Markus Stockhausen: Werke
Werke
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Intuition, DDD, 2012
- Erscheinungstermin: 1.3.2013
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Yin;Yang;Tanzendes Licht;Felice
Wenn Markus Stockhausen komponiert, kreiert er einen vieldimensionalen Kosmos aus Klängen. Das gelingt ihm selbst bei Kompositionen für kleine Ensembles – aber wenn er dies wie hier für ein großes Orchester tut, dann steht ihm eine schier unerschöpfliche Palette zur Verfügung. Und er versteht sie zu nutzen:
Die beiden Stücke Yin und Yang entstanden zwischen März und Mai 2011 und wurden im Sommer desselben Jahres im Amsterdamer Concertgebouw uraufgeführt.
„Die Idee war, speziell für das Metropole Orkest und deren Solisten zu schreiben. Ich habe versucht, Yin weicher, farbiger auszugestalten mit wärmeren Klangfarben. Yang hingegen beginnt klangvoll mit einer plötzlichen Steigerung; es hat eine große Ausdruckskraft mit hohem Energielevel und klaren rhythmischen Grooves. Das Ende wird wieder von den vier Solisten aus Yin getragen – damit schließt sich der Kreis und Yin und Yang sind im Einklang“, so beschreibt Stockhausen seine Gedanken zu den beiden Kompositionen.
Mit Tanzendes Licht folgt eine Komposition, die Stockhausen einst für die Camerata Bern und das Swiss Jazz Orchestra geschrieben hat und für das Metropole Orkest erweitert hat. Gedacht war das Stück als Hommage an Paul Klee, inspiriert wurde Stockhausen durch das auf einem großen Wasser in der untergehenden Sonne flirrende Licht. Diese Reflexe finden sich wieder in der Musik und regen auch die Töne zum Tanzen an. In einem ungewöhnlichen Takt (9 / 8), der aber so leicht und locker umspielt wird, dass es kaum auffällt.
Das Zugabe-Stück Felice ist – wie auch Yin und Yang - für diesen Konzert-Abend, der live mitgeschnitten wurde, komponiert worden. Stockhausen: „Die Musik sollte einfach gute Laune machen!“ Dem tosenden Beifall nach zu urteilen, ist ihm das gelungen!
Im Haus eines der berühmtesten deutschen Komponisten (Karlheinz Stockhausen, 1928-2007) aufgewachsen, hatte Markus Stockhausen früh erkannt, dass er in der Welt der Musik bleiben wird – aber seine eigenen Akzente setzen muss. Er wandte sich verstärkt dem Jazz zu, erkundete die musikalischen Traditionen anderer Länder, studierte populäre Musik – ohne den Bezug zu der klassischen Tradition zu verlieren. Er spielte und spielt mit Musikern aus allen Erdteilen, und er scheint unermüdlich auf der Suche nach weiteren Inspirationen. Sein Ton an der Trompete ist von einer Klarheit und Brillanz, die ihres gleichen sucht, und doch wird er nie zum Sklaven notierter Linien. Mehrere Dutzend CDs hat Stockhausen bereits eingespielt – doch diese nun vorliegende ist nicht nur in musikalischer Hinsicht eine sehr beachtliche Produktion.
Fast wäre es eine der letzten Aufnahmen mit dem Metropole Orkest geworden – doch Ende 2012 wirkten die vielen Proteste schließlich doch, und das Parlament hat die weitere Finanzierung zunächst gesichert. Das seit 1945 bestehende Rundfunkorchester hat sich seit seiner Gründung einen geradezu legendären Ruf erspielt und gilt als letztes seiner Art in ganz Europa. Ein Orchester, das in allen Genres zuhause ist, von Ella Fitzgerald bis Joe Cocker alle Stars der Musikgeschichte begleitet hat, und das über die besten Musiker Zentraleuropas verfügt.
Die vorliegende Aufnahme belegt, dass der Klangkörper auf dem Höhepunkt seiner Musikalität ist und mit ungeheurer Sensibilität und Aufmerksamkeit, mit überbordender Spielfreude und einer beeindruckenden Technik ausgestattet ist. Ebenso ist auch der Einfluss des Dirigenten Jules Buckley (fester Gastdirigent neben Vince Mendoza) nicht zu unterschätzen, der das Orchester behutsam in die Formensprache Stockhausens eingeführt hat. Seine Erfahrungen in zahlreichen Crossover-Projekten (wie in dem von Buckley mit gegründeten Heritage Orchester) sind unüberhörbar, Genrehürden werden denn auch hier locker übersprungen.
Markus Stockhausen und das Metropole Orkest: eine wirklich gelungene Zusammenarbeit, die das Publikum bei der Aufführung begeisterte. Und die wir jetzt als Mitschnitt erleben dürfen – jede Minute ist hörenswert!
When Markus Stockhausen composes, he creates a multi-dimensional cosmos from sounds. He succeeds in doing that even with compositions for small ensembles. However, when he does this for a large orchestra as here, then he has an almost inexhaustible range at his disposal. And he understands how to use it: The two pieces Yin and Yang were composed between March and May 2011 and were first performed in the Amsterdam Concertgebouw in the same year.
"The idea was to compose specifically for the Metropole Orkest and its soloists. I tried to make YIN softer and more colorful with warmer qualities of sound. On the other hand, YANG starts powerfully with a sudden heightening; it has a great deal of expressive power with a high energy level and clear rhythmic grooves. The end is then again carried by the four soloists from YIN. With that, the circle is closed and Yin and Yang are reconciled,” Stockhausen wrote about his thoughts concerning the two compositions.
A composition follows with Tanzendes Licht that Stockhausen once composed for the Camerata Bern and Swiss Jazz Orchestra and enhanced for the Metropole Orkest. The piece was intended as homage to Paul Klee, and Stockhausen was inspired by the shimmering light at sunset on a large body of water. These reflections are again found in the music and stimulate the tones to dance in an unusual beat (9 / 8), but which is played around with so easily and loosely that you hardly notice it.
The encore piece Felice was – as are Yin and Yang – composed for this concert evening, which was recorded live. Stockhausen: "The music should simply put you in a good mood"! Judged by the thunderous applause, he certainly succeeded in that.
Growing up in the house of one of the most famous German composers (Karlheinz Stockhausen, 1928-2007), Markus Stockhausen realized at an early age that he would remain in the world of music, but had to set his own accents. He dedicated himself increasingly to jazz, explored the music traditions of other countries and studied popular music without losing his relationship to the tradition of classical music. He played and plays with musicians from all corners of the Earth, and he seems to be searching untiringly for additional inspirations. His sound on the trumpet has an almost unmatched clarity and brilliance, but he never becomes a slave of a line in written notations. Stockhausen has already recorded several dozen CDs, but this one is not only a very notable production from the standpoint of music.
It was almost the last recording with the Metropole Orkest, but the many protests against its closing had their effect and parliament approved further financing at the end of 2012 for the time being. The radio orchestra, which has existed since 1945, has earned an almost legendary reputation since its founding and is considered the last of its kind in all of Europe. The orchestra is at home in all genres, has accompanied all stars of music history from Ella Fitzgerald to Joe Cocker, and has some of the best musicians of Central Europe. This recording proves that the orchestra is at the high point of its musicality and equipped with unbelievable sensitivity and awareness, with overflowing joy of playing and impressive technique. The influence of the conductor Jules Buckley (regular guest conductor alongside of Vince Mendoza) is not to be underestimated either; he carefully led the orchestra into Stockhausen's style. His experience in numerous crossover projects (as in the Heritage Orchestra co-founded by Buckley) cannot be overheard, and genre hurdles are also passed easily here. Markus Stockhausen and the Metropole Orkest: really successful collaboration, which fired the enthusiasm of the audience during the performance. And which we can experience now too as a live recording – every minute is worth listening to!
Die beiden Stücke Yin und Yang entstanden zwischen März und Mai 2011 und wurden im Sommer desselben Jahres im Amsterdamer Concertgebouw uraufgeführt.
„Die Idee war, speziell für das Metropole Orkest und deren Solisten zu schreiben. Ich habe versucht, Yin weicher, farbiger auszugestalten mit wärmeren Klangfarben. Yang hingegen beginnt klangvoll mit einer plötzlichen Steigerung; es hat eine große Ausdruckskraft mit hohem Energielevel und klaren rhythmischen Grooves. Das Ende wird wieder von den vier Solisten aus Yin getragen – damit schließt sich der Kreis und Yin und Yang sind im Einklang“, so beschreibt Stockhausen seine Gedanken zu den beiden Kompositionen.
Mit Tanzendes Licht folgt eine Komposition, die Stockhausen einst für die Camerata Bern und das Swiss Jazz Orchestra geschrieben hat und für das Metropole Orkest erweitert hat. Gedacht war das Stück als Hommage an Paul Klee, inspiriert wurde Stockhausen durch das auf einem großen Wasser in der untergehenden Sonne flirrende Licht. Diese Reflexe finden sich wieder in der Musik und regen auch die Töne zum Tanzen an. In einem ungewöhnlichen Takt (9 / 8), der aber so leicht und locker umspielt wird, dass es kaum auffällt.
Das Zugabe-Stück Felice ist – wie auch Yin und Yang - für diesen Konzert-Abend, der live mitgeschnitten wurde, komponiert worden. Stockhausen: „Die Musik sollte einfach gute Laune machen!“ Dem tosenden Beifall nach zu urteilen, ist ihm das gelungen!
Im Haus eines der berühmtesten deutschen Komponisten (Karlheinz Stockhausen, 1928-2007) aufgewachsen, hatte Markus Stockhausen früh erkannt, dass er in der Welt der Musik bleiben wird – aber seine eigenen Akzente setzen muss. Er wandte sich verstärkt dem Jazz zu, erkundete die musikalischen Traditionen anderer Länder, studierte populäre Musik – ohne den Bezug zu der klassischen Tradition zu verlieren. Er spielte und spielt mit Musikern aus allen Erdteilen, und er scheint unermüdlich auf der Suche nach weiteren Inspirationen. Sein Ton an der Trompete ist von einer Klarheit und Brillanz, die ihres gleichen sucht, und doch wird er nie zum Sklaven notierter Linien. Mehrere Dutzend CDs hat Stockhausen bereits eingespielt – doch diese nun vorliegende ist nicht nur in musikalischer Hinsicht eine sehr beachtliche Produktion.
Fast wäre es eine der letzten Aufnahmen mit dem Metropole Orkest geworden – doch Ende 2012 wirkten die vielen Proteste schließlich doch, und das Parlament hat die weitere Finanzierung zunächst gesichert. Das seit 1945 bestehende Rundfunkorchester hat sich seit seiner Gründung einen geradezu legendären Ruf erspielt und gilt als letztes seiner Art in ganz Europa. Ein Orchester, das in allen Genres zuhause ist, von Ella Fitzgerald bis Joe Cocker alle Stars der Musikgeschichte begleitet hat, und das über die besten Musiker Zentraleuropas verfügt.
Die vorliegende Aufnahme belegt, dass der Klangkörper auf dem Höhepunkt seiner Musikalität ist und mit ungeheurer Sensibilität und Aufmerksamkeit, mit überbordender Spielfreude und einer beeindruckenden Technik ausgestattet ist. Ebenso ist auch der Einfluss des Dirigenten Jules Buckley (fester Gastdirigent neben Vince Mendoza) nicht zu unterschätzen, der das Orchester behutsam in die Formensprache Stockhausens eingeführt hat. Seine Erfahrungen in zahlreichen Crossover-Projekten (wie in dem von Buckley mit gegründeten Heritage Orchester) sind unüberhörbar, Genrehürden werden denn auch hier locker übersprungen.
Markus Stockhausen und das Metropole Orkest: eine wirklich gelungene Zusammenarbeit, die das Publikum bei der Aufführung begeisterte. Und die wir jetzt als Mitschnitt erleben dürfen – jede Minute ist hörenswert!
Product Information
When Markus Stockhausen composes, he creates a multi-dimensional cosmos from sounds. He succeeds in doing that even with compositions for small ensembles. However, when he does this for a large orchestra as here, then he has an almost inexhaustible range at his disposal. And he understands how to use it: The two pieces Yin and Yang were composed between March and May 2011 and were first performed in the Amsterdam Concertgebouw in the same year.
"The idea was to compose specifically for the Metropole Orkest and its soloists. I tried to make YIN softer and more colorful with warmer qualities of sound. On the other hand, YANG starts powerfully with a sudden heightening; it has a great deal of expressive power with a high energy level and clear rhythmic grooves. The end is then again carried by the four soloists from YIN. With that, the circle is closed and Yin and Yang are reconciled,” Stockhausen wrote about his thoughts concerning the two compositions.
A composition follows with Tanzendes Licht that Stockhausen once composed for the Camerata Bern and Swiss Jazz Orchestra and enhanced for the Metropole Orkest. The piece was intended as homage to Paul Klee, and Stockhausen was inspired by the shimmering light at sunset on a large body of water. These reflections are again found in the music and stimulate the tones to dance in an unusual beat (9 / 8), but which is played around with so easily and loosely that you hardly notice it.
The encore piece Felice was – as are Yin and Yang – composed for this concert evening, which was recorded live. Stockhausen: "The music should simply put you in a good mood"! Judged by the thunderous applause, he certainly succeeded in that.
Growing up in the house of one of the most famous German composers (Karlheinz Stockhausen, 1928-2007), Markus Stockhausen realized at an early age that he would remain in the world of music, but had to set his own accents. He dedicated himself increasingly to jazz, explored the music traditions of other countries and studied popular music without losing his relationship to the tradition of classical music. He played and plays with musicians from all corners of the Earth, and he seems to be searching untiringly for additional inspirations. His sound on the trumpet has an almost unmatched clarity and brilliance, but he never becomes a slave of a line in written notations. Stockhausen has already recorded several dozen CDs, but this one is not only a very notable production from the standpoint of music.
It was almost the last recording with the Metropole Orkest, but the many protests against its closing had their effect and parliament approved further financing at the end of 2012 for the time being. The radio orchestra, which has existed since 1945, has earned an almost legendary reputation since its founding and is considered the last of its kind in all of Europe. The orchestra is at home in all genres, has accompanied all stars of music history from Ella Fitzgerald to Joe Cocker, and has some of the best musicians of Central Europe. This recording proves that the orchestra is at the high point of its musicality and equipped with unbelievable sensitivity and awareness, with overflowing joy of playing and impressive technique. The influence of the conductor Jules Buckley (regular guest conductor alongside of Vince Mendoza) is not to be underestimated either; he carefully led the orchestra into Stockhausen's style. His experience in numerous crossover projects (as in the Heritage Orchestra co-founded by Buckley) cannot be overheard, and genre hurdles are also passed easily here. Markus Stockhausen and the Metropole Orkest: really successful collaboration, which fired the enthusiasm of the audience during the performance. And which we can experience now too as a live recording – every minute is worth listening to!
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Yin
- 2 Yang
- 3 Tanzendes Licht
- 4 Felice