Magic Moments 5: In The Spirit Of Jazz
Magic Moments 5: In The Spirit Of Jazz
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ACT, 2011
- Erscheinungstermin: 1.1.2012
- Serie: Magic Moments
* Digipack
Die moderne Gesellschaft ist im Wandel: weg vom „entweder – oder“ hin zum „sowohl – als auch“. Ideologische, wirtschaftliche und kulturelle Frontstellungen werden mehr und mehr überwunden. Vielfalt statt Konformität rückt in den Vordergrund, mit der Betonung des Gemeinsamen statt des Trennenden. Auch in der Musik, und ganz besonders im Jazz.
Für ACT und seinen Gründer Siggi Loch war Jazz von Anfang an mehr als ein eng umrissener, von fixen Kategorien bestimmter und auf einen Klangkanon festgelegter Stil. Er und sein Team halten es mit der großen, unlängst verstorbenen Abbey Lincoln, die einmal sagte, als sie das Wesen des Jazz beschreiben sollte: „Jazz is a spirit“.
Musik muss Geist und Seele haben - diese Grundhaltung des Jazz, seine Suche nach dem Ungehörten, nach der Kraft der Emotion, seine konkurrenzlose innere wie äußere Freiheit, das ist Inspiration und Leitmotiv von ACT. Vielleicht ist diese Philosophie auch der Grund dafür, dass ACT bei den beiden bisherigen Verleihungen des ECHO Jazz zweimal zum „Label des Jahres“ gewählt wurde, nicht von einer Jury oder von der Industrie selbst, sondern vom Publikum in einer öffentlichen Abstimmung. Ganz sicher indes beschreibt dieses Motto die Arbeit der ACT-Künstler, weshalb es nun auch der Titel für die fünfte Ausgabe der beliebten ACT-Compilations geworden ist: „Magic Moments 5 „In the Spirit of Jazz“.
Wer wissen will, wohin er geht, muss wissen, woher er kommt. Deshalb ist das Eröffnungsstück dieser Parade großartiger ACT-Momente retrospektiv. Das in den Archiven des NDR entdeckte „Visa från Utanmyra“ des so früh verstorbenen Pianisten Jan Johansson, der in diesem Jahr 80 geworden wäre, ist ein Musterbeispiel für dessen Kunst, Grenzen zu überwinden und die schwedische Volksmusik in den Jazz zu überführen. War Johansson einer der Gründerväter des skandinavischen Jazz, so ist sein - ebenfalls viel zu früh verstorbener - schwedischer Pianistenkollege Esbjörn Svensson einer der wichtigsten Architekten des europäischen Jazz des vergangenen Jahrzehnts (hier vertreten mit „Prelude in D-Minor“). Auch wenn seine Partner von e. s.t., Magnus Öström und Dan Berglund (mit der Band Tonbruket), in ihren neuen Projekten die Palette um wiederaufgegriffene alte Rock-Leidenschaften erweitern, ist doch der genetische Code von Svenssons Innovation auch in ihren Stücken („Piano Break Song“ und „Le Var“) nicht zu überhören - diese einzigartige Mischung aus Melodik und Dynamik, die weltweit Jazzmusiker inspirierte und inspiriert.
Man möchte dem britischen „Guardian“ nicht widersprechen, wenn er feststellt, dass ACT „der Welt Europas aufstrebende Pianisten präsentiert“. Leszek Możdżer etwa, der mit seiner ebenfalls alle Grenzen zwischen Klassik, Pop und Jazz aufhebenden Hommage an den unvergessenen Krzysztof Komeda (daraus hier „Svantetic“) in seiner polnischen Heimat sogar die Pop-Charts angeführt hat – vor Sting und Beyonce! Iiro Rantalas ganz persönliche und damit umso eindringlichere pianistischen Verbeugungen vor „Lost Heroes“ wurde soeben mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik als bestes Jazzalbum ausgezeichnet. Mit „One More Waltz For Michel Petrucciani“ erweist er auf Magic Moments 5 dem französischen Ausnahmepianisten die Ehre. Nicht zu vergessen das neue internationale Aushängeschild des deutschen Jazz Michael Wollny, der auf dem Sampler als kongenialer Begleiter von Nils Landgren in Erscheinung tritt („Fragile“).
Keine Berührungsängste zwischen den Genres und die Lust zu Grenzüberschreitungen zeigen die Sängerinnen aus dem Hause ACT: ob Viktoria Tolstoy, wenn sie sich ihrem Idol Herbie Hancock widmet („Come On, Come Over“); Caecilie Norby, wenn sie Klassisches neu formuliert („No Air“); oder die frisch gekürte „beste internationale Jazz Sängerin“ (Echo Jazz 2011) Youn Sun Nah, wenn sie an der Seite des Gitarren-Virtuosen Nguyên Lê Beatles „Eleanor Rigby“ von Staubschichten befreit und ins globale Dorf der Gegenwart überführt
Magic Moments 5 „In the Spirit of Jazz“ lässt uns erfreut feststellen, dass sich der „Young German Jazz“ wieder etwas traut: Die Gebrüder Wasserfuhr interpretieren die klassischen Jazzstile auf unverschämt moderne Art wie „Midnight Walk“ zeigt. Das ungewöhnliche Trio Three Fall lässt den Westcoast-Rock der Red Hot Chili Peppers zu Avantgarde werden und Mo’ Blow eignen sich Funk und Jazzrock neu an. All das hat stets einen eigenen Herzschlag, wie es der Schlagzeugveteran und Nu-Jazz-Komponist Wolfgang Haffner mit „Heartbeat“ vormacht. Wenn der finnische Trompeter Verneri Pohjola die Schlussfanfare „At The End Of This Album“ bläst, dann ist klar: Mit der ACT-Musikerfamilie hat sich eine Internationale im gleichen Geiste vereint. Um Titel für Titel einen magischen musikalischen Moment „in the Spirit of Jazz“ zu schaffen
Für ACT und seinen Gründer Siggi Loch war Jazz von Anfang an mehr als ein eng umrissener, von fixen Kategorien bestimmter und auf einen Klangkanon festgelegter Stil. Er und sein Team halten es mit der großen, unlängst verstorbenen Abbey Lincoln, die einmal sagte, als sie das Wesen des Jazz beschreiben sollte: „Jazz is a spirit“.
Musik muss Geist und Seele haben - diese Grundhaltung des Jazz, seine Suche nach dem Ungehörten, nach der Kraft der Emotion, seine konkurrenzlose innere wie äußere Freiheit, das ist Inspiration und Leitmotiv von ACT. Vielleicht ist diese Philosophie auch der Grund dafür, dass ACT bei den beiden bisherigen Verleihungen des ECHO Jazz zweimal zum „Label des Jahres“ gewählt wurde, nicht von einer Jury oder von der Industrie selbst, sondern vom Publikum in einer öffentlichen Abstimmung. Ganz sicher indes beschreibt dieses Motto die Arbeit der ACT-Künstler, weshalb es nun auch der Titel für die fünfte Ausgabe der beliebten ACT-Compilations geworden ist: „Magic Moments 5 „In the Spirit of Jazz“.
Wer wissen will, wohin er geht, muss wissen, woher er kommt. Deshalb ist das Eröffnungsstück dieser Parade großartiger ACT-Momente retrospektiv. Das in den Archiven des NDR entdeckte „Visa från Utanmyra“ des so früh verstorbenen Pianisten Jan Johansson, der in diesem Jahr 80 geworden wäre, ist ein Musterbeispiel für dessen Kunst, Grenzen zu überwinden und die schwedische Volksmusik in den Jazz zu überführen. War Johansson einer der Gründerväter des skandinavischen Jazz, so ist sein - ebenfalls viel zu früh verstorbener - schwedischer Pianistenkollege Esbjörn Svensson einer der wichtigsten Architekten des europäischen Jazz des vergangenen Jahrzehnts (hier vertreten mit „Prelude in D-Minor“). Auch wenn seine Partner von e. s.t., Magnus Öström und Dan Berglund (mit der Band Tonbruket), in ihren neuen Projekten die Palette um wiederaufgegriffene alte Rock-Leidenschaften erweitern, ist doch der genetische Code von Svenssons Innovation auch in ihren Stücken („Piano Break Song“ und „Le Var“) nicht zu überhören - diese einzigartige Mischung aus Melodik und Dynamik, die weltweit Jazzmusiker inspirierte und inspiriert.
Man möchte dem britischen „Guardian“ nicht widersprechen, wenn er feststellt, dass ACT „der Welt Europas aufstrebende Pianisten präsentiert“. Leszek Możdżer etwa, der mit seiner ebenfalls alle Grenzen zwischen Klassik, Pop und Jazz aufhebenden Hommage an den unvergessenen Krzysztof Komeda (daraus hier „Svantetic“) in seiner polnischen Heimat sogar die Pop-Charts angeführt hat – vor Sting und Beyonce! Iiro Rantalas ganz persönliche und damit umso eindringlichere pianistischen Verbeugungen vor „Lost Heroes“ wurde soeben mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik als bestes Jazzalbum ausgezeichnet. Mit „One More Waltz For Michel Petrucciani“ erweist er auf Magic Moments 5 dem französischen Ausnahmepianisten die Ehre. Nicht zu vergessen das neue internationale Aushängeschild des deutschen Jazz Michael Wollny, der auf dem Sampler als kongenialer Begleiter von Nils Landgren in Erscheinung tritt („Fragile“).
Keine Berührungsängste zwischen den Genres und die Lust zu Grenzüberschreitungen zeigen die Sängerinnen aus dem Hause ACT: ob Viktoria Tolstoy, wenn sie sich ihrem Idol Herbie Hancock widmet („Come On, Come Over“); Caecilie Norby, wenn sie Klassisches neu formuliert („No Air“); oder die frisch gekürte „beste internationale Jazz Sängerin“ (Echo Jazz 2011) Youn Sun Nah, wenn sie an der Seite des Gitarren-Virtuosen Nguyên Lê Beatles „Eleanor Rigby“ von Staubschichten befreit und ins globale Dorf der Gegenwart überführt
Magic Moments 5 „In the Spirit of Jazz“ lässt uns erfreut feststellen, dass sich der „Young German Jazz“ wieder etwas traut: Die Gebrüder Wasserfuhr interpretieren die klassischen Jazzstile auf unverschämt moderne Art wie „Midnight Walk“ zeigt. Das ungewöhnliche Trio Three Fall lässt den Westcoast-Rock der Red Hot Chili Peppers zu Avantgarde werden und Mo’ Blow eignen sich Funk und Jazzrock neu an. All das hat stets einen eigenen Herzschlag, wie es der Schlagzeugveteran und Nu-Jazz-Komponist Wolfgang Haffner mit „Heartbeat“ vormacht. Wenn der finnische Trompeter Verneri Pohjola die Schlussfanfare „At The End Of This Album“ bläst, dann ist klar: Mit der ACT-Musikerfamilie hat sich eine Internationale im gleichen Geiste vereint. Um Titel für Titel einen magischen musikalischen Moment „in the Spirit of Jazz“ zu schaffen
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Jan Johansson/Georg Riedel: Visa fran utanmyra
- 2 Leszek Mozdzer: Svantetic
- 3 Nguyen Le & Youn Sun Nah: Eleanor rigby
- 4 Danilo Rea/Flavio Boltro: Lasciatemi morire
- 5 J. & R. Wasserfuhr/L. Danielsson/W. Haffner: Midnight walk
- 6 Viktoria Tolstoy/Jacob Karlzon: Come on, come over
- 7 Wolfgang Haffner/Sebastian Studnitzky: Heartbeat
- 8 Nils Landgren/Michael Wollny: Fragile
- 9 Esbjörn Svensson: Prelude in D-Minor
- 10 Ida Sand/Nils Landgren: Love is real
- 11 Magnus Öström: Piano break song
- 12 Tonbruket/Dan Berglund: Le var
- 13 Wollny/Kruse/Schaefer: Shelley
- 14 Mo'Blow: Eleven feels like heaven
- 15 Three Fall: Under the bridge
- 16 Caecilie Norby/Lars Danielsson: No air
- 17 Iiro Rantala: One more waltz for Michel Petrucciani
- 18 Verneri Pohjola: At the end of this album