Danilo Rea: A Tribute To Fabrizio De André (At Schloss Elmau) (Piano Works X)
A Tribute To Fabrizio De André (At Schloss Elmau) (Piano Works X)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: ACT, 2010
- Bestellnummer: 1838155
- Erscheinungstermin: 6.9.2010
*** Digipack
Italiens Lyriker am Jazzpiano mit berstenden Interpretationen voller Temperament, Schönheit und technischer Brillanz.
Hört man ihn, merkt man schnell, was Danilo Rea dafür prädestiniert. Zum einen ist es seine Vielseitigkeit: Bevor er sich dem Jazz zuwandte, absolvierte Rea am Konservatorium Santa Cecilia in Rom ein klassisches Klavierstudium. Ebenfalls interessierte er sich seinerzeit sehr für den Progressive Rock. Zum anderen ist es Reas improvisatorische Phantasie: Schon des öfteren wurde er mit Keith Jarrett verglichen, wegen seiner Vorliebe, Solo-Suiten aus dem Moment heraus und für den Augenblick zu erschaffen, wegen seines Zugriffs auf bestehende Musik und nicht zuletzt wegen seiner alchimistischen Fähigkeit, diese Vorlagen in einen eigenen Stil zu überführen.
Im Gegensatz zu Jarrett greift Rea allerdings weniger auf die Songs des „Great American Songbooks“ zurück als vielmehr auf die eigene italienische Musiktradition, von der Klassik über Ennio Morricone bis zum Italo-Pop. Kein Wunder also, dass Rea heute in seiner Heimat als der große Lyriker unter den Jazzern gilt.. Ebenso naheliegend, dass Rea parallel zum Jazz stets auch im italienischen Pop aktiv war, als Begleiter von Cantautori, also Liedermachern und Sängern wie Claudio Baglioni, Domenico Modugno, Gianni Morandi, Pino Daniele oder Mina.
All diese Qualitäten finden sich nun auf Reas ACT-Debüt, dem zehnten Album der „Piano Works“-Reihe, gebündelt wieder. Zugleich führt Rea damit zwei ACT-Traditionen fort. Einmal ist das der titelgebende Entstehungsort: Schon für viele ACT-Künstler war das unvergleichlich inmitten des Klaistals gelegene Luxusrefugium Schloss Elmau ein bevorzugter Ort der Inspiration. Esbjörn Svensson nannte die Pianisten-Hochburg sein „favorite hideaway“, Nils Landgren feierte dort ebenso musikalische Sternstunden wie Michael Wollny und Joachim Kühn oder zuletzt Vladyslav Sendecki .
Danilo Reas auf Schloss Elmau aufgenommenes Soloalbum führt den Untertitel „A Tribute To Fabrizio De André“. Hierzulande noch weitgehend unbekannt war De André, von seinen Fans und Freunden „Faber“ genannt, bis zu seinem frühen Tod 1999 einer der bekanntesten Cantautore Italiens, berühmt für seine anspruchsvollen, oft Partei für die Schwachen ergreifenden Texte, die inzwischen sogar Eingang in die Schulbücher gefunden haben. Ihrer konkreten Wortbedeutung entkleidet ergeben Meisterwerke wie die frühen Hits „La Canzone di Marinella“ (von 1963) oder „Il Pescatore“ die ideale Vorlage für Reas Gestaltungskraft.
Ob als rasende, fast klassische Etüde wie beim eröffnenden „Bocca di Rosa“, als chromatisch schillernde Ballade („Oona“, gemischt mit „Caro Amore“), als swingend synkopierter Blues („La Ballata Dell’Amore Cieco“), schwelgerische Melancholie („La Stagione del tuo Amore“) oder als Freejazz-Impression („Girotondo“) – stets gelingt Danilo Rea eine vor Wohlklang wie vor technischer Brillanz berstende Verbeugung vor De Andrés Melodien. Immer getreu dem Motto, das Rea von seiner klassischen Lehrerin Lilliana Vallazza lernte: „Sie sagte immer zu mir, was du auch spielst, denke an den Klang. Wenn du eine Taste drückst, mach‘ es profund.“ Wie profund Rea dies Note für Note beherrscht, davon gibt seine Soloeinspielung ein großartiges Zeugnis ab. Und ermöglicht überdies die lange überfällige Gelegenheit, zwei der wichtigsten italienischen Musiker auf einen Streich kennenzulernen: Danilo Rea und Fabrizio De André.
Hört man ihn, merkt man schnell, was Danilo Rea dafür prädestiniert. Zum einen ist es seine Vielseitigkeit: Bevor er sich dem Jazz zuwandte, absolvierte Rea am Konservatorium Santa Cecilia in Rom ein klassisches Klavierstudium. Ebenfalls interessierte er sich seinerzeit sehr für den Progressive Rock. Zum anderen ist es Reas improvisatorische Phantasie: Schon des öfteren wurde er mit Keith Jarrett verglichen, wegen seiner Vorliebe, Solo-Suiten aus dem Moment heraus und für den Augenblick zu erschaffen, wegen seines Zugriffs auf bestehende Musik und nicht zuletzt wegen seiner alchimistischen Fähigkeit, diese Vorlagen in einen eigenen Stil zu überführen.
Im Gegensatz zu Jarrett greift Rea allerdings weniger auf die Songs des „Great American Songbooks“ zurück als vielmehr auf die eigene italienische Musiktradition, von der Klassik über Ennio Morricone bis zum Italo-Pop. Kein Wunder also, dass Rea heute in seiner Heimat als der große Lyriker unter den Jazzern gilt.. Ebenso naheliegend, dass Rea parallel zum Jazz stets auch im italienischen Pop aktiv war, als Begleiter von Cantautori, also Liedermachern und Sängern wie Claudio Baglioni, Domenico Modugno, Gianni Morandi, Pino Daniele oder Mina.
All diese Qualitäten finden sich nun auf Reas ACT-Debüt, dem zehnten Album der „Piano Works“-Reihe, gebündelt wieder. Zugleich führt Rea damit zwei ACT-Traditionen fort. Einmal ist das der titelgebende Entstehungsort: Schon für viele ACT-Künstler war das unvergleichlich inmitten des Klaistals gelegene Luxusrefugium Schloss Elmau ein bevorzugter Ort der Inspiration. Esbjörn Svensson nannte die Pianisten-Hochburg sein „favorite hideaway“, Nils Landgren feierte dort ebenso musikalische Sternstunden wie Michael Wollny und Joachim Kühn oder zuletzt Vladyslav Sendecki .
Danilo Reas auf Schloss Elmau aufgenommenes Soloalbum führt den Untertitel „A Tribute To Fabrizio De André“. Hierzulande noch weitgehend unbekannt war De André, von seinen Fans und Freunden „Faber“ genannt, bis zu seinem frühen Tod 1999 einer der bekanntesten Cantautore Italiens, berühmt für seine anspruchsvollen, oft Partei für die Schwachen ergreifenden Texte, die inzwischen sogar Eingang in die Schulbücher gefunden haben. Ihrer konkreten Wortbedeutung entkleidet ergeben Meisterwerke wie die frühen Hits „La Canzone di Marinella“ (von 1963) oder „Il Pescatore“ die ideale Vorlage für Reas Gestaltungskraft.
Ob als rasende, fast klassische Etüde wie beim eröffnenden „Bocca di Rosa“, als chromatisch schillernde Ballade („Oona“, gemischt mit „Caro Amore“), als swingend synkopierter Blues („La Ballata Dell’Amore Cieco“), schwelgerische Melancholie („La Stagione del tuo Amore“) oder als Freejazz-Impression („Girotondo“) – stets gelingt Danilo Rea eine vor Wohlklang wie vor technischer Brillanz berstende Verbeugung vor De Andrés Melodien. Immer getreu dem Motto, das Rea von seiner klassischen Lehrerin Lilliana Vallazza lernte: „Sie sagte immer zu mir, was du auch spielst, denke an den Klang. Wenn du eine Taste drückst, mach‘ es profund.“ Wie profund Rea dies Note für Note beherrscht, davon gibt seine Soloeinspielung ein großartiges Zeugnis ab. Und ermöglicht überdies die lange überfällige Gelegenheit, zwei der wichtigsten italienischen Musiker auf einen Streich kennenzulernen: Danilo Rea und Fabrizio De André.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Bocca di rosa
- 2 Oona / Caro amore
- 3 Il prescatore
- 4 Ave Maria
- 5 La ballata dell'amore cieco
- 6 La stagione del tuo amore
- 7 Girotondo
- 8 La canzone do Marinella
- 9 Highlands
- 10 Carlo Martello
- 11 Valzer per un amore