David Darling: Cycles
Cycles
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: ECM, 1981
- Bestellnummer: 6189363
- Erscheinungstermin: 4.4.2005
+ Collin Walcott, Steve Kuhn, Jan Garbarek u.a.
Der Cellist David Darling blickt auf eine lange, wenn auch sporadische Zusammenarbeit mit ECM zurück, in der er - entweder als Solokünstler oder als Teil eines Albums - einige der lyrischsten Atmosphären des Labels geschaffen hat. Mit Cycles jedoch hat Darling seine Klangwelt durch die unnachahmlichen Talente von Jan Garbarek und Collin Walcott in einem Raum vergrößert, der sowohl selbstlos als auch einzigartig ist. Wenn man dann noch das erstaunliche Pianospiel von Steve Kuhn und die Tiefe von Arild Andersen am Bass hinzufügt, erhält man etwas, das zumindest für diesen Hörer eine der besten himmlischen Ausrichtungen von ECM darstellt.
Während ich versucht bin, meine üblichen Eindrücke von Track zu Track zu schildern, weist uns der Titel des Albums auf eine andere Art und Weise hin, wie ich es hören könnte: nämlich als eine ewig wandernde Karawane, die weder Landkarten noch Führer braucht. In seiner jetzigen Form ist Cycles eine Blase der Möglichkeiten, die sich mit jedem Hören nur noch weiter ausdehnt. In den ersten Tönen knien wir auf einer Klippe der Enträtselung. Darlings Nadelspitze bringt Licht ins Dunkel und atmet durch Walcotts Tabla und Garbareks Schalmeien-ähnliche Ausbrüche. Diese fließenden Pferdehaare singen wie Portale, die im selben Zug beginnen und enden. Harmonien verweilen wie Nachklänge im unendlichen Raum. Von Nebeln zu Sternen und zurück zu wogendem Gewebe fließt die Musik in Flüssen aus Licht - leise, intensiv, versöhnlich. Grooves flackern ins Leben, Stimmen verklingen im Nachleben. Cello und Sitar singen ineinander, während Kuhns wehende Düfte uns daran erinnern, wie es war, auf der Erde zu sein.
Wenn ich jedoch ein Stück aus diesem multivalenten Ausatmen herausgreifen sollte, müsste es "Fly" sein, eine grüblerische Verflechtung von Cello und Saxophon, die ein Mount Everest in der ECM-Landschaft ist. Garbarek spielt hier eines seiner satorischsten Stücke und schwebt immer weiter in den Himmel. Er ist eine Laterne, die in den Wolken hängt, ein Rätsel, dessen Auflösung nur weitere Geheimnisse offenbart.
Das durchweg hervorragende Spiel wird durch den Klang nur noch verstärkt. Die Technik auf Cycles ist über alle Maßen makellos und legt die Messlatte für die üblichen auditiven Standards des Labels höher. Noch mehr zu verraten, würde den Effekt zerstören. Es genügt zu sagen: Verpassen Sie dieses Album nicht.
David Darling Cello, 8-saitiges elektrisches Cello
Collin Walcott Sitar, Tabla, Schlagzeug
Steve Kuhn Klavier
Jan Garbarek Tenor- und Sopransaxophon
Arild Andersen Bass
Oscar Castro-Neves Gitarre
Während ich versucht bin, meine üblichen Eindrücke von Track zu Track zu schildern, weist uns der Titel des Albums auf eine andere Art und Weise hin, wie ich es hören könnte: nämlich als eine ewig wandernde Karawane, die weder Landkarten noch Führer braucht. In seiner jetzigen Form ist Cycles eine Blase der Möglichkeiten, die sich mit jedem Hören nur noch weiter ausdehnt. In den ersten Tönen knien wir auf einer Klippe der Enträtselung. Darlings Nadelspitze bringt Licht ins Dunkel und atmet durch Walcotts Tabla und Garbareks Schalmeien-ähnliche Ausbrüche. Diese fließenden Pferdehaare singen wie Portale, die im selben Zug beginnen und enden. Harmonien verweilen wie Nachklänge im unendlichen Raum. Von Nebeln zu Sternen und zurück zu wogendem Gewebe fließt die Musik in Flüssen aus Licht - leise, intensiv, versöhnlich. Grooves flackern ins Leben, Stimmen verklingen im Nachleben. Cello und Sitar singen ineinander, während Kuhns wehende Düfte uns daran erinnern, wie es war, auf der Erde zu sein.
Wenn ich jedoch ein Stück aus diesem multivalenten Ausatmen herausgreifen sollte, müsste es "Fly" sein, eine grüblerische Verflechtung von Cello und Saxophon, die ein Mount Everest in der ECM-Landschaft ist. Garbarek spielt hier eines seiner satorischsten Stücke und schwebt immer weiter in den Himmel. Er ist eine Laterne, die in den Wolken hängt, ein Rätsel, dessen Auflösung nur weitere Geheimnisse offenbart.
Das durchweg hervorragende Spiel wird durch den Klang nur noch verstärkt. Die Technik auf Cycles ist über alle Maßen makellos und legt die Messlatte für die üblichen auditiven Standards des Labels höher. Noch mehr zu verraten, würde den Effekt zerstören. Es genügt zu sagen: Verpassen Sie dieses Album nicht.
David Darling Cello, 8-saitiges elektrisches Cello
Collin Walcott Sitar, Tabla, Schlagzeug
Steve Kuhn Klavier
Jan Garbarek Tenor- und Sopransaxophon
Arild Andersen Bass
Oscar Castro-Neves Gitarre
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Cycle Song
- 2 Cycle One: Namasté
- 3 Fly
- 4 Ode
- 5 Cycle Two: Trio
- 6 Cycle Three: Quintett and Coda
- 7 Jessica's Sunwheel
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David Darling (1941-2021)
Cycles
EUR 16,99*