Essentiell
Über die Musik brauche ich wohl nichts mehr zu sagen - die ist Kulturgut seit 50 Jahren...Und jetzt gibt es das auch noch mit tollem Klang. Der Unterschied zum Original-Album ist genauso spektakulär wie die letztjährige Abmischung Giles Martins von "Sgt. Pepper". Wer skeptisch ist: bei einem Freund, der die neue Ausgabe hat, die CD (oder die Schallplatte) auflegen, die erste Seite anhören ..und direkt danach die Remaster-Version von 2009. Wer dann nicht den Unterschied hört, ist entweder taub oder hat versehentlich in Mono gehört...Die Beatles klingen hier einfach so, wie man sich das immer gewünscht hat...das ist genauso wie bei den neuen Abmischungen der klassischen Jethro-Tull-Alben durch Steven Wilson. Was allerdings ein wenig ärgerlich ist, ist die Zugabe - die "Escher-Demos". Obwohl von vielen hochgelobt - braucht das irgendjemand wirklich? Probeversionen von Songs, Unfertiges also, das man auf der anderen CD in den fertigen, seit Jahren geliebten Fassungen hören kann? Ich habe diese Demos ein Mal angehört, genau wie vor einem Jahr die zweite LP bei der neuen "Sgt. Pepper"-Ausgabe - Probeversionen, die kein Mensch braucht. Die Beatles haben keine Out-Takes wie viele andere Gruppen hinterlassen: im Studio wurden genau die Songs produziert, die auf den Platten sind - es gibt keine Songs, die es aus Platzgründen nicht geschafft haben, wie bei Dylan oder den Byrds oder oder...Der Werk-Kanon der Beatles beinhaltet die LPs von "Please Please me" bis zu "Let it be" plus die Singles, die auf diversen Compilationen oder definitv auf den "Past Masters"-LPs gesammelt sind. Das wars. Punkt. Alles übrige ist Beutelschneiderei, reine Geldmache, um ab und zu den Verkauf der Original-Alben noch mal anzukurbeln.