Miles Davis: The Warner Years 1986 - 1991
The Warner Years 1986 - 1991
5
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Warner, 1986-91
- Erscheinungstermin: 11.11.2011
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Miles Davis: The Warner Years 1986 - 1991
Es sollte dann schon sein letzter Vertrag werden. Nachdem er der Welt bahnbrechende Meisterstücke wie „Kind Of Blue", „Sketches Of Spain" und „Bitches Brew" geschenkt hatte, unterschrieb Miles Davis 1985 bei den Warner-Brüdern, um sich noch einmal ein bisschen neu zu erfinden. Oder vielleicht besser: neu erfinden zu lassen. Von Bassist und Produzent Marcus Miller nämlich, der Davis und seine unverwechselbare Trompete inmitten von Samples, Drum-Loops und programmierten Sounds wieder ganz modern, aber doch nie bloß hübsch trendy klingen ließ. Ende September jährte sich der Todestag von Miles Davis zum 20. Mal - Anlass genug, um mit der opulent ausgestatteten 5-CD-Box „Miles Davis - The Warner Years 1986-1991" noch einmal auf die letzte Schaffensphase dieses großen Musikers zu schauen.
Schon Anfang der 80er-Jahre tauchte Marcus Miller erstmals in der Band von Miles Davis auf, doch erst beim Warner-Debüt „Tutu" konnte der Bassist mit dem Funk / R'B-Background auch die Studioregie übernehmen, als Co-Produzent (von Tommy Lipuma) und Autor der meisten Stücke. Doch fand mit „Perfect Way" auch ein Pop-Song (von Scritti Politti) ins Repertoire. Das Ergebnis klang 1986 wie ein aktualisiertes Gegenstück zu „Sketches Of Spain" und wurde mit einem Grammy bedacht. Nach dem Soundtrack „Music From Siesta" (der hier ebenso wie seine spätere Arbeit für „Dingo" in Auszügen vertreten ist) erweiterten Miller und Davis ihren Ansatz 1989 auf dem letzten gemeinsamen Album „Amandla". Moderne Studiotechnologie ging hier Hand in Hand mit blendend aufgelegten Live-Musikern, die auch Go-Go-Rhythmen und Zouk-Elemente zum Swingen brachten. „Mr. Pastorius" berührte als Tribute für den verstorbenen Weather Report-Bassisten Jaco Pastorius.
Sein letztes Album konnte Miles Davis leider nicht mehr ganz fertig stellen. Für das von New Yorker Straßensounds inspirierte, HipHop-orientierte „Doo-Bop" waren sechs Stücke im Kasten, als er am 28. September 1991 in Santa Monica starb. Easy Mo Bee ergänzte das Material für die posthume Veröffentlichung aus den bisher unveröffentlichten Rubber Band-Sessions und baute darum herum für die Titel „High Speed Chase" und „Fantasy" Tracks, die Miles, so der Produzent, „geliebt hätte". Aus denselben Sessions haben nun mit „Maze" und See I See" weitere noch nicht veröffentlichte Stücke den Weg in diese Box gefunden, für die der bekannte Biograph Ashley Khan die Linernotes verfasst hat.
Ebenfalls posthum wurde „Miles & Quincy Live At Montreux" veröffentlicht. Auf dem populären Jazz-Festival in der Schweiz hatte Davis kurz vor seinem Tod gemeinsam mit Quincy Jones und Orchester-Begleitung erstmals seit Dekaden wieder sein Repertoire aus den 40er und 50er-Jahren interpretiert, mit Klassikern wie „Summertime" oder Gil Evans' „The Pan Piper". Auch der zweite Konzertmitschnitt „Live Around The World" mit seiner Band um den Lead-Bassisten Foley dokumentierte hinreichend, dass Miles Davis in seinen letzten Jahren auch auf der Bühne so produktiv und kreativ wie schon lange nicht mehr war. Und wenn man dann noch die Musiker und Sänger Revue passieren lässt, die in diesen fünf Warner-Jahren zur Kollaboration mit dem als schwierig geltenden Genie antraten. Chaka Khan, Kenny Garrett, Shirley Horn, Zucchero, Cameo, Scritti Politti... Lipuma führen.
- Tutu (1986)
- Music from Siesta (excerpts, 1987)
- Amandla (1989)
- Dingo OST (excerpts, 1990)
- Live Around The World (1996)
- Miles & Quincy Live At Montreux (1991)
- Doo Bop (1993)
- Unreleased and rare tracks, guest appearances
,,Für seine finale Schaffensperiode unterschrieb Miles Davis 1985 seinen letzten Plattenvertrag. Mit dem Wechsel zu Warner war auch eine Erneuerung seiner Musik verbunden, die man ihm (zumindest so drastisch) gar nicht mehr zugetraut hatte." (Good Times, Dezember 2011 / Januar 2012)
Es sollte dann schon sein letzter Vertrag werden. Nachdem er der Welt bahnbrechende Meisterstücke wie „Kind Of Blue", „Sketches Of Spain" und „Bitches Brew" geschenkt hatte, unterschrieb Miles Davis 1985 bei den Warner-Brüdern, um sich noch einmal ein bisschen neu zu erfinden. Oder vielleicht besser: neu erfinden zu lassen. Von Bassist und Produzent Marcus Miller nämlich, der Davis und seine unverwechselbare Trompete inmitten von Samples, Drum-Loops und programmierten Sounds wieder ganz modern, aber doch nie bloß hübsch trendy klingen ließ. Ende September jährte sich der Todestag von Miles Davis zum 20. Mal - Anlass genug, um mit der opulent ausgestatteten 5-CD-Box „Miles Davis - The Warner Years 1986-1991" noch einmal auf die letzte Schaffensphase dieses großen Musikers zu schauen.
Schon Anfang der 80er-Jahre tauchte Marcus Miller erstmals in der Band von Miles Davis auf, doch erst beim Warner-Debüt „Tutu" konnte der Bassist mit dem Funk / R'B-Background auch die Studioregie übernehmen, als Co-Produzent (von Tommy Lipuma) und Autor der meisten Stücke. Doch fand mit „Perfect Way" auch ein Pop-Song (von Scritti Politti) ins Repertoire. Das Ergebnis klang 1986 wie ein aktualisiertes Gegenstück zu „Sketches Of Spain" und wurde mit einem Grammy bedacht. Nach dem Soundtrack „Music From Siesta" (der hier ebenso wie seine spätere Arbeit für „Dingo" in Auszügen vertreten ist) erweiterten Miller und Davis ihren Ansatz 1989 auf dem letzten gemeinsamen Album „Amandla". Moderne Studiotechnologie ging hier Hand in Hand mit blendend aufgelegten Live-Musikern, die auch Go-Go-Rhythmen und Zouk-Elemente zum Swingen brachten. „Mr. Pastorius" berührte als Tribute für den verstorbenen Weather Report-Bassisten Jaco Pastorius.
Sein letztes Album konnte Miles Davis leider nicht mehr ganz fertig stellen. Für das von New Yorker Straßensounds inspirierte, HipHop-orientierte „Doo-Bop" waren sechs Stücke im Kasten, als er am 28. September 1991 in Santa Monica starb. Easy Mo Bee ergänzte das Material für die posthume Veröffentlichung aus den bisher unveröffentlichten Rubber Band-Sessions und baute darum herum für die Titel „High Speed Chase" und „Fantasy" Tracks, die Miles, so der Produzent, „geliebt hätte". Aus denselben Sessions haben nun mit „Maze" und See I See" weitere noch nicht veröffentlichte Stücke den Weg in diese Box gefunden, für die der bekannte Biograph Ashley Khan die Linernotes verfasst hat.
Ebenfalls posthum wurde „Miles & Quincy Live At Montreux" veröffentlicht. Auf dem populären Jazz-Festival in der Schweiz hatte Davis kurz vor seinem Tod gemeinsam mit Quincy Jones und Orchester-Begleitung erstmals seit Dekaden wieder sein Repertoire aus den 40er und 50er-Jahren interpretiert, mit Klassikern wie „Summertime" oder Gil Evans' „The Pan Piper". Auch der zweite Konzertmitschnitt „Live Around The World" mit seiner Band um den Lead-Bassisten Foley dokumentierte hinreichend, dass Miles Davis in seinen letzten Jahren auch auf der Bühne so produktiv und kreativ wie schon lange nicht mehr war. Und wenn man dann noch die Musiker und Sänger Revue passieren lässt, die in diesen fünf Warner-Jahren zur Kollaboration mit dem als schwierig geltenden Genie antraten. Chaka Khan, Kenny Garrett, Shirley Horn, Zucchero, Cameo, Scritti Politti... Lipuma führen.
- Tutu (1986)
- Music from Siesta (excerpts, 1987)
- Amandla (1989)
- Dingo OST (excerpts, 1990)
- Live Around The World (1996)
- Miles & Quincy Live At Montreux (1991)
- Doo Bop (1993)
- Unreleased and rare tracks, guest appearances
Rezensionen
,,Für seine finale Schaffensperiode unterschrieb Miles Davis 1985 seinen letzten Plattenvertrag. Mit dem Wechsel zu Warner war auch eine Erneuerung seiner Musik verbunden, die man ihm (zumindest so drastisch) gar nicht mehr zugetraut hatte." (Good Times, Dezember 2011 / Januar 2012)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 5 (CD)
- 1 Tutu
- 2 Tomas
- 3 Portia
- 4 Splatch
- 5 Backyard Ritual
- 6 Perfect Way
- 7 Don't Lose Your Mind
- 8 Full Nelson
- 9 Siesta - Kitt's Kiss - Lost In Madrid Part II
- 10 Theme For Augustine - Wind - Seduction - Kiss
- 11 Lost In Madrid Part IV - Rat Dance - The Call
- 12 Claire - Lost In Madrid Part V
- 13 Los Feliz
- 14 Catémbe
- 15 Cobra
Disk 2 von 5 (CD)
- 1 Big Time
- 2 Hannibal
- 3 Jo-Jo
- 4 Amandla
- 5 Jilli
- 6 Mr. Pastorius
- 7 The Arrival
- 8 Concert On The Runway
- 9 The Departure
- 10 Trumpet Cleaning
- 11 The Dream
- 12 Paris Walking II
- 13 The Jam Session
- 14 In A Silent Way
- 15 Intruder
- 16 New Blues
Disk 3 von 5 (CD)
- 1 Human Nature (Live)
- 2 Mr. Pastorius (Live)
- 3 Amandla (Live)
- 4 Wrinkle (Live)
- 5 Tutu (Live)
- 6 Full Nelson (Live)
- 7 Time After Time (Live)
- 8 Hannibal (Live)
- 9 Introduction By Claude Nobs And Quincy Jones (Live)
- 10 Boplicity (Live)
- 11 Introduction To Miles Ahead Medley (Live)
- 12 Springsville (Live)
- 13 Maids Of Cadiz (Live)
- 14 The Duke (Live)
- 15 My Ship (Live)
Disk 4 von 5 (CD)
- 1 Miles Ahead (Live)
- 2 Blues For Pablo (Live)
- 3 Introduction To Porgy And Bess Medley (Live)
- 4 Orgone (Live)
- 5 Gone, Gone, Gone (Live)
- 6 Summertime (Live)
- 7 Here Come De Honey Man (Live)
- 8 The Pan Piper (Live)
- 9 Solea (Live)
- 10 Mystery
- 11 The Doo-Bop Song
- 12 Chocolate Chip
- 13 High Speed Chase
- 14 Blow
- 15 Sonya
- 16 Fantasy
- 17 Duke Booty
- 18 Mystery (Reprise)
Disk 5 von 5 (CD)
- 1 Maze
- 2 See I See
- 3 Rubber Band
- 4 Digg That
- 5 Oh Patti (Don't Feel Sorry For Loverboy)
- 6 In The Night
- 7 Sticky Wicked
- 8 I'll Be Around
- 9 Dune Mosse
- 10 Big Ol' Head
- 11 Free Mandela
- 12 Rampage
- 13 Gloria's Story
- 14 You Won't Forget Me
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