Chico Freeman & Franco Ambrosetti: Face To Face - Live At The Jazzfest Berlin '99
Face To Face - Live At The Jazzfest Berlin '99
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Double Moon, 1999
- Bestellnummer: 3406287
- Erscheinungstermin: 11.4.2002
+Reto Weber Percussion Orchestra
Vor über 20 Jahren gründete Reto Weber zusammen mit zwei ganz unterschiedlichen Meisertrommlern das Percussion Orchestra: Nana Twum Nketia aus Ghana und Djamchid Chemirani aus dem Iran. In den 80er Jahren entfaltete das Percussion Orchestra in seiner Urbesetzung eine breite internationale Konzerttätigkeit. Gelegentlich stiessen andere bedeutende Trommler aus anderen Weltkulturen zum Trio wie Zakir Hussain aus Indien, Dom Um Romao aus Brasilien und Adama Dramé aus Burkina Faso.
Seit rund 10 Jahren ist das Percussion Orchestra weltweit auch mit prominenten Jazz-Solisten unterwegs. Den Anfang machte Albert Mangelsdorff. Seine langjährige faszinierende Zusammenarbeit ist etwa auf der CD „Live at Montreux Jazz Festival“ (double moon records 71009) dokumentiert. Wichtigste Partner wurden später auch zwei weitere Bläser: Chico Freeman und Franco Amborsetti. Daneben entwickelte sich eine immer stärkere Zusammenarbeit mit Christy Doran, der zu den führenden experimentellen Gitarristen Europas zählt.
Heute bilden vier Percussionisten den eigentlichen Kern des Orchestras. Djamchid Chemirani auf der persischen Bechertrommel Zarb (oder Tombak) sowie Muthuswamy Balasubramonlam auf der südindischen Doppelfelltrommel Mridangam verblüffen mit ihrem hochvirtuosen, raffinierten (Finger-)Trommelspiel. Mustapha Tettey Addy aus Ghana, der den allzu früh verstorbenen Nana Twum Nketia ersetzt, markiert mit seinen kräftigen, erdigen Rhythmen gleichsam einen Gegenpol. Seine energiegeladenen Impulse auf westafrikanischen Trommeln bringt er mit grosser Sensibilität ein, ohne jemals die dynamisch schwächeren Instrumente an die Wand zu spielen. Reto Weber auf Schlagzeug, Wassertrommeln, Tonkrug, Steeldrums u. a. tritt heute weniger stark solistisch in den Vordergrund als dass er den notwendigen Rahmen, die Struktur für den zeitlichen Ablauf des Ganzen setzt; er hält das Percussion Orchestra zusammen. Dass er aber auch ein brillianter Trommler ist, zeigt er in seinem eigenen Titel „Togetherness“: ein Feuerwerk auf Wassertrommeln.
Am Berliner Musikfest spielte das Percussion Orchestra hauptsächliche Stücke aus dem Repertoire, das es in den letzten 20 Jahren nach und nach aufgebaut und entwickelt hat. Das bedeutet nun aber keineswegs, dass die Bläser-Solisten in straffe Korsetts eingezwängt sind. Im Gegenteil: Das offene, flexible Konzept des Percussion Orchestra gewährt auch Solisten grosse Freiräume. Wie sich die einzelnen Perkussionisten mit ihrem je eigenen Stil einbringen, so erhalten auch die Solisten die Gelegenheit, sich in ihrer Individualität zu entfalten.
Mit Chico Freeman und Franco Ambrosetti stossen zwei höchst unterschiedliche Bläser auf das Percussion Orchestra. Freeman, der grosse Saxophonist aus Chicago, ist mit vielen musikalischen Wassern gewaschen. Sein Ausdrucksspektrum ist enorm weit; es reicht von der einfachsten, innigen Melodie über explosive Schreie bis zu geräuschhaften Klängen an der Grenze des Verstummens. Das belegt er auf der vorliegenden CD eindrücklich im ausgedehnten Intro zu „Wake Keeping“ (einem expressiven Stück im Andenken an Nana Twum Nketia). Der Schweizer Trompeter Franco Ambrosetti, oft als Hardbop-Stilist bezeichnet, zeigt seine besondere Stärke in schlanken, schnellen, elegant fliessenden Melodielinien wie in seinem Intro zu „Landscapes“. Gemeinsam finden sich Freeman und Ambrosetti zu einigen überraschungsreichen Dialogen, die auch harte Reibungen und Brüche zulassen. (doublemoon. de)
Seit rund 10 Jahren ist das Percussion Orchestra weltweit auch mit prominenten Jazz-Solisten unterwegs. Den Anfang machte Albert Mangelsdorff. Seine langjährige faszinierende Zusammenarbeit ist etwa auf der CD „Live at Montreux Jazz Festival“ (double moon records 71009) dokumentiert. Wichtigste Partner wurden später auch zwei weitere Bläser: Chico Freeman und Franco Amborsetti. Daneben entwickelte sich eine immer stärkere Zusammenarbeit mit Christy Doran, der zu den führenden experimentellen Gitarristen Europas zählt.
Heute bilden vier Percussionisten den eigentlichen Kern des Orchestras. Djamchid Chemirani auf der persischen Bechertrommel Zarb (oder Tombak) sowie Muthuswamy Balasubramonlam auf der südindischen Doppelfelltrommel Mridangam verblüffen mit ihrem hochvirtuosen, raffinierten (Finger-)Trommelspiel. Mustapha Tettey Addy aus Ghana, der den allzu früh verstorbenen Nana Twum Nketia ersetzt, markiert mit seinen kräftigen, erdigen Rhythmen gleichsam einen Gegenpol. Seine energiegeladenen Impulse auf westafrikanischen Trommeln bringt er mit grosser Sensibilität ein, ohne jemals die dynamisch schwächeren Instrumente an die Wand zu spielen. Reto Weber auf Schlagzeug, Wassertrommeln, Tonkrug, Steeldrums u. a. tritt heute weniger stark solistisch in den Vordergrund als dass er den notwendigen Rahmen, die Struktur für den zeitlichen Ablauf des Ganzen setzt; er hält das Percussion Orchestra zusammen. Dass er aber auch ein brillianter Trommler ist, zeigt er in seinem eigenen Titel „Togetherness“: ein Feuerwerk auf Wassertrommeln.
Am Berliner Musikfest spielte das Percussion Orchestra hauptsächliche Stücke aus dem Repertoire, das es in den letzten 20 Jahren nach und nach aufgebaut und entwickelt hat. Das bedeutet nun aber keineswegs, dass die Bläser-Solisten in straffe Korsetts eingezwängt sind. Im Gegenteil: Das offene, flexible Konzept des Percussion Orchestra gewährt auch Solisten grosse Freiräume. Wie sich die einzelnen Perkussionisten mit ihrem je eigenen Stil einbringen, so erhalten auch die Solisten die Gelegenheit, sich in ihrer Individualität zu entfalten.
Mit Chico Freeman und Franco Ambrosetti stossen zwei höchst unterschiedliche Bläser auf das Percussion Orchestra. Freeman, der grosse Saxophonist aus Chicago, ist mit vielen musikalischen Wassern gewaschen. Sein Ausdrucksspektrum ist enorm weit; es reicht von der einfachsten, innigen Melodie über explosive Schreie bis zu geräuschhaften Klängen an der Grenze des Verstummens. Das belegt er auf der vorliegenden CD eindrücklich im ausgedehnten Intro zu „Wake Keeping“ (einem expressiven Stück im Andenken an Nana Twum Nketia). Der Schweizer Trompeter Franco Ambrosetti, oft als Hardbop-Stilist bezeichnet, zeigt seine besondere Stärke in schlanken, schnellen, elegant fliessenden Melodielinien wie in seinem Intro zu „Landscapes“. Gemeinsam finden sich Freeman und Ambrosetti zu einigen überraschungsreichen Dialogen, die auch harte Reibungen und Brüche zulassen. (doublemoon. de)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Monsieur Sel (Live At The Jazzfest Berlin '99)
- 2 For Your Eyes Only (Live At The Jazzfest Berlin '99)
- 3 Tripti (Live At The Jazzfest Berlin '99)
- 4 Face To Face (Live At The Jazzfest Berlin '99)
- 5 Danke Bestens (Live At The Jazzfest Berlin '99)