Lorraine Desmarais: Jazz Pour Noel - Jazz For Christmas
Jazz Pour Noel - Jazz For Christmas
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Analekta
- Bestellnummer: 6531946
- Erscheinungstermin: 15.11.2005
Wer die Feiertage gerne mit einer ungewöhnlichen, frischen musikalischen Herangehensweise genießt, dem bietet Analekta »Jazz for Christmas« des Lorraine Desmarais Trios. Das Album wird Jazz-Fans begeistern und auch konservativere Musikliebhaber bekehren! Lorraine Desmarais begeistert Publikum und Kritiker gleichermaßen, wo immer sie auftritt. Lorraine Desmarais ist weltweit als herausragende Jazzpianistin und -komponistin anerkannt und gibt ihr mit Spannung erwartetes Aufnahmedebüt bei Analekta mit festlicher Musik. Die Pianistin aus Montreal und ihre Komplizen (Camil Bélisle, Schlagzeug) und Frédéric Alarie (Bass) – unter besonderer Mitwirkung des unvergleichlichen Jean-Pierre Zanella (Saxophon) – erfinden Klassiker wie »Jingle Bells« und »Ave Maria« von Schubert auf brillante und unwiderstehliche Weise neu.
Für jeden Schöpfer, unabhängig von der Disziplin, ist jedes neue Werk eine Chance, den seit den ersten Erkundungsschritten zurückgelegten Weg zu messen; die Vergangenheit zu rekapitulieren, um die Zukunft umso besser annehmen zu können. Diese Weihnachts-CD von Lorraine Desmarais – die wir zu Unrecht als bloßes Divertimento betrachten würden – ist keine Ausnahme von der Regel.
In den letzten zwanzig Jahren hat sich die in Montreal lebende Pianistin und Komponistin als wichtige Figur des modernen Jazz erwiesen, sowohl in Québec als auch im Ausland. Ihr Erfolg ist vielleicht noch bemerkenswerter, da sie als Inhaberin eines Hochschulabschlusses in klassischem Klavier wahrscheinlich keine »Blue-Note«-Karriere geplant hatte. Aber das Leben besteht wie der Jazz aus diesen ungeplanten, aber glücklichen Begegnungen, wie den virtuellen Begegnungen der jungen Desmarais mit ihren ersten Idolen Bill Evans und Chick Corea, deren Beispiele die Laufbahn dieses »Kindes Chopins« unwiderruflich verändern sollten.
Vierzehn Jahre nach der Zusammenarbeit am Album Vision ist diese Session eine Art Wiedersehen für Desmarais und ihren Gast, den Saxophonisten Jean-Pierre Zanella. Zanella, ein wahrer und gelehrter Verfechter der brasilianischen Musik in unseren nördlichen Breiten, bringt seinen eindringlichen Saxophonklang in diese Aufnahme ein und findet dabei eine anmutige Balance zwischen authentischer Saudade und der Fröhlichkeit, die für jedes Projekt erforderlich ist, das unter die spirituelle Führung des guten alten Weihnachtsmanns fällt. Mit sichtlicher und hörbarer Freude vereinigt sich Desmarais auch mit ihren mittlerweile unverzichtbaren Kollegen, dem Schlagzeuger Camil Bélisle und dem Bassisten Frédéric Alarie, für dieses neue Werk, das über seine saisonale Dimension hinaus eine Art Nachfolger der hervorragenden CDs Bleu Silence und Love darstellt.
Von den obligatorischen »Jingle Bells« bis zu Schuberts »Ave Maria« handelt es sich hier natürlich um ein sehr bekanntes Repertoire. Und doch gibt es einige Überraschungen, insbesondere dank der subtilen und intelligenten Arrangements. Tatsächlich ist es nicht schwer, sich den Umfang der Aufgabe vorzustellen, die diese bekannten festlichen Melodien sowohl in Bezug auf die Orchestrierung als auch auf die Interpretation darstellten; noch mehr als bei Jazzstandards – die so oft aus alten Broadway-Musicals adaptiert werden – bestand die Herausforderung für Desmarais und ihre Kollegen darin, den Charme und die Aufrichtigkeit zu bewahren, die diese Melodien so ans Herz gehen lassen, ihnen aber gleichzeitig genug Feuer und Originalität zu verleihen, um ihnen den Swing zu verleihen, den alle Jazzmelodien haben müssen. Es versteht sich von selbst, dass die für diese Aufnahme vereinten Musiker die ihnen zugeworfene Herausforderung mit Bedacht, Anmut und vor allem gutem Geschmack angenommen haben.
Ich glaube, es war der Romanautor und wandelnde Enzyklopädie von Montréal, Gilles Archambault, der schrieb, dass Weihnachtsalben, selbst die von Jazzkünstlern, uns fast von Natur aus in die Kindheit zurückversetzen. Daher erlaube ich mir mit kindlicher Freude, Lorraine Desmarais dafür zu danken, dass sie uns dieses Geschenk so elegant in den Weihnachtsstrumpf gesteckt hat; es zeugt nicht nur von einer zwanzigjährigen Karriere, sondern ist auch ein Zeichen dafür (wie uns der Titel eines bekannten Liedes sagt), dass das Beste noch kommt. Und wenn das der Fall ist (und ich bin sicher, dass es so ist), dann versprechen die nächsten zwanzig Jahre noch mehr Freude.
© Stanley Péan
Für jeden Schöpfer, unabhängig von der Disziplin, ist jedes neue Werk eine Chance, den seit den ersten Erkundungsschritten zurückgelegten Weg zu messen; die Vergangenheit zu rekapitulieren, um die Zukunft umso besser annehmen zu können. Diese Weihnachts-CD von Lorraine Desmarais – die wir zu Unrecht als bloßes Divertimento betrachten würden – ist keine Ausnahme von der Regel.
In den letzten zwanzig Jahren hat sich die in Montreal lebende Pianistin und Komponistin als wichtige Figur des modernen Jazz erwiesen, sowohl in Québec als auch im Ausland. Ihr Erfolg ist vielleicht noch bemerkenswerter, da sie als Inhaberin eines Hochschulabschlusses in klassischem Klavier wahrscheinlich keine »Blue-Note«-Karriere geplant hatte. Aber das Leben besteht wie der Jazz aus diesen ungeplanten, aber glücklichen Begegnungen, wie den virtuellen Begegnungen der jungen Desmarais mit ihren ersten Idolen Bill Evans und Chick Corea, deren Beispiele die Laufbahn dieses »Kindes Chopins« unwiderruflich verändern sollten.
Vierzehn Jahre nach der Zusammenarbeit am Album Vision ist diese Session eine Art Wiedersehen für Desmarais und ihren Gast, den Saxophonisten Jean-Pierre Zanella. Zanella, ein wahrer und gelehrter Verfechter der brasilianischen Musik in unseren nördlichen Breiten, bringt seinen eindringlichen Saxophonklang in diese Aufnahme ein und findet dabei eine anmutige Balance zwischen authentischer Saudade und der Fröhlichkeit, die für jedes Projekt erforderlich ist, das unter die spirituelle Führung des guten alten Weihnachtsmanns fällt. Mit sichtlicher und hörbarer Freude vereinigt sich Desmarais auch mit ihren mittlerweile unverzichtbaren Kollegen, dem Schlagzeuger Camil Bélisle und dem Bassisten Frédéric Alarie, für dieses neue Werk, das über seine saisonale Dimension hinaus eine Art Nachfolger der hervorragenden CDs Bleu Silence und Love darstellt.
Von den obligatorischen »Jingle Bells« bis zu Schuberts »Ave Maria« handelt es sich hier natürlich um ein sehr bekanntes Repertoire. Und doch gibt es einige Überraschungen, insbesondere dank der subtilen und intelligenten Arrangements. Tatsächlich ist es nicht schwer, sich den Umfang der Aufgabe vorzustellen, die diese bekannten festlichen Melodien sowohl in Bezug auf die Orchestrierung als auch auf die Interpretation darstellten; noch mehr als bei Jazzstandards – die so oft aus alten Broadway-Musicals adaptiert werden – bestand die Herausforderung für Desmarais und ihre Kollegen darin, den Charme und die Aufrichtigkeit zu bewahren, die diese Melodien so ans Herz gehen lassen, ihnen aber gleichzeitig genug Feuer und Originalität zu verleihen, um ihnen den Swing zu verleihen, den alle Jazzmelodien haben müssen. Es versteht sich von selbst, dass die für diese Aufnahme vereinten Musiker die ihnen zugeworfene Herausforderung mit Bedacht, Anmut und vor allem gutem Geschmack angenommen haben.
Ich glaube, es war der Romanautor und wandelnde Enzyklopädie von Montréal, Gilles Archambault, der schrieb, dass Weihnachtsalben, selbst die von Jazzkünstlern, uns fast von Natur aus in die Kindheit zurückversetzen. Daher erlaube ich mir mit kindlicher Freude, Lorraine Desmarais dafür zu danken, dass sie uns dieses Geschenk so elegant in den Weihnachtsstrumpf gesteckt hat; es zeugt nicht nur von einer zwanzigjährigen Karriere, sondern ist auch ein Zeichen dafür (wie uns der Titel eines bekannten Liedes sagt), dass das Beste noch kommt. Und wenn das der Fall ist (und ich bin sicher, dass es so ist), dann versprechen die nächsten zwanzig Jahre noch mehr Freude.
© Stanley Péan
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ave Maria
- 2 Little Drummer Boy
- 3 Santa Claus Is Coming To Town
- 4 Silent Night
- 5 I Saw Mommy Kissing Santa Claus
- 6 Angels We Have Heard On High
- 7 Greensleeves
- 8 Jingle Bells
- 9 Petit Papa Noel
- 10 Sleigh Ride (La Promenade En Traineau)