Gary Peacock & Marc Copland: Insight
Insight
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Pirouet, 2009
- Erscheinungstermin: 2.8.2010
* Digipack
Uneitles Traumpaar
Tiefgründigkeit statt äußerem Glanz: Gary Peacock und Marc Copland mit ihrer Pirouet-Duo-CD Insight. Die hohe Kunst musikalisch aufregend ergiebiger Spiegelungen. Klarheit mit Geheimnis – und stille Bravour zweier Meister des schillernden Dialogs.
Man muss genau hinschauen. „Peacock – Copland“ heißt dieses Duo, nicht „Copland – Peacock“. Der alphabetisch spätere und zudem der Bassist wird zuerst genannt. Man muss genau hinhören: Bass und Piano sind hier zwei Instrumente, die intensive Dialoge führen. Der Bass tritt nicht in Begleiterrolle auf – wie auch heute noch so oft –, sondern er ist mindestens gleichberechtigt. Manchmal könnte man hier vielleicht auch sagen: Der Bass ist der Boss. Aber das würde die musikalische Feinfühligkeit dieser beiden Duo-Partner außer acht lassen. Denn Gary Peacock, einer der größten Jazz-Bassisten der letzten Jahrzehnte – nicht zuletzt als Partner von Keith Jarrett in dessen Trios berühmt –, und Marc Copland, einer der stilistisch eigenständigsten Pianisten der weltweiten Jazz-Szene, spielen hier mit Tiefton-Power und Tasten-Finesse einen Jazz von schillernd-schöner Stimmen-Verwobenheit. Insight (Einblick, Einsicht, Erkenntnis): Der Titel dieser CD spricht Bände. Es geht nicht um ein gegenseitiges Übertrumpfen, sondern um eine Begegnung von inniger Intensität.
Diese beiden Musiker haben in den letzten Jahren immer wieder auf Konzert-Tourneen Publikum und Kritik begeistert. Die hier vorliegenden dreizehn Stücke sind die musikalische Quintessenz aus dieser Zusammenarbeit. Und vor allem: Sie sind Duo-Stücke, wie man sie sich muster-gültiger nicht wünschen kann. Ganz feine Jazz-Kammermusik von Zweien, die einander intensiv zuhören und die hochgradig spannende Dialoge führen. Kein Wunder! Denn diese beiden Amerikaner sind ganz besondere Brüder im Geiste – und von daher als Duo-Partner wie füreinander geschaffen.
Der Dialog ist die intimste Gesprächsform, Geschwätzigkeit läuft ihm zuwider, und bloße Rhetorik entlarvt sich alsbald als solche. Doch wenn zwei sich etwas zu sagen haben, stellt sich eine Magie der Kommunikation ein, bei der den zuhörenden Dritten oft nahezu ein Gefühl der Scham beschleicht, als habe er ungewollt etwas ganz Wertvolles dem Schutz der Zweisamkeit entrissen. Großem Duospiel im Jazz wohnt etwas von dieser Magie inne. Der 74-jährige Bassist Gary Peacock und der 61-jährige Pianist Marc Copland bilden ein Traumduo in diesem Sinne. Der Titel ihres neuerlichen Duoprojekts weist schon auf den intimen Charakter ihrer Dialoge hin. Auf dem Cover firmiert Gary Peacock als Erster, und das signalisiert, dass diesmal eher er, der Virtuose der Abgeklärtheit, der Gesprächsuchende ist. Doch diese Rollenverschiebung ist angesichts des tiefen gegenseitigen Verständnisses der Partner von subtiler Natur, denn Copland, der Meister der harmonischen Sophistication und der Entschleunigung, war auch bisher schon ein intensiver Zuhörer, der mit größter Aufmerksamkeit den altersweisen Erfahrungen seines Partners lauschte und sie sich dialogisch rückversichernd anverwandelte. Auf Insight vollzieht sich dieser intime Prozess über ein spannendes Programm aus zwei Titeln des Kindof-Blue-Repertoires, drei weiteren Standards und acht Originals – und trotz einer zweijährigen Unterbrechung hat sich dieser Dialog zu einem stimmigen, zutiefst beglückenden Gespräch gerundet. (Thomas Fitterling in rondo. de 20.11.2009)
Tiefgründigkeit statt äußerem Glanz: Gary Peacock und Marc Copland mit ihrer Pirouet-Duo-CD Insight. Die hohe Kunst musikalisch aufregend ergiebiger Spiegelungen. Klarheit mit Geheimnis – und stille Bravour zweier Meister des schillernden Dialogs.
Man muss genau hinschauen. „Peacock – Copland“ heißt dieses Duo, nicht „Copland – Peacock“. Der alphabetisch spätere und zudem der Bassist wird zuerst genannt. Man muss genau hinhören: Bass und Piano sind hier zwei Instrumente, die intensive Dialoge führen. Der Bass tritt nicht in Begleiterrolle auf – wie auch heute noch so oft –, sondern er ist mindestens gleichberechtigt. Manchmal könnte man hier vielleicht auch sagen: Der Bass ist der Boss. Aber das würde die musikalische Feinfühligkeit dieser beiden Duo-Partner außer acht lassen. Denn Gary Peacock, einer der größten Jazz-Bassisten der letzten Jahrzehnte – nicht zuletzt als Partner von Keith Jarrett in dessen Trios berühmt –, und Marc Copland, einer der stilistisch eigenständigsten Pianisten der weltweiten Jazz-Szene, spielen hier mit Tiefton-Power und Tasten-Finesse einen Jazz von schillernd-schöner Stimmen-Verwobenheit. Insight (Einblick, Einsicht, Erkenntnis): Der Titel dieser CD spricht Bände. Es geht nicht um ein gegenseitiges Übertrumpfen, sondern um eine Begegnung von inniger Intensität.
Diese beiden Musiker haben in den letzten Jahren immer wieder auf Konzert-Tourneen Publikum und Kritik begeistert. Die hier vorliegenden dreizehn Stücke sind die musikalische Quintessenz aus dieser Zusammenarbeit. Und vor allem: Sie sind Duo-Stücke, wie man sie sich muster-gültiger nicht wünschen kann. Ganz feine Jazz-Kammermusik von Zweien, die einander intensiv zuhören und die hochgradig spannende Dialoge führen. Kein Wunder! Denn diese beiden Amerikaner sind ganz besondere Brüder im Geiste – und von daher als Duo-Partner wie füreinander geschaffen.
Rezensionen
Der Dialog ist die intimste Gesprächsform, Geschwätzigkeit läuft ihm zuwider, und bloße Rhetorik entlarvt sich alsbald als solche. Doch wenn zwei sich etwas zu sagen haben, stellt sich eine Magie der Kommunikation ein, bei der den zuhörenden Dritten oft nahezu ein Gefühl der Scham beschleicht, als habe er ungewollt etwas ganz Wertvolles dem Schutz der Zweisamkeit entrissen. Großem Duospiel im Jazz wohnt etwas von dieser Magie inne. Der 74-jährige Bassist Gary Peacock und der 61-jährige Pianist Marc Copland bilden ein Traumduo in diesem Sinne. Der Titel ihres neuerlichen Duoprojekts weist schon auf den intimen Charakter ihrer Dialoge hin. Auf dem Cover firmiert Gary Peacock als Erster, und das signalisiert, dass diesmal eher er, der Virtuose der Abgeklärtheit, der Gesprächsuchende ist. Doch diese Rollenverschiebung ist angesichts des tiefen gegenseitigen Verständnisses der Partner von subtiler Natur, denn Copland, der Meister der harmonischen Sophistication und der Entschleunigung, war auch bisher schon ein intensiver Zuhörer, der mit größter Aufmerksamkeit den altersweisen Erfahrungen seines Partners lauschte und sie sich dialogisch rückversichernd anverwandelte. Auf Insight vollzieht sich dieser intime Prozess über ein spannendes Programm aus zwei Titeln des Kindof-Blue-Repertoires, drei weiteren Standards und acht Originals – und trotz einer zweijährigen Unterbrechung hat sich dieser Dialog zu einem stimmigen, zutiefst beglückenden Gespräch gerundet. (Thomas Fitterling in rondo. de 20.11.2009)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 All blues
- 2 The wanderer
- 3 Blue in green
- 4 Rush Hour
- 5 River's Run
- 6 Matterhorn
- 7 The pond
- 8 Goes Out Comes In
- 9 Late Night
- 10 Cavatina
- 11 In Your Own Sweet Way
- 12 Benediction
- 13 Sweet And Lovely