Michael Mantler: Many Have No Speech
Many Have No Speech
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
lieferbar innerhalb einer Woche
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
EUR 16,99*
Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2025
Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2024 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2025 zurückgegeben werden.
- Label: WATT Records / ECM, 1987
- Bestellnummer: 5521775
- Erscheinungstermin: 7.1.2022
+ Jack Bruce, Marianne Faithfull, Robert Wyatt, Rick Fenn, Danish Concert Radio Orchestra, Peder Kargerup
Jack Bruce, Marianne Faithfull und Robert Wyatt navigieren gemeinsam durch Prosa und Poesie von Samuel Beckett, Ernst Meister und Philippe Soupault in einer Symphonie aus Schärfe und echten Gefühlen.
Die gebieterische Luft, die durch Mantlers Trompete strömt, empfängt uns wie durch die ausgestreckten Hände eines Hüters des Wissens und öffnet ein semantisches Portal in die Unterwelt der Kommunikation. Die folgenden Lieder sind kurz (einige nicht länger als 20 Sekunden), so dass wir jedes Morphem mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgen können. Diese Einblicke in menschliche Brüche sind so umfassend, dass die längsten Stücke - "Something There" (eine von Bruce gesungene Vertonung von Beckett mit einer Länge von dreieinhalb Minuten) und das gesprochene Kleinod "Comrade" (eine Vertonung von Soupalt in der englischen Übersetzung von Pat Nolan mit einer Länge von fast viereinhalb Minuten) - im Vergleich dazu episch anmuten. So wird gezeigt, dass Worte selbstgesteuerte Wesen sind, wenn die Gitarre von Rick Fenn ihre psychologischen Zähne um die Zeile "songs are songs and the days days days" zusammenbeißt. Faithfull ist, in Ermangelung besserer Beschreibungen, unheimlich und betörend. Ihre Lesung von Becketts "Imagine" ist herzzerreißend, wobei Fenns Gitarre als emotionales Geflecht dient, durch das die Nöte hindurchgedrückt werden, in der Hoffnung, ein paar Goldstücke zu hinterlassen. Die Hartnäckigkeit von "En Cadence" ist ein weiterer bemerkenswerter Sprung ins Innere.
Wyatt hat zwar nur drei Auftritte, aber seine Stimme ist eine willkommene Abwechslung. Seine Interpretation von Soupaults "Tant De Temps" ist maximal beschwörend, das stimmliche Äquivalent von Farbe, die über eine Oberfläche bewegt wird, während Streicher, Trompete und Schlagzeug ihren Gesso darunter halten. "L'Abbatoir" gräbt sich tiefer unter die Haut. Seine magischen Kombinationen lassen die Eindringlichkeit von Faithfulls späteren Stücken erahnen. "Prisonniers" ist ein Echo aus dem Jenseits der Grausamkeiten.
Angesichts seiner aphoristischen Struktur wirkt Many Have No Speech fast wie eine vertonte Sprachlehrkassette. Jede Vignette ist mit genügend Weisheiten gefüllt, die zugleich praktisch und tiefgründig sind, um sie mehrmals zu wiederholen. Dies ist keine Hintergrundmusik. Es ist Musik für den Vordergrund.
Die gebieterische Luft, die durch Mantlers Trompete strömt, empfängt uns wie durch die ausgestreckten Hände eines Hüters des Wissens und öffnet ein semantisches Portal in die Unterwelt der Kommunikation. Die folgenden Lieder sind kurz (einige nicht länger als 20 Sekunden), so dass wir jedes Morphem mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgen können. Diese Einblicke in menschliche Brüche sind so umfassend, dass die längsten Stücke - "Something There" (eine von Bruce gesungene Vertonung von Beckett mit einer Länge von dreieinhalb Minuten) und das gesprochene Kleinod "Comrade" (eine Vertonung von Soupalt in der englischen Übersetzung von Pat Nolan mit einer Länge von fast viereinhalb Minuten) - im Vergleich dazu episch anmuten. So wird gezeigt, dass Worte selbstgesteuerte Wesen sind, wenn die Gitarre von Rick Fenn ihre psychologischen Zähne um die Zeile "songs are songs and the days days days" zusammenbeißt. Faithfull ist, in Ermangelung besserer Beschreibungen, unheimlich und betörend. Ihre Lesung von Becketts "Imagine" ist herzzerreißend, wobei Fenns Gitarre als emotionales Geflecht dient, durch das die Nöte hindurchgedrückt werden, in der Hoffnung, ein paar Goldstücke zu hinterlassen. Die Hartnäckigkeit von "En Cadence" ist ein weiterer bemerkenswerter Sprung ins Innere.
Wyatt hat zwar nur drei Auftritte, aber seine Stimme ist eine willkommene Abwechslung. Seine Interpretation von Soupaults "Tant De Temps" ist maximal beschwörend, das stimmliche Äquivalent von Farbe, die über eine Oberfläche bewegt wird, während Streicher, Trompete und Schlagzeug ihren Gesso darunter halten. "L'Abbatoir" gräbt sich tiefer unter die Haut. Seine magischen Kombinationen lassen die Eindringlichkeit von Faithfulls späteren Stücken erahnen. "Prisonniers" ist ein Echo aus dem Jenseits der Grausamkeiten.
Angesichts seiner aphoristischen Struktur wirkt Many Have No Speech fast wie eine vertonte Sprachlehrkassette. Jede Vignette ist mit genügend Weisheiten gefüllt, die zugleich praktisch und tiefgründig sind, um sie mehrmals zu wiederholen. Dies ist keine Hintergrundmusik. Es ist Musik für den Vordergrund.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Introduction
- 2 Just As Someone
- 3 Ce Qu'A De Pis
- 4 Alles schein Rand
- 5 Imagine
- 6 In The End
- 7 Vieil Aller
- 8 Rien Nul
- 9 Tant De Temps
- 10 En Face
- 11 Chaque Jour
- 12 Pss
- 13 En Cadence
- 14 Something There
- 15 Comrade
- 16 Den Atem ausgetauscht
- 17 A L'Abattoir
- 18 And What
- 19 D'Où La Voix
- 20 Fous Qui Disiez
- 21 Merk, Jetzt
- 22 Son Ombre
- 23 Reve
- 24 Introduction: Life Connects
- 25 Prisonniers
- 26 Silence
- 27 Viele haben keine Sprache