Orchestra Jazz Siciliana: Plays The Music Of Carla Bley
Plays The Music Of Carla Bley
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: ECM, 1989
- Bestellnummer: 8396550
- Erscheinungstermin: 1.1.2008
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Interpretationen einer so hoch angesehenen Jazzkomponistin wie Carla Bley können auf eine von (mindestens) zwei Arten ablaufen: entweder als Sprungbrett für eigenwillige Improvisationen und persönlichen Ausdruck oder als Gelegenheit für eine verehrende Hommage. Im Falle dieser Aufnahme des Orchestra Jazz Siciliana unter der Leitung von Bley selbst, haben wir es mit letzterem zu tun. Jedes dieser Stücke wurde von Jeff Friedman aus den Originalversionen für Big Band neu orchestriert und wird, mit Ausnahme von "Egyptian", all jenen vertraut sein, die ein Ohr in ihrer robusten Diskographie haben.
Das große italienische Ensemble, das von den Special Guests Gary Valente (Posaune) und Steve Swallow (Bass) unterstützt wird, trifft mit "440" gleich zu Beginn den Nagel auf den Kopf, da die Tonhöhe im Vergleich zu seinem ersten Auftritt auf Platte schneller ist. Handwerkliche Texturen halten die melodischen Stärken von Bleys Kompositionen im Vordergrund, während selektive Soli von Altist Orazio Maugeri und Valente dazu dienen, die Sanftheit der vorliegenden Unterströmung zu betonen. Dies weicht dem Blues in "The Lone Arranger". In dieser Version wird das Geplänkel (sogar von Bley selbst) auf Italienisch vorgetragen, was es zu einem reizvollen Highlight macht. All das fühlt sich an wie ein großartiges Vorspiel für das Herzstück: "Dreams So Real". Das vorliegende Arrangement ist im Vergleich zu seinen Geschwistern wohl das am stärksten von der Vorlage abweichende. Mit Unmengen an Soul, mit dem man rechnen muss, Valentes Posaune, die mit Überzeugung über den Äther schießt, beschwört es den Titel mit Gusto herauf, und das alles eingerahmt von der Schönheit des Gitarristen Pino Greco.
Der Rest des Albums stammt aus einer Live-Aufnahme vom Mai 1989 im Teatro Metropolitan in Palermo. Ein geschmackvoller Hall hebt den Klang näher an die Stratosphäre, wo sich einige der Solisten gerne aufhalten. War Valente der Star der ersten Hälfte (obwohl man bei seinem Solo in "Baby Baby" kaum mit der Wimper zucken kann), so rühmt diese zweite Hälfte die Wunder des Tenorvirtuosen Stefano D'Anna, dessen Rückgrat die Flexibilität solcher Stücke wie "Joyful Noise" und das entlegene "Egyptian" erhöht, das den Orientalismus wie eine Lunte anzündet und mit Freude explodieren lässt. Zum Abschluss werden wir mit dem cineastischen Flair von "Blunt Object" überrascht. Das Schlagzeug und die Percussion von Paolo Mappa bzw. Sergio Cammalleri, zusammen mit Maugeris muskulösem Einsatz am Schlagzeug, machen dies zu einem soliden Homerun.
Das Publikum ist begeistert, und wir sollten es auch sein. Bravos für alle.
Das große italienische Ensemble, das von den Special Guests Gary Valente (Posaune) und Steve Swallow (Bass) unterstützt wird, trifft mit "440" gleich zu Beginn den Nagel auf den Kopf, da die Tonhöhe im Vergleich zu seinem ersten Auftritt auf Platte schneller ist. Handwerkliche Texturen halten die melodischen Stärken von Bleys Kompositionen im Vordergrund, während selektive Soli von Altist Orazio Maugeri und Valente dazu dienen, die Sanftheit der vorliegenden Unterströmung zu betonen. Dies weicht dem Blues in "The Lone Arranger". In dieser Version wird das Geplänkel (sogar von Bley selbst) auf Italienisch vorgetragen, was es zu einem reizvollen Highlight macht. All das fühlt sich an wie ein großartiges Vorspiel für das Herzstück: "Dreams So Real". Das vorliegende Arrangement ist im Vergleich zu seinen Geschwistern wohl das am stärksten von der Vorlage abweichende. Mit Unmengen an Soul, mit dem man rechnen muss, Valentes Posaune, die mit Überzeugung über den Äther schießt, beschwört es den Titel mit Gusto herauf, und das alles eingerahmt von der Schönheit des Gitarristen Pino Greco.
Der Rest des Albums stammt aus einer Live-Aufnahme vom Mai 1989 im Teatro Metropolitan in Palermo. Ein geschmackvoller Hall hebt den Klang näher an die Stratosphäre, wo sich einige der Solisten gerne aufhalten. War Valente der Star der ersten Hälfte (obwohl man bei seinem Solo in "Baby Baby" kaum mit der Wimper zucken kann), so rühmt diese zweite Hälfte die Wunder des Tenorvirtuosen Stefano D'Anna, dessen Rückgrat die Flexibilität solcher Stücke wie "Joyful Noise" und das entlegene "Egyptian" erhöht, das den Orientalismus wie eine Lunte anzündet und mit Freude explodieren lässt. Zum Abschluss werden wir mit dem cineastischen Flair von "Blunt Object" überrascht. Das Schlagzeug und die Percussion von Paolo Mappa bzw. Sergio Cammalleri, zusammen mit Maugeris muskulösem Einsatz am Schlagzeug, machen dies zu einem soliden Homerun.
Das Publikum ist begeistert, und wir sollten es auch sein. Bravos für alle.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Orchestra Jazz Siciliana: Plays The Music Of Carla Bley (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 440
- 2 The lone arranger
- 3 Dreams of real
- 4 Baby baby
- 5 Joyful noise
- 6 Egyptian
- 7 Blunt object