwettbewerbe, den “Thelonious Monk Jazz Competition”, sondern veröffentlichte auch sein Debütalbum “World Passion”, das er bereits 2004 mit Saxophonist Ben Wendel, Bassist François Moutin, Drummer Ari Hoenig und dem Duduk- und Zurnaspieler Rouben Hairapetyan in Los Angeles aufgenommen hatte. Die Musik des Albums unterstrich die Originalität des jungen Pianisten. Statt sich auf das sichere Terrain von bekannten Jazzstandards zu flüchten (einziges Zugeständnis war eine Interpretation von Cole Porters “What Is This Thing Called Love?”), suchte er mutig nach Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen der Folklore seiner armenischen Heimat und modernem, improvisierten Jazz.
Auf “New Era” nahm er den zuvor gesponnenen Faden 2008 wieder auf (diesmal mit je einem Standard von Monk und Miles Davis), bevor er 2009 auf “Red Hail / Aratta Rebirth” den Fokus sehr viel stärker auf sein armenisches Musikerbe richtete.
Mit dem Soloalbum “A Fable” legt der Pianist 2011 einen neuen Geniestreich vor: diesmal bietet er neben Eigenkompositionen auch zwei von ihm überarbeitete armenische Volkslieder, eine mystische Interpretation des Jazzstandards “Someday My Prince Will Come” und die Aufnahme eines Werkes von Georges Ivanovich Gurdjieff und Thomas de Hartman. (jazzecho. de)
Rezensionen
,,Auf diesem ersten Solo-Album hingegen dominieren überraschenderweise die leiseren Töne und auch das Tempo erscheint reichlich reduziert - ein Plan, der nach rein musikalischen Kriterien vollends aufgeht. Auch dass sich Tigran der reichen Volkslied-Tradition seiner armenischen Heimat widmet, gereicht ihm zum Vorteil." (Piano News, Mai / Juni 2011)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Rain shadow
- 2 What the waves brought
- 3 The spinners
- 4 Illusion
- 5 Samsara
- 6 Longing
- 7 Carnaval
- 8 The legend of the moon
- 9 Someday my prince will come
- 10 Kakavik (the little Patridge)
- 11 A memory that become a dream
- 12 A fable
- 13 Mother, where are you?