Achtung: Kein 4:3-Bild!
Die Vorfreude war für mich die einzige Freude, was diese bereits bei ARD Video Studio Hamburg im April vorab veröffentlichten DVD-Ausgabe des ZDF-Klassikers „Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck“ betrifft. Der Grund: Für die DVD hat man die von der ZDF-Abteilung „Langzeitsicherung“ angefertigte künstliche 16:9-Fassung des 1972 im damals üblichen 4:3-Format gedrehten Mehrteilers verwendet. Auf der DVD-Hülle wie in der Produktbeschreibung steht zwar fälschlicherweise Bildformat 4:3, aber leider hat man tatsächlich die verstümmelte Variation des Films, die so bereits im ZDF-Theaterkanal und auf BR-alpha gesendet wurde, für die DVD verwendet. Also Vorsicht beim Kauf! Mehr als 25 Prozent des ursprünglichen Bildes sind darauf nicht mehr vorhanden. Und im Grunde völlig unnötig, denn jeder, der einen modernen 16:9-Fernseher besitzt, kann – wenn er es denn unbedingt will – in 4:3-gedrehte Filme aufzoomen. Doch umgekehrt geht dann gar nichts mehr…! Diese unsinnige Zerstörung des „Trenck“-Bildes macht sich logischerweise vielfach störend bemerkbar: Abgeschnittene Grafiken und Gesichter der handelnden Personen sowie gekappte Gebäudeteile der sehr sorgfältig ausgewählten Drehorte lassen beim Angucken der DVD keine wirkliche Freude mehr aufkommen. Ein Jammer!