Muneer B. Fennell: An Encounter With Higher Forces: Live 2000
An Encounter With Higher Forces: Live 2000
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Double Moon
- Bestellnummer: 4259145
- Erscheinungstermin: 27.6.2002
+The Rhythm String Band
Das Cello im Jazz - ein selten gehörtes Instrument, obwohl immer wieder virtuose Instrumentalisten dieses Instrument dem Jazz-Hörer nahebringen. Einer der einfallreichsten Vertreter dieses Fachs ist der in Brooklyn / NY geborenen Muneer B. Fennell, der es auf außerordentlich originelle Weise versteht, sein Instrument (und auch seine Stimme) dem Publikum nahe zu bringen - immer in einem engen Kontext zum Jazz, aber auch zur Neuen Musik und zum Genre der Weltmusik. Für sein neues Album "An Encounter With Higher Forces" konnte er eine Besetzung gewinnen, die genau dieses stilübergreifende Feld belegt: Da ist John Blake an der Violine zu hören, der Jazz-Geiger der heutigen Zeit. Kaum jemand an der Violine kann sich rühmen, so gekonnt die Avantgarde als auch den Mainstream zu beherrschen. Trompeter Dwight Adams ist ebenfalls auf vielen Pfaden unterwegs. So spielte er sowohl bei James Carter und Wynton Marsalis, wie auch in der Band von Stevie Wonder. Schlagzeuger John Betsch, Schüler von Koryphäen wie Max Roach und Archie Shepp, gehört seit langer Zeit zu den gefragtesten Drummern des experimentellen Jazz. Der japanische Flötist Toru Kenda errang internationales Ansehen u. a. durch seine Arbeiten mit Mal Waldron. Und letztendlich der wohl bekannteste Mitstreiter auf "An Encounter With Higher Forces": Gitarrist Jean-Paul Bourelly, der mit seinem unvergleichlichen Stil zwischen Rock, Funk und jazziger Improvisation dem Ganzen Album eine besondere Note verleiht.
Schon der Opener "Anti Ego Groove" präsentiert das erste Highlight. Ein grundlegender funky Rhythmus baut sich langsam auf. Schlagzeug, Cello und Muneers konzentriert monotoner Gesang bringen das eigentliche Thema von Flöte, Geige und Trompete zu einem Höhepunkt, um dann rasant einem abrupten Ende zu zu steuern. "Big Inside" ist eine moderne Jazz-Komposition, eine gelungene Mischung aus Beat und Improvisation. Ein fast schon Mainstream-Background begleitet die zahlreichen Soli-Ausflüge von Toru Tenda, Jean-Paul Bourelly und Muneer Fennells Cello. Dieses Muster begleitet alle Stücke auf "An Encounter With Higher Forces" hindurch. "Papalangi" präsentiert mit einem langen Solo einen bestens aufgelegten John Blake an der Violine, der auf einem spannenden Drum-Rhythmus von John Betsch improvisiert. Mit "It Don't Mean A Thing If It Ain't Got That Swing" ist der einzige Standard auf diesem Album zu hören. Eine eigenwillige, aber eben dadurch sehr gelungene Interpretation des "Jazz-Oldies" von Duke Ellington. Sehr minimalistisch instrumentiert und doch durchgehend sehr swingend. Sehr bluesy hingegen das Stück "Running For This & That". Die gesamte Band bezaubert mit viel stimmungsvollem Gefühl. Dwight Adams und Jean-Paul Bourelly setzen die tief bewegenden, solistischen Schwerpunkte. Eine Mischung aus Kammerjazz, Neue Musik und Avantgarde mit bluesigem Unterton ist mit "Gently Rocking the Boat" zu hören, eine stürmische See mit Schlagzeug-Opening bietet die Up-Tempo-Nummer "On Mediterranean Waves", "And Other" bietet Hardbop vom Feinsten, "Inscenes" und "Bourelly Broad Stroke" zeigen die Möglichkeiten der Funk-Avantgarde auf, und der gelungene Abschluß mit "Mysteries Unfolding" präsentiert noch einmal eine hervorragend harmonierende Gesamtband, die sowohl das blinde Verständnis als auch die virtuosen solistischen Fähigkeiten der Bandmitglieder beeindruckend unter Beweis stellen. Ungewöhnlich aber beeindruckend und erstaunlich passend zu den Kompositionen von Muneer Fennell ist der Sound, aufgenommen live (ohne Publikum) im Freiburger Club "Vorderhaus", durch Live Arts Mobile Studio (www. Live-Arts. de). Vor allem das Aufnehmen der Drums mit nur einem Mikrophon sorgt für eine fesselnde, spannende Atmosphäre.
Muneer B. Fennell und seine The Rhythm String Band haben mit "An Encounter With Higher Forces" ein kreatives, intellektuelles und höchst anspruchsvolles Kunstwerk geschaffen, das sich durch seine Eigenwilligkeit aus der Masse der Jazz-Veröffentlichungen hervorhebt. Es beinhaltet Elemente der AACM-Initiative der 60er Jahre und doch ist es durch die Vermischung mit aktuellen Stilistiken hoch modern. Ein Album, das Seinesgleichen sucht und glücklicherweise nur schwer in "Schubladen" einzuordnen ist - ganz nach Muneers Motto: "The Music on this CD is dedicated to the best in all of us everywhere"! (doublemoon. de)
Schon der Opener "Anti Ego Groove" präsentiert das erste Highlight. Ein grundlegender funky Rhythmus baut sich langsam auf. Schlagzeug, Cello und Muneers konzentriert monotoner Gesang bringen das eigentliche Thema von Flöte, Geige und Trompete zu einem Höhepunkt, um dann rasant einem abrupten Ende zu zu steuern. "Big Inside" ist eine moderne Jazz-Komposition, eine gelungene Mischung aus Beat und Improvisation. Ein fast schon Mainstream-Background begleitet die zahlreichen Soli-Ausflüge von Toru Tenda, Jean-Paul Bourelly und Muneer Fennells Cello. Dieses Muster begleitet alle Stücke auf "An Encounter With Higher Forces" hindurch. "Papalangi" präsentiert mit einem langen Solo einen bestens aufgelegten John Blake an der Violine, der auf einem spannenden Drum-Rhythmus von John Betsch improvisiert. Mit "It Don't Mean A Thing If It Ain't Got That Swing" ist der einzige Standard auf diesem Album zu hören. Eine eigenwillige, aber eben dadurch sehr gelungene Interpretation des "Jazz-Oldies" von Duke Ellington. Sehr minimalistisch instrumentiert und doch durchgehend sehr swingend. Sehr bluesy hingegen das Stück "Running For This & That". Die gesamte Band bezaubert mit viel stimmungsvollem Gefühl. Dwight Adams und Jean-Paul Bourelly setzen die tief bewegenden, solistischen Schwerpunkte. Eine Mischung aus Kammerjazz, Neue Musik und Avantgarde mit bluesigem Unterton ist mit "Gently Rocking the Boat" zu hören, eine stürmische See mit Schlagzeug-Opening bietet die Up-Tempo-Nummer "On Mediterranean Waves", "And Other" bietet Hardbop vom Feinsten, "Inscenes" und "Bourelly Broad Stroke" zeigen die Möglichkeiten der Funk-Avantgarde auf, und der gelungene Abschluß mit "Mysteries Unfolding" präsentiert noch einmal eine hervorragend harmonierende Gesamtband, die sowohl das blinde Verständnis als auch die virtuosen solistischen Fähigkeiten der Bandmitglieder beeindruckend unter Beweis stellen. Ungewöhnlich aber beeindruckend und erstaunlich passend zu den Kompositionen von Muneer Fennell ist der Sound, aufgenommen live (ohne Publikum) im Freiburger Club "Vorderhaus", durch Live Arts Mobile Studio (www. Live-Arts. de). Vor allem das Aufnehmen der Drums mit nur einem Mikrophon sorgt für eine fesselnde, spannende Atmosphäre.
Muneer B. Fennell und seine The Rhythm String Band haben mit "An Encounter With Higher Forces" ein kreatives, intellektuelles und höchst anspruchsvolles Kunstwerk geschaffen, das sich durch seine Eigenwilligkeit aus der Masse der Jazz-Veröffentlichungen hervorhebt. Es beinhaltet Elemente der AACM-Initiative der 60er Jahre und doch ist es durch die Vermischung mit aktuellen Stilistiken hoch modern. Ein Album, das Seinesgleichen sucht und glücklicherweise nur schwer in "Schubladen" einzuordnen ist - ganz nach Muneers Motto: "The Music on this CD is dedicated to the best in all of us everywhere"! (doublemoon. de)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Anti Ego Groove (To The Hundred Thousand)
- 2 Big Inside
- 3 Bourelly's Brush Stroke (Wisp Of A Spring Breeze)
- 4 Papalangi
- 5 Japanese Flut & Raindrops
- 6 It Don't Mean A Thing (If It Ain't Got That Swing)
- 7 Running After This & That
- 8 Bourelly Broad Stroke (In A Brisk Summer Wind)
- 9 And Peace Is A Lonely Quest Together
- 10 Gently Rocking The Boat
- 11 On Mediterranean Waves
- 12 Inscenes
- 13 And Other
- 14 Mysteries Unfolding