Pablo Held: Forest Of Oblivion
Forest Of Oblivion
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Label: Pirouet, 2007
- Erscheinungstermin: 2.8.2010
Ähnliche Artikel
+ Robert Landfermann, Jonas Burgwinkel
* Digipack
* Digipack
Klaviertrio-Musik, die sich nicht anpreisen muss, sondern einfach überzeugt. Musik, die nichtden schnellen Effekt sucht, sondern von feiner Struktur und von tieferen Bedeutungen lebt. Diese Musik hat etwas Geheimnisvolles, sie schillert und schafft sich auf sachte Art eigene Klangwelten mit großer Innenspannung.
Die Versuchung ist groß, sich bei einem so jungen Musiker wie Pablo Held mehr über sein jugendliches Alterauszulassen als über die Musik. Aber das wäre der falsche Ansatz. Deshalb hier alle Fakten gleich vorneweg –danach zum Eigentlichen. Der Pianist Pablo Held ist erst 21 (geboren am 27. Dezember 1986), er hat dreimalden ersten Preis bei „Jugend jazzt“ in Nordrhein-Westfalen gewonnen – 1999, 2003 und 2005, zum erstenmalalso als 12-Jähriger! Er hat unter anderem mit der WDR-Bigband, mit Manfred Schoof, Paul Heller und NielsKlein gespielt. Er studiert bei dem hervorragenden deutschen Pianisten Hubert Nuss in Köln. Und hier istHelds Debüt-CD in Trio-Besetzung. Wobei das Besondere an dieser CD eben nicht darin liegt, dass der Chefdes Trios so jung ist. Das Besondere liegt in der Musik selbst, die auch ohne Hintergrund-Information überihren Urheber etwas Zauberhaftes und ganz Eigenes hat.
Pressestimmen:
Jazzthing 75 / 2008
PABLO HELD - WARTEN AUF DAS UNERWARTETE
"So also sehen Wunderkinder aus: ein wenig blass, das Haar akkurat gescheitelt. die Hände unsicher auf die Tischplatte gepresst, der Blick zwischen schüchtern, skeptisch und diesem bekannten Wann-ist-diese-blöde-Knipserei-endlich-vorbei-Ausdruck variierend. War ja auch das erste professionelle Fotoshooting für Pablo Held. Und 21 ist nun mal ein Alter, in dem andere gerade erst anfangen, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, anstatt bereits einen fulminanten Karrierestart aufs Parkett zu legen. Der jugendliche Pianist aus Herdecke bei Hagen sucht nicht jene vordergründige Popularität, die seiner Generation nachgesagt wird, sondern wählt lieber den steinigen Weg. Obwohl er weiß, dass das dauern kann. Perspektivisch gesehen vielleicht fünf, zehn Jahre. "Soweit plane ich nicht voraus", wehrt Pablo Gedankenspiele dieser Art ab. "Würde mich jemand fragen, wo ich mich bei ,All The hings You Are' im elften Takt sehe, könnte ich ebenfalls nichts darauf antworten. Ich versuche immer, im Moment zu sein. Und momentan bin ich genau da, wo ich sein möchte."
Vielleicht geht alles ja auch viel schneller. "Forest Of Oblivion" (Pirouet / Medien Vertrieb Heinzelmann), das Debütalbum des in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlichen Tastentalents, besticht durch eine Ästhetik, die sich deutlich vom populistischen, auf schnelle Effekte schielenden Geklimper einer namenlosen Konkurrentenschar abhebt. Introvertiert, aber nie verschlossen, spinnt Held ein dichtes Netz, das labyrinthisch seine eigene Klangwelt birgt. Impressionistisch und kantig legt er lange Melodielinien und Akkorde an, setzt Pausen da, wo sie keiner erwartet, und treibt das Zusammenspiel mit seinen Mitstreitern Robert Landfermann (Bass) und Jonas Burgwinkel (Drums) manchmal ganz bewusst in den luftleeren Raum hinein.
Mal sehen, was dabei herauskommt. Held liebt das Unvorhergesehene. Vielleicht auch, weil sein Schicksal vorhersehbar war. Was Wunder bei einem Vater, der an der Musikschule Hagen unter- richtet, einer Mutter, die Klavierbauerin lernte, und zwei Schwestern, die ebenfalls Klavier spielen. Er selbst gewann schon zwölf den Wettbewerb "Jugend jazzt" in Nordrhein-Westfalen und studiert heute beim Pianistenkollegen Hubert Nuss in Köln. Ein Verhältnis ganz nach dem Geschmack von Pablo Held. "Mit Lehrern, die mir gesagt haben: ,Üb das, mach das', kam ich weder in der Schule noch in der Musik klar. Gemeinsames Suchen finde ich gut. Das macht Hubert mit mir, ob wir nun Klavier spielen oder nur Kaffee trinken und reden." Denn im Jazz, so der Jungspund, gebe es viel zuentdecken: "Es kann jeden Moment in eine andere Richtung gehen." Bei ihm allerdings nur in eine: nach oben. Unser neuer Held."
(Jazz thing 75 / 2008, Reinhard Köchl)
Jazz Podium 9 / 2009
"Man mag sich fragen, warum die Kölner Szene eigentlich so reich an jungen Piani- sten ist. Vielleicht liegt es daran, dass die Musikhochschule gerade in Hinsicht Kla- vier besonders gut ausgestattet war. Mit Sicherheit hat John Taylors jahrelange Tätigkeit eine erhebliche Rolle gespielt. Nun steht mit Pablo Held, Student bei Taylors Nachfolger Hubert Nuss und gerade mal 21 Jahre alt, der mit Abstand Jüngste, eine ganz große Begabung auf der Bühne. Und das was er spielt, ist schon sehr beeindruckend, unabhängig davon wie alt er ist. Stimmung verbrei- tend wie zum Beispiel im Titelstück, das sich spürbar in einem. Wald des Verges- sens bewegt. Er lotet sie aus, die harmo- nischen und melodischen Felder, die ihm durch den Kopf gehen, bearbeitet sie gründlich. Eine eher zurückhaltende Musik, aber alles andere als oberfläch- lich. Selten verfällt er in sattsam bekannte Klänge, sucht nach der eigenen Welt. Begleitet wird er allerdings, und das ist für ihn ein großes Glück, von zwei der absolut besten Musiker der Gegenwart, nur wenige Jahre älter als er, die es auch schon seit Jahren umtreibt mit einer unglaublich langen Liste von Projekten, CDs, Bands und Partnern. Und nun fan- gen sie selbst an, eigene Projekte aufzu- bauen, und zwar höchst intelligente. Hört man Pablo Held, Robert Landfermann und Jonas Burgwinkel, braucht eseinem nicht bange zu sein um den Nachwuchs im deutschen Jazz."
Hans-Jürgen von Osterhausen in Jazz Podium 9 / 2009
Die Versuchung ist groß, sich bei einem so jungen Musiker wie Pablo Held mehr über sein jugendliches Alterauszulassen als über die Musik. Aber das wäre der falsche Ansatz. Deshalb hier alle Fakten gleich vorneweg –danach zum Eigentlichen. Der Pianist Pablo Held ist erst 21 (geboren am 27. Dezember 1986), er hat dreimalden ersten Preis bei „Jugend jazzt“ in Nordrhein-Westfalen gewonnen – 1999, 2003 und 2005, zum erstenmalalso als 12-Jähriger! Er hat unter anderem mit der WDR-Bigband, mit Manfred Schoof, Paul Heller und NielsKlein gespielt. Er studiert bei dem hervorragenden deutschen Pianisten Hubert Nuss in Köln. Und hier istHelds Debüt-CD in Trio-Besetzung. Wobei das Besondere an dieser CD eben nicht darin liegt, dass der Chefdes Trios so jung ist. Das Besondere liegt in der Musik selbst, die auch ohne Hintergrund-Information überihren Urheber etwas Zauberhaftes und ganz Eigenes hat.
Pressestimmen:
Jazzthing 75 / 2008
PABLO HELD - WARTEN AUF DAS UNERWARTETE
"So also sehen Wunderkinder aus: ein wenig blass, das Haar akkurat gescheitelt. die Hände unsicher auf die Tischplatte gepresst, der Blick zwischen schüchtern, skeptisch und diesem bekannten Wann-ist-diese-blöde-Knipserei-endlich-vorbei-Ausdruck variierend. War ja auch das erste professionelle Fotoshooting für Pablo Held. Und 21 ist nun mal ein Alter, in dem andere gerade erst anfangen, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, anstatt bereits einen fulminanten Karrierestart aufs Parkett zu legen. Der jugendliche Pianist aus Herdecke bei Hagen sucht nicht jene vordergründige Popularität, die seiner Generation nachgesagt wird, sondern wählt lieber den steinigen Weg. Obwohl er weiß, dass das dauern kann. Perspektivisch gesehen vielleicht fünf, zehn Jahre. "Soweit plane ich nicht voraus", wehrt Pablo Gedankenspiele dieser Art ab. "Würde mich jemand fragen, wo ich mich bei ,All The hings You Are' im elften Takt sehe, könnte ich ebenfalls nichts darauf antworten. Ich versuche immer, im Moment zu sein. Und momentan bin ich genau da, wo ich sein möchte."
Vielleicht geht alles ja auch viel schneller. "Forest Of Oblivion" (Pirouet / Medien Vertrieb Heinzelmann), das Debütalbum des in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlichen Tastentalents, besticht durch eine Ästhetik, die sich deutlich vom populistischen, auf schnelle Effekte schielenden Geklimper einer namenlosen Konkurrentenschar abhebt. Introvertiert, aber nie verschlossen, spinnt Held ein dichtes Netz, das labyrinthisch seine eigene Klangwelt birgt. Impressionistisch und kantig legt er lange Melodielinien und Akkorde an, setzt Pausen da, wo sie keiner erwartet, und treibt das Zusammenspiel mit seinen Mitstreitern Robert Landfermann (Bass) und Jonas Burgwinkel (Drums) manchmal ganz bewusst in den luftleeren Raum hinein.
Mal sehen, was dabei herauskommt. Held liebt das Unvorhergesehene. Vielleicht auch, weil sein Schicksal vorhersehbar war. Was Wunder bei einem Vater, der an der Musikschule Hagen unter- richtet, einer Mutter, die Klavierbauerin lernte, und zwei Schwestern, die ebenfalls Klavier spielen. Er selbst gewann schon zwölf den Wettbewerb "Jugend jazzt" in Nordrhein-Westfalen und studiert heute beim Pianistenkollegen Hubert Nuss in Köln. Ein Verhältnis ganz nach dem Geschmack von Pablo Held. "Mit Lehrern, die mir gesagt haben: ,Üb das, mach das', kam ich weder in der Schule noch in der Musik klar. Gemeinsames Suchen finde ich gut. Das macht Hubert mit mir, ob wir nun Klavier spielen oder nur Kaffee trinken und reden." Denn im Jazz, so der Jungspund, gebe es viel zuentdecken: "Es kann jeden Moment in eine andere Richtung gehen." Bei ihm allerdings nur in eine: nach oben. Unser neuer Held."
(Jazz thing 75 / 2008, Reinhard Köchl)
Jazz Podium 9 / 2009
"Man mag sich fragen, warum die Kölner Szene eigentlich so reich an jungen Piani- sten ist. Vielleicht liegt es daran, dass die Musikhochschule gerade in Hinsicht Kla- vier besonders gut ausgestattet war. Mit Sicherheit hat John Taylors jahrelange Tätigkeit eine erhebliche Rolle gespielt. Nun steht mit Pablo Held, Student bei Taylors Nachfolger Hubert Nuss und gerade mal 21 Jahre alt, der mit Abstand Jüngste, eine ganz große Begabung auf der Bühne. Und das was er spielt, ist schon sehr beeindruckend, unabhängig davon wie alt er ist. Stimmung verbrei- tend wie zum Beispiel im Titelstück, das sich spürbar in einem. Wald des Verges- sens bewegt. Er lotet sie aus, die harmo- nischen und melodischen Felder, die ihm durch den Kopf gehen, bearbeitet sie gründlich. Eine eher zurückhaltende Musik, aber alles andere als oberfläch- lich. Selten verfällt er in sattsam bekannte Klänge, sucht nach der eigenen Welt. Begleitet wird er allerdings, und das ist für ihn ein großes Glück, von zwei der absolut besten Musiker der Gegenwart, nur wenige Jahre älter als er, die es auch schon seit Jahren umtreibt mit einer unglaublich langen Liste von Projekten, CDs, Bands und Partnern. Und nun fan- gen sie selbst an, eigene Projekte aufzu- bauen, und zwar höchst intelligente. Hört man Pablo Held, Robert Landfermann und Jonas Burgwinkel, braucht eseinem nicht bange zu sein um den Nachwuchs im deutschen Jazz."
Hans-Jürgen von Osterhausen in Jazz Podium 9 / 2009
Rezensionen
T. Urbach in Stereo 10/08: "Er ist erst 21 und spielt mit bewundernswerter Virtuosität Klavier: Pablo Held hat sich mit Robert Landfermann (Bass) und Jonas Burgwinkel (Schlagzeug) zusammengetan. Das Klangbild unterstreicht die Klarheit der Drei: sie sind ein zusammenhängend kompaktes Gespann, das von Frederic Mompou bis zu Wayne Shorter alles aus dem Hut zaubert."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Two questions one answer
- 2 Forest of oblivion
- 3 Hand jive
- 4 Interlude
- 5 Phasen
- 6 Melody
- 7 Vertigo
- 8 Pájaro triste
- 9 Ana Maria
- 10 Phase II