Kouyate/Neerman: Kangaba
Kangaba
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Produktinfo:
Sie sind verwandt und doch in puncto Bauweise, Klangcharakteristik, Spieltechnik und Repertoire höchst unterschiedlich. Auf dem Longplay "Kangaba" kommt es zur Begegnung von Balafon und Vibraphon. Die ähnlich beschaffenen, mit Mallets (Schlägeln) gespielten Tonerzeuger führen da einen fesselnden Dialog. Hinter den derselben Familie angehörenden Perkussionsinstrumenten stehen in diesem Fall Lansiné Kouyaté und David Neerman. Ihr erstes Aufeinandertreffen fand im Jahr 2003 statt, die beiden wurden einander damals von einer gemeinsamen Bekannten vorgestellt und funkten von Anfang an auf einer Wellenlänge. In langen Stunden gemeinsamer Improvisation tauschten sie ihr musikalisches Wissen aus, steckten so nach und nach ein eigenes Klangterrain ab.
Lansiné Kouyaté brachte in den völlig organisch verlaufenden Prozess seine Erfahrungen als Mandinka-Musiker ein. Der Künstler aus Mali begann seine Karriere bereits im Kindesalter, als er, einhundert Kilometer von Bamako entfernt, auf Dorffesten auftrat. Mit zwölf Jahren gewann das Wunderkind einen nationallen Talentwettbewerb und durfte daraufhin mit dem Nationalorchester seines Heimatlandes spielen. 1989 zog der Sohn der berühmten Sängerin Siramori Diabaté dann nach Frankreich, um dort mit seinem nicht minder berühmten Onkel Kassé Mady Diabaté zusammenzuarbeiten. In den 1990ern war er sechs Jahre lang mit Salif Keita auf Tournee, zudem kooperierte er in seiner Profilaufbahn mit Größen wie Mory Kanté, Baaba Maal, Manu Dibango, Jazzlegende Hank Jones, Dee Dee Bridgewater, Omar Sosa aus Kuba, Cheikh Tidiane Seck und der senegalesischen HipHop-Formation Positive Black Soul.
Beim Balafon befinden sich Klangplatten aus Guéni-Holz über Resonanzkörpern aus Kürbis-Kalebassen. Diese naturverbundene Konstruktion führt zu einem archaisch anmutenden Afro-Sound. Auf dem Album "Kangaba" kontrastiert dieser Sound reizvoll den mal hart-metallischen, mal sphärisch-schwebenden Neuzeitklang von David Neermans Vibraphon. Der Franzose ist ein Freigeist, der sich nicht so ohne Weiteres in eine Stilschublade stecken lässt. Er ist Mitglied im Quintett der koreanischen Sängerin Youn Sun Nah, kennt sich im zeitgemäßen Post-Jazz aus, findet sich in der großstädtischen Spontanmusik von Anthony Joseph & The Spasm Band zurecht und weicht auch sonst keinem Experiment aus. Seine Neugier erstreckt sich auf alle Arten von Musik, von Morton Feldman bis Sonic Youth. Wie diese sucht er unermüdlich nach neuen Klängen.
Lansiné Kouyaté und David Neerman entstammen zweifelsohne weit entfernten Welten und doch ergänzen sie sich auf "Kangaba" (übrigens benannt nach dem Dorf, in dem Kouyaté geboren wurde) wie Brüder. Gemeinsam mit Kontrabassist Ira Coleman (Laurent de Wilde, Dee Dee Bridgewater) und Drummer Laurent Robin (Arthur H, Bernard Lubat) haben sie 2008 in Paris ein so noch nicht gehörtes Klangkonzept entwickelt. Die beiden Mallet-Meister und ihre Mitstreiter verbinden Afrikanisches ("Here"), lyrischen Modernjazz à la Gary Burton ("Djanfa Magni"), Experimente mit elektronischen Verfremdungen ("Niokomé"), Dub ("Kanga Dub") und repetitive Klangmuster in Minimal-Music-Manier ("Tiziri") zu einer gleichermaßen traditionsverbundenen und innovativen Instrumentalmusik. Lediglich bei dem Afropop-Titel "Touma" bitten sie mit Mamani Keita ausnahmsweise mal eine Sängerin hinzu.
Sie sind verwandt und doch in puncto Bauweise, Klangcharakteristik, Spieltechnik und Repertoire höchst unterschiedlich. Auf dem Longplay "Kangaba" kommt es zur Begegnung von Balafon und Vibraphon. Die ähnlich beschaffenen, mit Mallets (Schlägeln) gespielten Tonerzeuger führen da einen fesselnden Dialog. Hinter den derselben Familie angehörenden Perkussionsinstrumenten stehen in diesem Fall Lansiné Kouyaté und David Neerman. Ihr erstes Aufeinandertreffen fand im Jahr 2003 statt, die beiden wurden einander damals von einer gemeinsamen Bekannten vorgestellt und funkten von Anfang an auf einer Wellenlänge. In langen Stunden gemeinsamer Improvisation tauschten sie ihr musikalisches Wissen aus, steckten so nach und nach ein eigenes Klangterrain ab.
Lansiné Kouyaté brachte in den völlig organisch verlaufenden Prozess seine Erfahrungen als Mandinka-Musiker ein. Der Künstler aus Mali begann seine Karriere bereits im Kindesalter, als er, einhundert Kilometer von Bamako entfernt, auf Dorffesten auftrat. Mit zwölf Jahren gewann das Wunderkind einen nationallen Talentwettbewerb und durfte daraufhin mit dem Nationalorchester seines Heimatlandes spielen. 1989 zog der Sohn der berühmten Sängerin Siramori Diabaté dann nach Frankreich, um dort mit seinem nicht minder berühmten Onkel Kassé Mady Diabaté zusammenzuarbeiten. In den 1990ern war er sechs Jahre lang mit Salif Keita auf Tournee, zudem kooperierte er in seiner Profilaufbahn mit Größen wie Mory Kanté, Baaba Maal, Manu Dibango, Jazzlegende Hank Jones, Dee Dee Bridgewater, Omar Sosa aus Kuba, Cheikh Tidiane Seck und der senegalesischen HipHop-Formation Positive Black Soul.
Beim Balafon befinden sich Klangplatten aus Guéni-Holz über Resonanzkörpern aus Kürbis-Kalebassen. Diese naturverbundene Konstruktion führt zu einem archaisch anmutenden Afro-Sound. Auf dem Album "Kangaba" kontrastiert dieser Sound reizvoll den mal hart-metallischen, mal sphärisch-schwebenden Neuzeitklang von David Neermans Vibraphon. Der Franzose ist ein Freigeist, der sich nicht so ohne Weiteres in eine Stilschublade stecken lässt. Er ist Mitglied im Quintett der koreanischen Sängerin Youn Sun Nah, kennt sich im zeitgemäßen Post-Jazz aus, findet sich in der großstädtischen Spontanmusik von Anthony Joseph & The Spasm Band zurecht und weicht auch sonst keinem Experiment aus. Seine Neugier erstreckt sich auf alle Arten von Musik, von Morton Feldman bis Sonic Youth. Wie diese sucht er unermüdlich nach neuen Klängen.
Lansiné Kouyaté und David Neerman entstammen zweifelsohne weit entfernten Welten und doch ergänzen sie sich auf "Kangaba" (übrigens benannt nach dem Dorf, in dem Kouyaté geboren wurde) wie Brüder. Gemeinsam mit Kontrabassist Ira Coleman (Laurent de Wilde, Dee Dee Bridgewater) und Drummer Laurent Robin (Arthur H, Bernard Lubat) haben sie 2008 in Paris ein so noch nicht gehörtes Klangkonzept entwickelt. Die beiden Mallet-Meister und ihre Mitstreiter verbinden Afrikanisches ("Here"), lyrischen Modernjazz à la Gary Burton ("Djanfa Magni"), Experimente mit elektronischen Verfremdungen ("Niokomé"), Dub ("Kanga Dub") und repetitive Klangmuster in Minimal-Music-Manier ("Tiziri") zu einer gleichermaßen traditionsverbundenen und innovativen Instrumentalmusik. Lediglich bei dem Afropop-Titel "Touma" bitten sie mit Mamani Keita ausnahmsweise mal eine Sängerin hinzu.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Here
- 2 Djanfa magni
- 3 Niokomé
- 4 Boloba
- 5 Tiziri
- 6 Bamanan don
- 7 Le destin 2
- 8 Touma
- 9 Momo
- 10 Kanga dub
Kouyate/Neerman
Kangaba
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