Pierrick Pédron: Kubic's Monk
Kubic's Monk
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ACT, 2012
- Erscheinungstermin: 4.10.2012
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+ Thomas Bramerie, Franck Agulhon
*** Digipack
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30 Jahre nach seinem Tod, erscheint die Musik von Thelonious Monk noch rätselhafter und unzugänglicher denn je. Ihre komplexe Architektur gleicht dem Labyrinth wie aus einem Märchen, in dem sich große Räume mit verschlungenen Treppen abwechseln; in dem man an mancher Stelle glaubt, das Konzept durchschaut zu haben, nur um dann doch wieder ausweglos in der Sackgasse zu landen. Ein Gebäude in dem manches aus den Fugen geraten scheint: Die Lichtschalter befinden sich in der Mitte der Räume, die Badewanne im Schlafzimmer, die Toilette in der Küche und manchmal leuchten die Lampen in blassem Blau auf, während das Geschirr auf dem Boden von alleine zerbricht.
Viele Musiker haben versucht sich innerhalb von Monks Musik zu bewegen und verspürten dabei die Enge zwischen ihren Wänden und die Unebenheiten ihres Grundes. Man braucht schon einen intuitiven Gleichgewichtssinn, um sich in diesem Gebilde zurechtzufinden.
Pierrick Pédron hat diese Aufgabe mit Bravour gemeistert. Zusammen mit seinen zwei Mitreisenden und Trompeter Ambrose Akinmusire als Gast, betrat er das Schloss, ließ seine Koffer fallen und baute in der Mitte der Empfangshalle sein Zelt auf. Man kann sich nur wundern mit welch einer natürlichen Leichtigkeit sich Pédron mit Monks Repertoire anlegt, als wäre es sein eigenes.
Sicherlich liegt diese Unbefangenheit auch an der Tatsache, dass es nicht geplant war, ein Album aus diesen Aufnahmen zu machen. Pédron wollte sich einfach mit der Musik von Monk auseinandersetzen, um die er künstlerisch schon so lange kreiste, ohne sich jedoch weiter mit ihr befasst zu haben. „Positive musikalische Eindrücke“ versprach er sich davon, dieser Musik endlich nähern zu kommen – und entsprechend seiner berüchtigten Eigensinnigkeit, suchte er sich für seine Aufnahmen die komplexesten und schwierigsten, aber auch schönsten Kompositionen aus, die Pianist Monk geschrieben hat.
Dabei kostet es allein schon viele Nerven, Monks Musik ohne Piano zu spielen. Bei ihr dreht sich schließlich alles um vertrackte und ungewöhnlich aufgebaute Akkorde. Wie kann man ihre einzigartigen Melodien von ihren farbigen Harmonien trennen, die eigentlich untrennbar sind? Das Alt-Saxofon gehörte außerdem niemals zu Monks Lieblingsinstrumenten. Monk hat in den unterschiedlichsten Konstellationen (mit Rollins, Griffin, Coltrane, Rouse...) stets das Tenor-Saxofon, vor allem aber Trompeten bevorzugt. Gerade der sonore Klang der Trompete hatte einen Einfluss auf seine Kompositionen.
Und als wären diese Umstände nicht schon schwierig genug, zeigt sich Pedros Verwegenheit am gesamten Line-Up der Formation: Alt Saxofon, Kontrabass, Schlagzeug. Jeder Ton und jede rhythmische Nuance muss auf den Punkt genau aufeinander abstimmt sein, um das gesamte Gebilde nicht in sich zusammenstürzen zu lassen. Jeder Fehler kann fatal sein.
(actmusic. com)
Viele Musiker haben versucht sich innerhalb von Monks Musik zu bewegen und verspürten dabei die Enge zwischen ihren Wänden und die Unebenheiten ihres Grundes. Man braucht schon einen intuitiven Gleichgewichtssinn, um sich in diesem Gebilde zurechtzufinden.
Pierrick Pédron hat diese Aufgabe mit Bravour gemeistert. Zusammen mit seinen zwei Mitreisenden und Trompeter Ambrose Akinmusire als Gast, betrat er das Schloss, ließ seine Koffer fallen und baute in der Mitte der Empfangshalle sein Zelt auf. Man kann sich nur wundern mit welch einer natürlichen Leichtigkeit sich Pédron mit Monks Repertoire anlegt, als wäre es sein eigenes.
Sicherlich liegt diese Unbefangenheit auch an der Tatsache, dass es nicht geplant war, ein Album aus diesen Aufnahmen zu machen. Pédron wollte sich einfach mit der Musik von Monk auseinandersetzen, um die er künstlerisch schon so lange kreiste, ohne sich jedoch weiter mit ihr befasst zu haben. „Positive musikalische Eindrücke“ versprach er sich davon, dieser Musik endlich nähern zu kommen – und entsprechend seiner berüchtigten Eigensinnigkeit, suchte er sich für seine Aufnahmen die komplexesten und schwierigsten, aber auch schönsten Kompositionen aus, die Pianist Monk geschrieben hat.
Dabei kostet es allein schon viele Nerven, Monks Musik ohne Piano zu spielen. Bei ihr dreht sich schließlich alles um vertrackte und ungewöhnlich aufgebaute Akkorde. Wie kann man ihre einzigartigen Melodien von ihren farbigen Harmonien trennen, die eigentlich untrennbar sind? Das Alt-Saxofon gehörte außerdem niemals zu Monks Lieblingsinstrumenten. Monk hat in den unterschiedlichsten Konstellationen (mit Rollins, Griffin, Coltrane, Rouse...) stets das Tenor-Saxofon, vor allem aber Trompeten bevorzugt. Gerade der sonore Klang der Trompete hatte einen Einfluss auf seine Kompositionen.
Und als wären diese Umstände nicht schon schwierig genug, zeigt sich Pedros Verwegenheit am gesamten Line-Up der Formation: Alt Saxofon, Kontrabass, Schlagzeug. Jeder Ton und jede rhythmische Nuance muss auf den Punkt genau aufeinander abstimmt sein, um das gesamte Gebilde nicht in sich zusammenstürzen zu lassen. Jeder Fehler kann fatal sein.
(actmusic. com)
Rezensionen
,,Belebt die gewaltige musikalische Energie des Exzentrikers Thelonious Monk neu: Pierrick Pédron." (Stereo, November 2012),,Fantastische Hommage." (stereoplay, November 2012)
,,Ambitioniert und virtuos arbeiten Pédron und Co. die melodischen Finessen, die genialen Akkorde, manchmal sogar die Seele von einigen der elf Titel heraus." (Jazzthing, November 2012 - Januar 2013)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Think of one
- 2 Ask me now
- 3 Skippy
- 4 Ugly beauty
- 5 Who knows
- 6 Light blue
- 7 Trinkle tinkle
- 8 Sixteen
- 9 Evidence
- 10 Four in one
- 11 We see