Michiko Ogawa: It's All About Love
It's All About Love
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Arbors, 2003
- Bestellnummer: 9255611
- Erscheinungstermin: 17.1.2005
*Michiko Ogawa Trio + Harry Allen
Michiko Ogawa ist eine gefeierte japanische Pianistin, die hier ihr Amerika Debut bei Arbors Records gibt.
Noch so ein Piano-Trio, mögen manche stöhnen, jedoch: Vorsicht mit voreiligen Urteilen, denn mit dem Trio der japanischen Pianistin Michiko Ogawa legt man sich Hochkarätiges auf der Mainstream-Schiene in den Player. Diese Dame - so entnimmt man den Linernotes - ist eine Art „Chamäleon" des Pianospiels und der Klassik, der Popmusik, im Blues und Boogie Woogie, im Ragtime, Stride und Swing gleichermaßen zu Hause. Sie überzeugte bei Ihrem Auftritt beim 2000er March of Jazz in Clearwater Beach offensichtlich so durchschlagend, dass Arbors sich zu vorliegender CD, eingespielt im März 2003, entschloss. Hier bedient Michiko Ogawa, die seit ihrem dritten Lebensjahr am Piano sitzt, die Swingstrecke. Liest man, dass ihre Jazz-pianistischen Idole J. P Johnson, Art Tatum, Teddy Wilson, Duke Ellington und Erroll Garner sind, weiß man, wohin die Reise geht. Gleich im furiosen Startertitel „You" fegt die Pianistin buchstäblich das Instrument aus: Atemberaubende Technik geht einher mit unablässig fließenden Ideen, die niemals in einförmigen, sich stereotyp wiederholenden Chorussen leerlaufen. Unterstützt wird die Pianistin dabei von zwei gleichermaßen hoch profilierten Sidemen: Mit Phil Flanigan am Bass und Drummer Ed Metz Jr. erhält Ogawa das enorm swingende Rückgrat ihres Spiels. Die zusätzliche Ingredienz, das der Hochrangigkeit der CD noch eins draufsetzt, ist jedoch der Tenorsaxophonist Harry Allen, der mit seinem ideenerfüllten Powerspiel ganz im Geist eines Coleman Hawkins im Eingangsstück „You" Chorus an Chorus reiht und damit erneut seine absolute Weltklasse als Tenorist bekräftigt. Nach „You" geht es in der Folge etwas beschaulicher, jedoch keinesfalls weniger spannungs- und energiegeladen zu. „I cover the waterfront" ist der einzige Titel ohne Harry Allen; hier wie auch in „All of me", „What is this thing called love?", „I wish those days were back again" und „This is all I ask" ist Michiko Ogawa zudem vokalistisch zu hören, zwar nicht so aufregend wie in ihren Piano-darbietungen, jedoch durchweg anhörbar. Die 14 Stücke des Programms präsentieren mehr oder weniger geläufige Standards, sämtlich auch von Ogawa in interessante Arrangements gesetzt, die Harry Allen und auch Phil Flanigan reichlich solistische Räume bieten. Allen demonstriert sein Weltklasseformat nicht nur als Up-Tempo-Bläser; in z. B. „Body and soul" entfaltet er eine rhapsodisch angelegte Spielart, die an beste, schon dahingegangene Größen dieses Genres erinnert. Flanigans volltönender Kontrabass ist nicht nur zuletzt rhythmische Stütze, er lässt ihn zudem häufig in einfallsreichen Passagen solistisch erklingen. Ed Metz Jr. bringt sich mit seinem stetig intensiv treibenden Schlagzeugspiel ohne jede Aufdringlichkeit ein. Gunnar A. Jacobsen als Anreger und Producer der CD schrieb zu den Musikern und zu jedem Titel ausführliche Erläuterungen. Die CD wurde im Circle Surround (SRS) aufgenommen, bietet dem Besitzer entsprechender Equipments gewiss ein opulentes Hörerlebnis, ist jedoch auch ohne eine solche Apparatur von bestechendem Sound. Michiko Ogawa - mit dieser CD eine fulminante Entdeckung für alle diejenigen, die Ohren und Geist für den zeitgenössischen swingenden Mainstream-Jazz offen halten. Gerhard Hopfe, Jazz Podium 11 / 2003
Rezensionen
Noch so ein Piano-Trio, mögen manche stöhnen, jedoch: Vorsicht mit voreiligen Urteilen, denn mit dem Trio der japanischen Pianistin Michiko Ogawa legt man sich Hochkarätiges auf der Mainstream-Schiene in den Player. Diese Dame - so entnimmt man den Linernotes - ist eine Art „Chamäleon" des Pianospiels und der Klassik, der Popmusik, im Blues und Boogie Woogie, im Ragtime, Stride und Swing gleichermaßen zu Hause. Sie überzeugte bei Ihrem Auftritt beim 2000er March of Jazz in Clearwater Beach offensichtlich so durchschlagend, dass Arbors sich zu vorliegender CD, eingespielt im März 2003, entschloss. Hier bedient Michiko Ogawa, die seit ihrem dritten Lebensjahr am Piano sitzt, die Swingstrecke. Liest man, dass ihre Jazz-pianistischen Idole J. P Johnson, Art Tatum, Teddy Wilson, Duke Ellington und Erroll Garner sind, weiß man, wohin die Reise geht. Gleich im furiosen Startertitel „You" fegt die Pianistin buchstäblich das Instrument aus: Atemberaubende Technik geht einher mit unablässig fließenden Ideen, die niemals in einförmigen, sich stereotyp wiederholenden Chorussen leerlaufen. Unterstützt wird die Pianistin dabei von zwei gleichermaßen hoch profilierten Sidemen: Mit Phil Flanigan am Bass und Drummer Ed Metz Jr. erhält Ogawa das enorm swingende Rückgrat ihres Spiels. Die zusätzliche Ingredienz, das der Hochrangigkeit der CD noch eins draufsetzt, ist jedoch der Tenorsaxophonist Harry Allen, der mit seinem ideenerfüllten Powerspiel ganz im Geist eines Coleman Hawkins im Eingangsstück „You" Chorus an Chorus reiht und damit erneut seine absolute Weltklasse als Tenorist bekräftigt. Nach „You" geht es in der Folge etwas beschaulicher, jedoch keinesfalls weniger spannungs- und energiegeladen zu. „I cover the waterfront" ist der einzige Titel ohne Harry Allen; hier wie auch in „All of me", „What is this thing called love?", „I wish those days were back again" und „This is all I ask" ist Michiko Ogawa zudem vokalistisch zu hören, zwar nicht so aufregend wie in ihren Piano-darbietungen, jedoch durchweg anhörbar. Die 14 Stücke des Programms präsentieren mehr oder weniger geläufige Standards, sämtlich auch von Ogawa in interessante Arrangements gesetzt, die Harry Allen und auch Phil Flanigan reichlich solistische Räume bieten. Allen demonstriert sein Weltklasseformat nicht nur als Up-Tempo-Bläser; in z. B. „Body and soul" entfaltet er eine rhapsodisch angelegte Spielart, die an beste, schon dahingegangene Größen dieses Genres erinnert. Flanigans volltönender Kontrabass ist nicht nur zuletzt rhythmische Stütze, er lässt ihn zudem häufig in einfallsreichen Passagen solistisch erklingen. Ed Metz Jr. bringt sich mit seinem stetig intensiv treibenden Schlagzeugspiel ohne jede Aufdringlichkeit ein. Gunnar A. Jacobsen als Anreger und Producer der CD schrieb zu den Musikern und zu jedem Titel ausführliche Erläuterungen. Die CD wurde im Circle Surround (SRS) aufgenommen, bietet dem Besitzer entsprechender Equipments gewiss ein opulentes Hörerlebnis, ist jedoch auch ohne eine solche Apparatur von bestechendem Sound. Michiko Ogawa - mit dieser CD eine fulminante Entdeckung für alle diejenigen, die Ohren und Geist für den zeitgenössischen swingenden Mainstream-Jazz offen halten. Gerhard Hopfe, Jazz Podium 11 / 2003
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 You
- 2 I Cover The Waterfront
- 3 You Brought A New Kind Of Love To Me
- 4 Love Is Just Around The Corner
- 5 All of me
- 6 Body and soul
- 7 What Is This Thing Called Love?
- 8 'S wonderful
- 9 This Can't Be Love
- 10 I Wish Those Days Were Back Again
- 11 If Dreams Come True
- 12 I Can't Believe That You're In Love With Me
- 13 This Is All I Ask
- 14 Just One Of Those Things
Michiko Ogawa
It's All About Love
EUR 16,99*