Astor Piazzolla: Live In Colonia, 1984 auf 2 CDs
Live In Colonia, 1984
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label:
- Intuition
- Aufnahmejahr ca.:
- 1984
- Artikelnummer:
- 9919640
- UPC/EAN:
- 0750447334328
- Erscheinungstermin:
- 3.7.2021
+ Quinteto Tango Nuevo
Der Revolutionär des Tangos, Astor Piazzolla, schon zu Lebzeiten eine international gefeierte Größe, ist für uns zum Inbegriff und Ausdruck lateinamerikanischer Rhythmik, Tanz und Leidenschaft geworden. Tango ist nicht nur der Tanz, der einst von der Bourgeoisie verpönt, in den Hafenkneipen der Vorstädte und Armenviertel Buenos Aires’ getanzt wurde, und dann von Astor Piazzolla reformiert, weltweit Eingang in die größten Konzerthäuser fand – Tango ist ein Lebensgefühl.
Astor Piazzollas Tangomusik stellte für viele Musiker von Anfang an eine bedeutende Inspirationsquelle dar. 1981 durfte Piazzolla noch erleben wie sein Libertango in der Version I’ve Seen That Face Before von Grace Jones zum Hit der Deutschen Popcharts aufstieg. 20 Jahre später tanzt man in den angesagtesten Clubs und Diskotheken der Welt zur Electronica-Version des Piazzolla –Liedes Sur: Regreso al amor der Gruppe Gotan Project. Der ebenfalls in Argentinien geborene Giora Feidman, Klarinettist und Klezmer König, arrangierte Piazzolla-Tangos für großes Streichorchester, auch Geiger Gidon Kremer, Cellist Yo-Yo Ma, Pianist & Dirigent Daniel Barenboim sowie das Kronos Quartet entdeckten den „Klassiker“ Astor Piazzolla für ihr Repertoire. Inzwischen ist Astor Piazzollas Werk weltweit durch eine ganze Reihe von Bearbeitungen und Arrangements gewürdigt worden, darunter populäre Interpretationen der italienischen Songdiva Milva, aber auch jazzige Arrangements von Chick Corea, Gerry Mulligan, Gary Burton und Richard Galliano. Selten konnte sich ein Komponist des 20. Jahrhunderts einer vergleichbaren, Sparten übergreifenden Rezeption erfreuen – Piazzollas Musik fand Eingang in die Popmusik, Folklore, den Jazz und der Klassik.
Nach Jahrzehnten der weltweiten Tango-Rezeption ist der jetzige Fund aus dem Rundfunkarchiv der Deutschen Welle umso erfreulicher. Live in Colonia 1984 ist eine echte Entdeckung, ein Konzertmitschnitt der Deutschen Welle aus dem Kölner Sendesaal von 1984 mit dem originalen Quinteto Tango Nuevo, das sich aus den Weltklassemusikern Pablo Ziegler (piano), Fernando Suárez Paz (violin), Oscar Lopez Ruiz (guitar), Héctor Console (double bass) und Astor Piazzolla (bandoneon) zusammensetzt.
Dies bedeutet Musik jenseits der argentinischen Kaschemmenmelancholie, hochgeschlitzter Stöckelbeine und verschränkter Tanzkörper, Tango, der auch nichts zu tun hat mit den oftmals unsäglich banalen Anschleichmelodien europäischer Prägung.
„Dies ist die Musik Argentiniens, der Stadt Buenos Aires – der neue Tango, den wir in gleicher Besetzung mit diesem Quintett 1960 begonnen haben zu spielen und den wir bis heute spielen, nunmehr fast 25 Jahre lang.
1960 verstand noch niemand die Musik, die ich machte, weil es ‚verrückte’ Musik war – nicht der traditionelle Tango, nicht der altmodische Tango, den jeder kannte. Dabei war es lediglich der Versuch, gute Musik zu spielen, die Essenz meines Landes und in erster Linie die der Stadt Buenos Aires. Wir hatten eine Menge Schwierigkeiten, denn 1960 verstanden die Leute dies nicht. Bis heute, 1984, verstehen sie nicht, was wir tun.“
Als sich Astor Piazzolla am 14. November 1984, dem letzten Tag seiner Europa-Tournee, im Rahmen des Deutschen Welle-Konzerts in Köln mit diesen Worten an sein Publikum wendet, liegen hinter ihm und seinem Quinteto mehr als 30 Konzerte in den großen Häusern der Metropolen Europas. Allesamt ausverkauft. Die vermeintliche Ironie seiner Worte liegt an der Tatsache, dass er einerseits seit den 60ern international als bekanntester Tangokomponist und Bandoneon-Virtuose verehrt wird, jedoch andererseits in seiner Heimat Argentinien, der Wiege des Tangos, man ihn aus heutiger Sicht kaum mehr vorstellbar als Verräter beschimpfte. Die „linientreuen“ tanguéros seiner Heimat befürchteten durch ihn die Zerstörung des Tangos. „Das war die Zeit“, erklärt er dazu in einem Interview, „in der der Tango in Argentinien ohnehin im sterben lag; 1954 oder ’55 kam der Rock’n Roll ins Land, und die jüngeren Generationen fanden die Musik eines Elvis Presley oder Bill Haley wesentlich aufregender als den alten Tango, der sich seit 40 oder 50 Jahren nicht mehr verändert hatte. […] Und dann kam ich auch noch.“ In den Augen der Leute brachte Piazzolla das bisschen Tradition, das noch nicht von modernen Einflüssen bedroht oder überrannt wurde, durcheinander. „Es war ein sentimentales Problem. Ich nahm ihnen ‚ihren’ Tango weg.“
Dabei hatte Piazzolla in jungen Jahren zunächst ganz andere Pläne, als sich ausgerechnet mit Tango auseinanderzusetzen. Zwar hatte er mit acht Jahren, als die Familie noch in New York lebte, von seinem Vater ein Bandoneon geschenkt bekommen, doch galt Astor Piazzolllas erste musikalische Liebe den Werken von Bach. Ein Interesse, das durch den damaligen Unterricht bei dem ungarischen Pianisten und Rachmaninoff-Schüler Bela Wilda geweckt wurde und ihn Zeit seines Lebens nicht mehr los ließ. Zwei Jahre später konnte er bei einer amerikanischen Filmproduktion mit dem namhaften argentinischen Sänger Carlos Gardel mitwirken. In dieser Zeit begann der junge Piazzolla sich auch vermehrt für den Jazz zu begeistern.
Erst 1936, als die Familie und mit ihr Astor Piazzolla nach Argentinien zurückkehrte, entbrennt seine Leidenschaft für den Tanz im 2 / 4- und 4 / 8 Takt. Er wird Mitglied im bedeutendsten Tango-Ensemble der damaligen Zeit, Anibal Tróitos Orquesta Tipica, das so manche prominente Größe des Genres hervorbrachte. Erst 1944 verließ er nach acht Jahren das Orchester, um eine eigene Formation nach traditionellem Vorbild zu gründen. Etwa zeitgleich begann er ein Studium der klassischen Komposition bei Alberto Ginastera und wandte sich vermehrt symphonischen Kompositionen zu. Eines dieser Werke brachte ihm 1954 ein von der französischen Regierung ausgeschriebenes Stipendium ein – noch im selben Jahr ging er nach Paris zu Nadia Boulanger, einer der renommiertesten Kompositionslehrerinnen ihrer Zeit, um sein Studium der klassischen Musik zu vervollkommnen. Ironischerweise sollte dieser Höhepunkt seiner Auseinandersetzung mit der Klassik für Piazzolla zum eigentlichen Einstieg in seine Arbeit am Tango Nuevo werden. Als er nach Vorlage seiner Kompositionsskizzen auf ausdrücklichen Wunsch Nadia Boulangers einen seiner Tangos vorspielt, soll sie laut Piazzolla bemerkt haben: „Das ist deine Musik, all das andere Zeug kannst Du wegwerfen.“
Was er dann auch tat. Von Null beginnend konzentrierte sich Piazzolla in der Folge darauf, seine stärksten Einflüsse – die der Klassik und des Jazz – mit seinem natürlichen Idiom zu verbinden, einen neuen Tango zu erschaffen. Piazzolla hatte seine wahre Domäne gefunden; der Tango Nuevo war geboren.
Wieder zurück in Argentinien gründet er 1960 die Ur-Besetzung des Quinteto, einer Formation, die über 20 Jahre bestand hatte und, mehr und mehr den Unterschied von E- und U-Musik nivellierend, den Tango Nuevo entscheidend mit prägte. Bezeichnend für die Formation des Quinteto ist neben der traditionellen Besetzung mit Bandoneon, Geige und Kontrabass, die Hinzunahme von Klavier und E-Gitarre. Eine Formation, mit der Piazzolla bis in die 80er konzertierte, so auch bei dem Mitschnitt aus Köln von 1984.
"Live in Colonia 1984", ein einzigartiges Zeitdokument, ist erstmals als Tonträger erhältlich. Ein Doppelalbum, das sowohl in klang-technischer wie auch musikalischer Hinsicht ein Hightlight in Piazzollas Repertoire darstellt.
Im Konzertprogramm findet man neben den großen Piazzolla-Klassikern wie dem Nachruf zu Piazzollas Vater Adiós Noniño, der Anfang der 60er entstandenen Suite del Ángel, ein Werk von wahrhaft bachscher Größe und Titeln wie Mumuki oder Chin-Chin sogar vier Weltersteinspielungen, Biyoya, Caliente, Lunfardo und Contraataque. Dieses Konzert beweist wieder einmal mehr die Einzigartigkeit des Maestros des Tango.
Astor Piazzollas Tangomusik stellte für viele Musiker von Anfang an eine bedeutende Inspirationsquelle dar. 1981 durfte Piazzolla noch erleben wie sein Libertango in der Version I’ve Seen That Face Before von Grace Jones zum Hit der Deutschen Popcharts aufstieg. 20 Jahre später tanzt man in den angesagtesten Clubs und Diskotheken der Welt zur Electronica-Version des Piazzolla –Liedes Sur: Regreso al amor der Gruppe Gotan Project. Der ebenfalls in Argentinien geborene Giora Feidman, Klarinettist und Klezmer König, arrangierte Piazzolla-Tangos für großes Streichorchester, auch Geiger Gidon Kremer, Cellist Yo-Yo Ma, Pianist & Dirigent Daniel Barenboim sowie das Kronos Quartet entdeckten den „Klassiker“ Astor Piazzolla für ihr Repertoire. Inzwischen ist Astor Piazzollas Werk weltweit durch eine ganze Reihe von Bearbeitungen und Arrangements gewürdigt worden, darunter populäre Interpretationen der italienischen Songdiva Milva, aber auch jazzige Arrangements von Chick Corea, Gerry Mulligan, Gary Burton und Richard Galliano. Selten konnte sich ein Komponist des 20. Jahrhunderts einer vergleichbaren, Sparten übergreifenden Rezeption erfreuen – Piazzollas Musik fand Eingang in die Popmusik, Folklore, den Jazz und der Klassik.
Nach Jahrzehnten der weltweiten Tango-Rezeption ist der jetzige Fund aus dem Rundfunkarchiv der Deutschen Welle umso erfreulicher. Live in Colonia 1984 ist eine echte Entdeckung, ein Konzertmitschnitt der Deutschen Welle aus dem Kölner Sendesaal von 1984 mit dem originalen Quinteto Tango Nuevo, das sich aus den Weltklassemusikern Pablo Ziegler (piano), Fernando Suárez Paz (violin), Oscar Lopez Ruiz (guitar), Héctor Console (double bass) und Astor Piazzolla (bandoneon) zusammensetzt.
Dies bedeutet Musik jenseits der argentinischen Kaschemmenmelancholie, hochgeschlitzter Stöckelbeine und verschränkter Tanzkörper, Tango, der auch nichts zu tun hat mit den oftmals unsäglich banalen Anschleichmelodien europäischer Prägung.
„Dies ist die Musik Argentiniens, der Stadt Buenos Aires – der neue Tango, den wir in gleicher Besetzung mit diesem Quintett 1960 begonnen haben zu spielen und den wir bis heute spielen, nunmehr fast 25 Jahre lang.
1960 verstand noch niemand die Musik, die ich machte, weil es ‚verrückte’ Musik war – nicht der traditionelle Tango, nicht der altmodische Tango, den jeder kannte. Dabei war es lediglich der Versuch, gute Musik zu spielen, die Essenz meines Landes und in erster Linie die der Stadt Buenos Aires. Wir hatten eine Menge Schwierigkeiten, denn 1960 verstanden die Leute dies nicht. Bis heute, 1984, verstehen sie nicht, was wir tun.“
Als sich Astor Piazzolla am 14. November 1984, dem letzten Tag seiner Europa-Tournee, im Rahmen des Deutschen Welle-Konzerts in Köln mit diesen Worten an sein Publikum wendet, liegen hinter ihm und seinem Quinteto mehr als 30 Konzerte in den großen Häusern der Metropolen Europas. Allesamt ausverkauft. Die vermeintliche Ironie seiner Worte liegt an der Tatsache, dass er einerseits seit den 60ern international als bekanntester Tangokomponist und Bandoneon-Virtuose verehrt wird, jedoch andererseits in seiner Heimat Argentinien, der Wiege des Tangos, man ihn aus heutiger Sicht kaum mehr vorstellbar als Verräter beschimpfte. Die „linientreuen“ tanguéros seiner Heimat befürchteten durch ihn die Zerstörung des Tangos. „Das war die Zeit“, erklärt er dazu in einem Interview, „in der der Tango in Argentinien ohnehin im sterben lag; 1954 oder ’55 kam der Rock’n Roll ins Land, und die jüngeren Generationen fanden die Musik eines Elvis Presley oder Bill Haley wesentlich aufregender als den alten Tango, der sich seit 40 oder 50 Jahren nicht mehr verändert hatte. […] Und dann kam ich auch noch.“ In den Augen der Leute brachte Piazzolla das bisschen Tradition, das noch nicht von modernen Einflüssen bedroht oder überrannt wurde, durcheinander. „Es war ein sentimentales Problem. Ich nahm ihnen ‚ihren’ Tango weg.“
Dabei hatte Piazzolla in jungen Jahren zunächst ganz andere Pläne, als sich ausgerechnet mit Tango auseinanderzusetzen. Zwar hatte er mit acht Jahren, als die Familie noch in New York lebte, von seinem Vater ein Bandoneon geschenkt bekommen, doch galt Astor Piazzolllas erste musikalische Liebe den Werken von Bach. Ein Interesse, das durch den damaligen Unterricht bei dem ungarischen Pianisten und Rachmaninoff-Schüler Bela Wilda geweckt wurde und ihn Zeit seines Lebens nicht mehr los ließ. Zwei Jahre später konnte er bei einer amerikanischen Filmproduktion mit dem namhaften argentinischen Sänger Carlos Gardel mitwirken. In dieser Zeit begann der junge Piazzolla sich auch vermehrt für den Jazz zu begeistern.
Erst 1936, als die Familie und mit ihr Astor Piazzolla nach Argentinien zurückkehrte, entbrennt seine Leidenschaft für den Tanz im 2 / 4- und 4 / 8 Takt. Er wird Mitglied im bedeutendsten Tango-Ensemble der damaligen Zeit, Anibal Tróitos Orquesta Tipica, das so manche prominente Größe des Genres hervorbrachte. Erst 1944 verließ er nach acht Jahren das Orchester, um eine eigene Formation nach traditionellem Vorbild zu gründen. Etwa zeitgleich begann er ein Studium der klassischen Komposition bei Alberto Ginastera und wandte sich vermehrt symphonischen Kompositionen zu. Eines dieser Werke brachte ihm 1954 ein von der französischen Regierung ausgeschriebenes Stipendium ein – noch im selben Jahr ging er nach Paris zu Nadia Boulanger, einer der renommiertesten Kompositionslehrerinnen ihrer Zeit, um sein Studium der klassischen Musik zu vervollkommnen. Ironischerweise sollte dieser Höhepunkt seiner Auseinandersetzung mit der Klassik für Piazzolla zum eigentlichen Einstieg in seine Arbeit am Tango Nuevo werden. Als er nach Vorlage seiner Kompositionsskizzen auf ausdrücklichen Wunsch Nadia Boulangers einen seiner Tangos vorspielt, soll sie laut Piazzolla bemerkt haben: „Das ist deine Musik, all das andere Zeug kannst Du wegwerfen.“
Was er dann auch tat. Von Null beginnend konzentrierte sich Piazzolla in der Folge darauf, seine stärksten Einflüsse – die der Klassik und des Jazz – mit seinem natürlichen Idiom zu verbinden, einen neuen Tango zu erschaffen. Piazzolla hatte seine wahre Domäne gefunden; der Tango Nuevo war geboren.
Wieder zurück in Argentinien gründet er 1960 die Ur-Besetzung des Quinteto, einer Formation, die über 20 Jahre bestand hatte und, mehr und mehr den Unterschied von E- und U-Musik nivellierend, den Tango Nuevo entscheidend mit prägte. Bezeichnend für die Formation des Quinteto ist neben der traditionellen Besetzung mit Bandoneon, Geige und Kontrabass, die Hinzunahme von Klavier und E-Gitarre. Eine Formation, mit der Piazzolla bis in die 80er konzertierte, so auch bei dem Mitschnitt aus Köln von 1984.
"Live in Colonia 1984", ein einzigartiges Zeitdokument, ist erstmals als Tonträger erhältlich. Ein Doppelalbum, das sowohl in klang-technischer wie auch musikalischer Hinsicht ein Hightlight in Piazzollas Repertoire darstellt.
Im Konzertprogramm findet man neben den großen Piazzolla-Klassikern wie dem Nachruf zu Piazzollas Vater Adiós Noniño, der Anfang der 60er entstandenen Suite del Ángel, ein Werk von wahrhaft bachscher Größe und Titeln wie Mumuki oder Chin-Chin sogar vier Weltersteinspielungen, Biyoya, Caliente, Lunfardo und Contraataque. Dieses Konzert beweist wieder einmal mehr die Einzigartigkeit des Maestros des Tango.
Rezensionen
T. Fuchs in Stereo 11/03: "Über dieser Manifestation argentinischer Melancholie dürften selbst hartnäckige Gegner des Instruments zu Anhängern konvertieren."-
Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
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1 Biyuya
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2 Caliente
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3 Lunfardo
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4 Decarisimo
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5 Milonga Del Angel
-
6 La muerte del Angel
-
7 La resurrección del ángel
-
8 Speech
Disk 2 von 2 (CD)
-
1 Tristeza de un doble "A"
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2 Escualo
-
3 Adiós Nonino
-
4 Contraataque
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5 Mumuki
-
6 Miguel angelo
-
7 Chin-Chin
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Astor Piazzolla (1921-1992)
Live In Colonia, 1984
Aktueller Preis: EUR 19,99