Anette von Eichel: Golightly
Golightly
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Double Moon, 2009
- Bestellnummer: 2966760
- Erscheinungstermin: 31.8.2012
Wer kennt ihn nicht, den mit Oscars und Golden Globes ausgezeichneten Kinofilm von 1962: Breakfast at Tiffany´s. Die Filmmusik, mit einem Grammy ausgezeichnet, stammte von Henry Mancini, am bekanntesten wurde der Titel „Moon River“. Der Film basiert auf einer Novelle von Truman Capote, der allerdings an einigen Stellen eine andere Handlung hat – und ein deutlich anderes Ende. Wie Anette von Eichel auf die Idee kam, der Hauptfigur, Holly Golightly, eine eigene musikalische Welt zu geben, schildert sie folgendermaßen:
„Vor einiger Zeit habe ich eine Zugreise gemacht. Als ich am Bahnhof ankam, musste ich feststellen, dass ich nichts zu lesen bei mir hatte, kein Buch, keine Zeitung, gar nichts. Also ging ich in den nächsten Buchladen. Da lag ein kleines Buch, das sofort meinen Blick auf sich zog wegen des strahlenden lächelnden Gesichts auf dem Buchcover. Breakfast At Tiffany’s von Truman Capote – ich glaube, jeder der diesen Titel liest, kann sich das Buchcover vorstellen, das ich vor mir sah. Und obwohl ich weiß, dass man nie ein Buch lesen soll, wenn man schon den Film gesehen hat, kaufte ich mir die Novelle und stieg in den Zug.
Was soll ich sagen: ich habe das Buch von der ersten Seite an geliebt. Besonders die Heldin mit ihrer Visitenkarte: „Miss Holiday Golightly, Travelling“, all ihre Ideen über das Leben und Glück, die gleichzeitig komisch, romantisch, melancholisch und auch zuweilen ziemlich wild waren. Ich war begeistert von ihrem Sinn für Unabhängigkeit und das offene Ende, dass das Buch hat: Holly machte die geplante Reise nach Brasilien alleine und wird nie mehr gesehen.
Diese Geschichte und besonders Holly Golightly haben mich so fasziniert, dass ich bald schon die Idee hatte, ein Sound-Portrait von ihrem Charakter zu machen.“
Dabei allerdings verwendet sie – bis auf „Moon River“ - nicht die Musik Mancini´s, sondern Stücke, die Holly Golightly auf den Leib geschneidert scheinen, seien es Standards wie „Moonlight in Vermont“ oder „Speak Low“ oder eigene Kompositionen. Es entstand eine wunderbare Melange aus nostalgischen, verträumten Klängen und aus frechen, aufmüpfigen Kleinoden.
Anette von Eichel´s letztes Album erschien 2004 in der Reihe „Jazz thing next generation“. Davor hatte sie ihre Ausbildung (u. a. bei Jeanne Lee und Rachel Gould) in Den Haag / Holland abgeschlossen und in diversen Formationen Erfahrung sammeln können. Heute lehrt sie selbst an der Musikhochschule in Köln. Ihre Stimme ist mit den Jahren reif und rund geworden, ausdrucksstark und emotionsreich. Wie eine gute Schauspielerin hat sie sich in die Welt der Holly Golightly hinein gelebt – nur eben nicht darstellerisch, sondern musikalisch.
Ihre Band besteht aus führenden europäischen Musikern: Florian Ross ist in Köln, London und New York ausgebildet worden und hat zahlreiche eigene Veröffentlichungen u. a. bei Intuition sowie mit der Band „Nils Wogram Nostalgia“. Jesse van Ruller ist Hollands bekanntester Jazzgitarrist, spätestens seit er als erster Europäer 1995 den Thelonious Monk-Wettbewerb gewann. Er tourt international und spielte mit fast allen internationalen Größen, von Joe Lovano bis Roy Hargrove. John Hollenbeck, Leiter des „Claudia Quintet“, hat als Schlagzeuger und Komponist schon zahlreiche Preise einstreichen können. Jasper Blom wiederum hat als Saxophonist nicht nur zweimal den European Jazz Award verliehen bekommen, leitet eigene Ensembles und spielte ab den 80er Jahren regelmäßig mit bekannten Musikern, von Chet Baker bis George Duke.
(doublemoon. de)
Who doesn't know it, the movie from 1962 awarded Oscars and Golden Globes? Of course, it is Breakfast at Tiffany's. The film music, awarded a Grammy, was composed by Henry Mancini, and the title song "Moon River" became the most well known of the pieces. The movie is based on a short novel by Truman Capote, who however had a different plot – and a considerably different end.
Anette von Eichel described how she got the idea to provide the main character Holly Golightly with her own world of music as follows: "I took a trip on a train a while ago. When I arrived at the station, I realized that I didn’t have anything to read with me: no book, no newspaper, nothing. So I stepped into the nearest bookstore. There was a little book that immediately caught my eye because of the beautiful smiling face on the cover, Breakfast at Tiffany’s by Truman Capote. I guess anyone who reads the title can imagine the book cover I saw in front of me. And though I know that you should never read the book once you have seen the movie, I bought the short novel and got on the train. What shall I tell you: I loved it from page one. I especially loved the heroine with her card: ‘Miss Holiday Golightly, Traveling’ and all her ideas about life and happiness that were at once funny, romantic, melancholic and also at times rather wild. I loved her sense of independence and the open end that the story has: Holly takes her trip to Brazil and is never seen again. "The story and Holly Golightly intrigued me so much that I decided to make a sound-portrait of her character." In doing this, however, she does not use Mancini's music – with the exception of "Moon River" – but instead pieces that seem to be customer-tailored for Holly Golightly, regardless of whether they are standards such as "Moonlight in Vermont", "Speak Low or her own compositions. She created a fantastic blend of nostalgic, dreamy sounds and sassy, rebellious gems.
,,Die Art, wie sie intoniert, jeden Song mit Emotionen füllt, verblüfft, bewegt und begeistert gleichermaßen. Es bleibt beim Urteil, das Jazz thing schon 2004 über Anette von Eichel fällte: Sie ist einfach zu gut, um ignoriert zu werden." (Jazzthing, September / Oktober 2012)
,,Sie gefällt durch eine runde, wohl timbrierte Stimme, die sie auch ,,instrumental" einsetzt (,,Cages"), und wird begleitet von einem Top-Quartett um den Hammond-Organisten Florian Ross. Ein guter Griff." (Stereo, Dezember 2012)
„Vor einiger Zeit habe ich eine Zugreise gemacht. Als ich am Bahnhof ankam, musste ich feststellen, dass ich nichts zu lesen bei mir hatte, kein Buch, keine Zeitung, gar nichts. Also ging ich in den nächsten Buchladen. Da lag ein kleines Buch, das sofort meinen Blick auf sich zog wegen des strahlenden lächelnden Gesichts auf dem Buchcover. Breakfast At Tiffany’s von Truman Capote – ich glaube, jeder der diesen Titel liest, kann sich das Buchcover vorstellen, das ich vor mir sah. Und obwohl ich weiß, dass man nie ein Buch lesen soll, wenn man schon den Film gesehen hat, kaufte ich mir die Novelle und stieg in den Zug.
Was soll ich sagen: ich habe das Buch von der ersten Seite an geliebt. Besonders die Heldin mit ihrer Visitenkarte: „Miss Holiday Golightly, Travelling“, all ihre Ideen über das Leben und Glück, die gleichzeitig komisch, romantisch, melancholisch und auch zuweilen ziemlich wild waren. Ich war begeistert von ihrem Sinn für Unabhängigkeit und das offene Ende, dass das Buch hat: Holly machte die geplante Reise nach Brasilien alleine und wird nie mehr gesehen.
Diese Geschichte und besonders Holly Golightly haben mich so fasziniert, dass ich bald schon die Idee hatte, ein Sound-Portrait von ihrem Charakter zu machen.“
Dabei allerdings verwendet sie – bis auf „Moon River“ - nicht die Musik Mancini´s, sondern Stücke, die Holly Golightly auf den Leib geschneidert scheinen, seien es Standards wie „Moonlight in Vermont“ oder „Speak Low“ oder eigene Kompositionen. Es entstand eine wunderbare Melange aus nostalgischen, verträumten Klängen und aus frechen, aufmüpfigen Kleinoden.
Anette von Eichel´s letztes Album erschien 2004 in der Reihe „Jazz thing next generation“. Davor hatte sie ihre Ausbildung (u. a. bei Jeanne Lee und Rachel Gould) in Den Haag / Holland abgeschlossen und in diversen Formationen Erfahrung sammeln können. Heute lehrt sie selbst an der Musikhochschule in Köln. Ihre Stimme ist mit den Jahren reif und rund geworden, ausdrucksstark und emotionsreich. Wie eine gute Schauspielerin hat sie sich in die Welt der Holly Golightly hinein gelebt – nur eben nicht darstellerisch, sondern musikalisch.
Ihre Band besteht aus führenden europäischen Musikern: Florian Ross ist in Köln, London und New York ausgebildet worden und hat zahlreiche eigene Veröffentlichungen u. a. bei Intuition sowie mit der Band „Nils Wogram Nostalgia“. Jesse van Ruller ist Hollands bekanntester Jazzgitarrist, spätestens seit er als erster Europäer 1995 den Thelonious Monk-Wettbewerb gewann. Er tourt international und spielte mit fast allen internationalen Größen, von Joe Lovano bis Roy Hargrove. John Hollenbeck, Leiter des „Claudia Quintet“, hat als Schlagzeuger und Komponist schon zahlreiche Preise einstreichen können. Jasper Blom wiederum hat als Saxophonist nicht nur zweimal den European Jazz Award verliehen bekommen, leitet eigene Ensembles und spielte ab den 80er Jahren regelmäßig mit bekannten Musikern, von Chet Baker bis George Duke.
(doublemoon. de)
Product Information
Who doesn't know it, the movie from 1962 awarded Oscars and Golden Globes? Of course, it is Breakfast at Tiffany's. The film music, awarded a Grammy, was composed by Henry Mancini, and the title song "Moon River" became the most well known of the pieces. The movie is based on a short novel by Truman Capote, who however had a different plot – and a considerably different end.
Anette von Eichel described how she got the idea to provide the main character Holly Golightly with her own world of music as follows: "I took a trip on a train a while ago. When I arrived at the station, I realized that I didn’t have anything to read with me: no book, no newspaper, nothing. So I stepped into the nearest bookstore. There was a little book that immediately caught my eye because of the beautiful smiling face on the cover, Breakfast at Tiffany’s by Truman Capote. I guess anyone who reads the title can imagine the book cover I saw in front of me. And though I know that you should never read the book once you have seen the movie, I bought the short novel and got on the train. What shall I tell you: I loved it from page one. I especially loved the heroine with her card: ‘Miss Holiday Golightly, Traveling’ and all her ideas about life and happiness that were at once funny, romantic, melancholic and also at times rather wild. I loved her sense of independence and the open end that the story has: Holly takes her trip to Brazil and is never seen again. "The story and Holly Golightly intrigued me so much that I decided to make a sound-portrait of her character." In doing this, however, she does not use Mancini's music – with the exception of "Moon River" – but instead pieces that seem to be customer-tailored for Holly Golightly, regardless of whether they are standards such as "Moonlight in Vermont", "Speak Low or her own compositions. She created a fantastic blend of nostalgic, dreamy sounds and sassy, rebellious gems.
Rezensionen
,,Die Art, wie sie intoniert, jeden Song mit Emotionen füllt, verblüfft, bewegt und begeistert gleichermaßen. Es bleibt beim Urteil, das Jazz thing schon 2004 über Anette von Eichel fällte: Sie ist einfach zu gut, um ignoriert zu werden." (Jazzthing, September / Oktober 2012)
,,Sie gefällt durch eine runde, wohl timbrierte Stimme, die sie auch ,,instrumental" einsetzt (,,Cages"), und wird begleitet von einem Top-Quartett um den Hammond-Organisten Florian Ross. Ein guter Griff." (Stereo, Dezember 2012)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Beyond the sea
- 2 Speak low
- 3 Sing sing
- 4 Moonlight in Vermont
- 5 Traveling
- 6 Mean red
- 7 Cages
- 8 Tiffany epiphany
- 9 Moon river
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Golightly
EUR 17,99*